Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien
1. Eigenerklärung, aus der die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten (angestellte Mitarbeiter) und der Führungskräfte (Inhaber, geschäftsführende Gesellschafter, Geschäftsführer, Vorstände) des Bieters jeweils in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (2018-2020) ersichtlich ist.
Bei einer Bietergemeinschaft sind je Jahr die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten und der Führungskräfte jedes Mitglieds der Bietergemeinschaft zu addieren.
2. Eigenerklärung des Bieters/der Mitglieder der Bietergemeinschaft über ausgeführte geeignete Referenzen nach folgender Maßgabe, jeweils mit Angabe
— bei Bietergemeinschaften: des Namens des Unternehmens, das das Referenzprojekt durchgeführt hat,
— der Rolle des Bieters/des Mitglieds der Bietergemeinschaft in dem Referenzprojekt,
— der Projektbezeichnung und Projektbeschreibung,
— der beauftragten und erbrachten Leistungen des Bieters/des Mitglieds der Bietergemeinschaft,
— des Auftragswerts dieser beauftragten und erbrachten Leistungen,
— des Zeitraums der Leistungserbringung dieser beauftragten und erbrachten Leistungen,
— des Namens und der Anschrift des Auftraggebers des Referenzprojektes (nicht eines externen Dritten) und Name des Ansprechpartners beim Auftraggeber mit Telefonnummer und E-Mail-Adresse.
Bei Bietergemeinschaften muss klar erkennbar sein, welches Referenzprojekt welchem Mitglied zuzuordnen ist. Die Mindestanforderungen erfüllende Referenzprojekte der Mitglieder werden der Bietergemeinschaft zugerechnet.
Es werden nur die vom Bieter im Formblatt Nichtvorliegen von Ausschlussgründen/Eignung (Anlage 2 der Vergabeunterlagen) an vorgegebener Stelle jeweils genannten Referenzprojekte berücksichtigt. Je Referenz ist ein zusätzliches Projektblatt (max. 1 DIN-A-4-Seite) mit Darstellung des Referenzprojektes gestattet, das ebenfalls berücksichtigt wird. Sollten an anderer Stelle oder darüber hinaus Referenzprojekte benannt werden (z. B. auch in allgemeinen Bürobroschüren, Referenzlisten o. ä.), werden diese nicht berücksichtigt. Auf die weiteren an die Referenzen gestellten Anforderungen und der geforderten Form der Referenzangaben wird auf die Angaben im Formblatt Nichtvorliegen von Ausschlussgründen/Eignung (Anlage 2 der Vergabeunterlagen) verwiesen.
Als Eignungskriterium gefordert sind 2 Referenzen des Bieters/der Mitglieder der Bietergemeinschaft, die jeweils alle folgenden Anforderungen erfüllen:
a) Es handelt sich um ein Referenzprojekt über Leistungen der Objektplanung Freianlagen gem. §§ 38 ff HOAI i. V. m. Anlage 11 HOAI, bzw. gem. den jeweiligen Bestimmungen der vorherigen Fassungen der HOAI, mit einem Auftragsumfang des Bieters über die Leistungsphasen 3, 5 bis 8 gem. HOAI.
b) Baukosten des Referenzprojekts der Kostengruppe 500 nach DIN 276-1:2018-12: Mindestens 450 000 EUR netto. Baukosten in diesem Sinne sind nur solche Baukosten, die vom Auftragsumfang des Bieters/des Mitglieds oder der Mitglieder der Bietergemeinschaft erfasst sind.
c) Projektstand des Referenzprojekts bei Ablauf der Angebotsfrist in diesem Verfahren: Der Bieter hat die Leistungsphase 8 im Zeitraum 1.1.2017 bis zum Fristablauf zur Abgabe der Angebote begonnen oder fertiggestellt (das Referenzprojekt kann insgesamt vor 2017 begonnen worden sein).