Beschreibung der Beschaffung
Die Umbaumaßnahmen umfassen die Aufweitung der Seitenräume, den Neubau der Bahnsteiganlagen inkl. der Rampen, den Neubau der Gleisanlagen einschließlich Weiche und Kreuzungsstück, den Neubau des Geh- und Radwegs und den Bau von zwei neuen Bushaltestellen in der Schlüterstraße. Die Fahrbahn wird im Großteil des Bauabschnitts im Vollausbau ausgebaut.
Die Haltestelle „Schlüterstraße/Arbeitsagentur“ wird so ausgebaut, dass entsprechend dem Gleichstellungsgesetz ein barrierefreier Zugang auf voller Haltestellenlänge erreicht wird. Die Haltestellen werden auf eine Breite von 3,47 m verbreitert, der Gleisabstand wird ebenfalls verbreitert, so dass Niederflurstadtbahnen die Haltestelle andienen können. Aufgrund dieser vorgenannten Maßnahmen müssen zunächst die Seitenräume aufgeweitet werden.
Die Länge der Baumaßnahme beträgt ungefähr 400 m. Der Planungsbereich beginnt ca. 70,0 m vor der Einmündung Grafenberger Allee / Ivo-Beucker-Straße und endet ca. 80,0 m hinter dem Knotenpunkt Walter-Eucken-Straße / Simrockstraße.
Die umzubauende Querschnittsbreite variiert, beträgt jedoch im überwiegenden Teil ca. 42 m.
Im Rahmen der oben genannten Umbaumaßnahmen soll zudem als Investitionsmaßnahme der Rheinbahn AG ein Gleiswechsel in der Simrockstraße hergestellt werden. Weiterhin erfolgt eine grundhafte Sanierung des Gleisabschnitts als Anschluss an den Abzweig nach Ratingen bis zur Simrockstraße. Parallel zu diesem Gleis nach Ratingen wird ein begleitender Randweg angelegt.
Bauzeitlich müssen Ersatzhaltestellen für alle Fahrtrichtungen der Stadtbahn errichtet werden.
Für die Baumaßnahme sind sieben Hauptbau- und Verkehrsphasen geplant. In diesen Hauptbauphasen sind 2 Wochenendsperrsperrzeiten eingebettet, sowie eine 17-tägige Sperrpause der Stadtbahn.
Der Individualverkehr ist in Abhängigkeit der Bauphasen einspurig am Baufeld entlangzuführen bzw. wechselweise großräumig umzuleiten.
Zeitweise wird der Schienenverkehr 1-gleisig geführt. Hierfür muss eine Bauweiche eingebaut, nach Beendigung der Hauptbauphase müssen 2 Bauweichen ausgebaut werden.
Aufgrund des barrierefreien Umbaus der Haltestellen müssen die Gleise in neue Lage gebracht werden. Hierfür werden ca. 440 m vorhandener Gleiskörper (hauptsächlich Dresdner Oberbau) zurück gebaut.
Bei dem Neubau der Gleise handelt es sich um
— ca. 320 m Gleise im Dresdner Oberbau,
— 55 m Rillengleis auf Betonschwellen sowie
— 21 m Vignolgleis einschließlich der Lieferung der Schienen.
2 Rillenschienenweichen sowie ein Kreuzungsstück sind zurück zubauen und neu herzustellen.
Im Rahmen der Maßnahme ist Kabeltiefbau für die technische Ausrüstung und Lichtzeichenanlage mit Leerrohren, Kabeltrögen, Schächten und Querungen herzustellen. Weiterhin sind Straßenabläufe in neuer Position sowie die Haltestellenentwässerung und Schienenentwässerung an das öffentlichen Kanalnetz anzuschließen. 2 Schächte müssen aufgrund der neuen Gleis- und Haltestellenlage umgebaut werden.
In Summe sind ca. 6 000 m Asphaltarbeiten, vornehmlich im Vollausbau einschl. Erneuerung der Tragschichten und partiellem Bodenaustausch, vorzunehmen. Weitere knapp 6 500 m Fläche werden mit Platten- und Pflasterbelag neu befestigt.