Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien
Mit dem Angebot haben Bieter bzw. geschäftsführende Mitglieder einer Bietergemeinschaft entweder eine Erklärung (hierfür ist Formular 7 verwendbar) mit Angaben zu selbst erbrachten Leistungen in diesem Sinne hochzuladen mit Angabe mindestens einer Leistung im o.g. Sinne und Bezeichnung
- des erbrachten Leistungsumfanges (Jahresmengen)
- des Leistungszeitraumes sowie
- des/der Auftraggeber/s oder Empfänger/s der Leistungen.
Bei Fehlen eigener Referenzen sind solche Angaben nach Formular 7 von Mitgliedern einer Bietergemeinschaft, Unterauftragnehmern bzw. anderen Dritten, auf die sich der Bieter für die nachzuweisenden Referenzleistungen nach § 37 VgV beruft, hochzuladen.
aa) Referenzen aus den letzten drei Jahren
Der Bieter/die Bietergemeinschaft muss über Erfahrungen in der Erbringung von Leistungen der Vergärung von Biogut verfügen oder sich insoweit auf die Erfahrungen Dritter gem. § 37 VgV berufen können. In diesem Fall müssen die eingesetzten Dritten/Unterauftragnehmer über Erfahrungen in der Erbringung von Leistungen der Vergärung von Biogut verfügen.
bb) Beschreibung der technischen Ausrüstung für die Leistungserbringung
Der Bieter/die Bietergemeinschaft hat spätestens zum Vertragsbeginn die Verfüg-barkeit einer rechtlich zulässigen und einschlägigen Verwertungsmöglichkeit im Sinne einer Vergärungsanlage mit anschließender Kompostierung gem. Anforde-rungen der Leistungsbeschreibung sicherzustellen.
Mit dem Angebot sind vom Bieter bzw. der Bietergemeinschaft bereits Angaben dazu zu machen, wie bzw. in welcher Anlage/welchen Anlagen die ordnungs-gemäße Erbringung der Leistungen der Verwertung des Biogutes erfolgen und gewährleistet werden soll. Zu diesem Zweck werden folgende Angaben verlangt (vgl. Formular 8):
- Benennung der Übernahmestelle sowie (falls abweichend) der Behandlungsanlage/n für die Vergärung und die Kompostierung (Anlagenbezeichnung, Betreiber, Standort) mit Beschreibung des Vergärungs- und Kompostierverfahrens und der damit verbundenen Verfahrensschritte von der Anlieferung durch den Auftraggeber, der Aussortierung von Fremdstoffen vor der Behandlung, Zugabe von ggf. fehlendem, aber erforderlichem Strukturmaterial, der Vergärung des Materials, Austrag aus der Vergärungsanlage in die anschließende Kompostierung (z.B. eingehauste Kompostieranlage).
- Angaben zur Gesamtkapazität der vorgesehenen Behandlungsanlage/n und zur freien Verarbeitungskapazität pro Jahr während der Mindest-Vertraugslaufzeit.
- Konzept für die Nutzung der erzeugten Gasmengen (Norm-m³) und die Weitergabe/Vermarktung der erzeugten Komposte.
. Erläuterungen zur Genehmigungslage für die Vergärungs- und Kompostieranlagen einschl. ggf. angestrebter Anpassungen oder Änderungen.
- Konzept zur Sicherstellung der Verwertung bei Teil-/oder Gesamtausfall der Anlage (z.B. Revision, umfangreiche Umbaumaßnahmen) durch Angabe von Ausfallanlagen, Zwischenlagermöglichkeiten u.ä..
cc) Einhaltung von Qualitätsanforderungen an erzeugten Kompost
Schließlich wird verlangt, dass der erzeugte Kompost den Anforderungen der entsprechenden Gütekriterien der Bundesgütegemeinschaft Kompost entspricht.
Mit dem Angebot sind für dasjenige Unternehmen, welches die Verwertungsanlage für die Kompostierung der anfallenden Gärreste betreiben wird,
- entweder Fremd-Nachweise durch Übermittlung eines RAL-Zertifikates
- oder Eigenerklärungen zur gleichwertigen Einhaltung der Kriterien der Bundesgütegemeinschaft Kompost unter Bezugnahme auf deren einzelne Anforderungen.
hochzuladen.