Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien
Folgende Angaben, Nachweise und Erklärungen sind vom Bewerber bzw. der Bewerbergemeinschaft mit dem Teilnahmeantrag einzureichen:
(1) Nachweis einer Erlaubnis zum Betrieb einer Apotheke gemäß §§ 14 Abs. 4 Satz 1, 1 Abs. 1 ApoG durch Vorlage der Kopie der Betriebserlaubnisurkunde (Mindestanforderung);
(2) Nachweis eines zertifizierten Qualitätsmanagementsystems gemäß § 2a ApBetrO durch Vorlage der Kopie der Zertifizierungsurkunde (Mindestanforderung);
(3) Nachweis der Gewährleistung einer unverzüglichen und bedarfsgerechten akut medizinischen Versorgung gemäß § 14 Abs. 5 Satz 2 Nr. 3 ApoG und einer unverzüglichen persönlichen und bedarfsgerechten Notfallberatung gemäß § 14 Abs. 5 Satz 2 Nr. 4 ApoG. Zum Nachweis der Gewährleistung der Notfallbereitstellung von Arzneimitteln und der Notfallberatung hat der Bewerber nachfolgend Angaben zu Entfernungen in Kilometern und Rüst- und Fahrzeiten in Minuten bezüglich der drei Kliniken des Auftraggebers zu machen:
(a) Standort der Lieferapotheke bzw. der Niederlassung, von der die Lieferung der Arzneimittel erfolgt;
(b) Entfernung in Kilometern von dem oben angegebenen Standort jeweils bis:
— (aa) zur Stiftungsklinik Weißenhorn, Günzburger Straße 41 in 89264 Weißenhorn,
— (bb) zur Donauklinik Neu-Ulm, Krankenhausstraße 11 in 89231 Neu-Ulm und
— (cc) zum Gesundheitszentrum in Illertissen, Krankenhausstraße 7 in 89257 Illertissen;
(c) Genaue Fahrtzeit in Minuten von dem oben angegebenen Standort jeweils bis
— (aa) zur Stiftungsklinik Weißenhorn, Günzburger Straße 41 in 89264 Weißenhorn,
— (bb) zur Donauklinik Neu-Ulm, Krankenhausstraße 11 in 89231 Neu-Ulm und
— (cc) zum Gesundheitszentrum in Illertissen, Krankenhausstraße 7 in 89257 Illertissen;
Unter Berücksichtigung der verkehrlichen Situation jeweils um 10.00 Uhr und 16.00 Uhr an einem Dienstag und einem Freitag sowie
(d) Genaue Rüstzeit in Minuten, d. h. die Zeit zwischen Annahme der Notfallbestellung und Abfahrt von dem oben angegebenen Standort.
(4) Angabe von mindestens 2 Referenzprojekten, die mit den zu vergebenden Leistungen nach der Aufgabenstellung, also Art, Größe, Umfang und Komplexität des Auftrags vergleichbar sind. Anzugeben ist der Auftraggeber nebst Ansprechpartner mit Kontaktdaten (Anschrift, Name, Telefon, Telefax und E-Mail), der Projektleiter beim Auftragnehmer (Name, Vorname), Auftraggeber in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft ja/nein, Kurzbeschreibung des Projekts. Die anzugebenden Referenzen müssen aktuell sein, d. h. die vergleichbaren Leistungen im Zeitraum vom 1. Juli 2017 bis einschließlich 30. Juni 2021 erbracht worden sein (Mindestanforderung).
Folgende Anforderungen müssen mit den Referenzen erfüllt werden (Mindestanforderungen):
(a) Externe Versorgung eines Krankenhauses bzw. eines Klinikums mit Arzneimitteln, sonstigen apothekenpflichtigen Medizinprodukten und apothekenüblichen Waren;
(b) Herstellung von Arzneimitteln;
(c) Erbringung von Logistik- und Controllingaufgaben sowie
(d) Erbringung von (persönlichen) (Notfall-) Beratungsleistungen.
(5) Angaben zum vorgesehenen (stellvertretenden) Projektleiter mit Nachweis der fachlichen Qualifikation als Apotheker durch Vorlage der Berufszulassung (Approbation), Dauer der Zugehörigkeit zum Unternehmen und zur branchenspezifischen Berufserfahrung in Jahren. Dabei muss der Projektleiter über mindestens 8 Jahre und der stellvertretende Projektleiter über mindestens 4 Jahre einschlägige Berufserfahrung verfügen (Mindestanforderungen). Ein tabellarischer Lebenslauf nebst Angaben zu wesentlichen Referenzprojekten ist für die Personen jeweils als Anhang beizufügen;
(6) Erklärung über die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl (2018, 2019 und 2020) unterteilt nach Gesellschafter/Inhaber bzw. Inhaber einer Erlaubnis zum Betrieb einer Apotheke gemäß §§ 14 Abs. 4 Satz 1, 1 Abs. 2 ApoG sowie sonstige Mitarbeiter; sowie
(7) Erklärung über die beabsichtige Vergabe von Unteraufträgen und gegebenenfalls Vorlage einer Verpflichtungserklärung des Unterauftragnehmers.