Beschreibung der Beschaffung
Die Gesamtmaßnahme, über alle folgend beschriebenen Bereiche, umfasst eine Nettonutzfläche von circa 2 300 m.
Bereich „Zentrallabor“:
Das Zentrallabor soll von der Ebene F auf die Teilfläche der derzeitigen Personalcafeteria und der ehemaligen Apotheke in der Ebene A verlegt werden. Die Nettonutzfläche des Bereichs beträgt ca. 260 m.
Bereich „Neubau Personal-Cafeteria“ Die neue Personalcafeteria soll im jetzigen Bereich alte Kapelle mit einer Galerie eingeplant werden, im Außenbereich wird ein vorgelagerter Freisitz geplant. Die Nettonutzfläche des Bereichs wird im Vergleich zur bestehenden Caféteria erweitert und beträgt dann ca. 530 m. Der Bereich wird komplett entkernt und neu aufgebaut.
Bereich „Klinik für Nuklearmedizin“:
Die Station zieht von Ihrem jetzigen Standort, der Klinik West, in den Bereich der ehemaligen Apotheke und Zentrallager. Für die Klinik für Nuklearmedizin ist der größten Flächenanteil im Projekt BA3.1 erforderlich mit einer Nettonutzfläche von circa 1 000 m. Hierin ist ein GMP-Reinraum bis GMP Klasse C (Arbeiten A bis C in Isolator) mit ca. 75 m BGF enthalten.
Bereich „Neubau Kapelle inkl. Seelsorge“:
Im Bereich der bestehenden Kapelle (Ebene B, Empore) soll ein neuer „Raum der Stille“ eingerichtet werden, der im Klinikum als Raum für Gedenken, Besinnung und Gebet dienen soll. Auch werden in diesem Raum Gottesdienste durchgeführt. Für den Bereich Kapelle ist ein Künstler beauftragt für die künstlerische Gestaltung und die Ausstattung des Raumes. Der Bereich umfasst eine Nettonutzfläche von ca. 150 m und besteht aus 3 Räumen: dem „Raum der Stille“, einer Sakristei sowie einem Eingangsbereich. Der bestehende Ausbau wird komplett entfernt, die Räume werden neu ausgebaut.
Bauabschnitte/zeitliche Abfolge:
Die Baumaßnahmen finden unter laufendem Betrieb statt. Für jeden Funktionsbereich gibt es besondere Anforderungen, die eine Aufteilung in unterschiedliche Abschnitte erfordern.
Das bestehende Zentrallabor kann in der Ebene F solange in Betrieb bleiben, bis das neue Labor fertiggestellt ist. Es ziehen wenige bestehende Geräte in die neuen Räume um, daher ist mit keiner längeren Betriebsunterbrechung zu rechnen.
Die Personalcafeteria soll durchgehend in Betrieb bleiben soll, daher muss diese in 2 Abschnitten errichtet werden; nach Fertigstellung des Speisebereichs in der alten Kapelle ist ein Interimsbetrieb für die Speisenausgabe geplant.
Die Klinik für Nuklearmedizin kann in der Klinik West solange in Betrieb bleiben, bis die neue Station fertiggestellt ist. Einzig das PET/CT und die Gamma-Kamera ziehen von der bestehenden Station mit um, so daß es hier zu einer geplanten Betriebsunterbrechung kommt.
Die Kapelle/Raum-der-Stille wird im Klinikum komplett neu etabliert, es ist nicht mit einer größeren Umzugsmaßnahme zu rechnen.
Für den Bereich Personalcafeteria Ausgabebereich werden die Leistungen soweit möglich im ersten Abschnitt vorbereitet. Die technischen Installationen im UG laufen unabhängig von den Abschnitten. Ein Interimsbetrieb der Haustechnik ist nicht geplant.
Es sind folgende Maßnahmen erforderlich: Abbruch und Entsorgung, Ergänzungen Gründung, Änderungen in der Tragstruktur (Unterzüge/Stützen/Decke/Treppe), Erneuerung Flachdach, Außenfenster und Türen, WDVS Außenwände, tragende und nicht tragende Innenwände und Innenwandbekleidungen, Innentüren, Estrich und Bodenbeläge, Einbaumöbel, Orientierungs- und Informationssysteme. Die technischen Anlagen, welche den Bereich des Bauabschnittes ver- und entsorgen, werden komplett entfernt und durch neue Anlagen ersetzt. Die Fachplanung TGA HLSKE ist beauftragt.
Die von den Arbeiten betroffene Bausubstanz wurde mit Planungsbeginn einer Schadstoffuntersuchung unterzogen. Vorhandene Belastungen wurden dokumentiert, die gesamten Arbeiten werden von einem Schadstoffgutachter begleitet.
Für die Planung und Ausführung des Projekts wird ein Architekt für die LPH 5-9 gem. HOAI 2021 gesucht. Für die Einarbeitung in die bestehenden hausinternen Planungen sind mit der Angebotsabgabe die Prozentpunkte anzugeben. Die Beauftragung soll stufenweise erfolgen. In der ersten Stufe werden die LPH 5-6 beauftragt, im Anschluss die LPH 7-9.
Konzept und Planungen bis Leistungsphase 4 wurden hausintern durch den Geschäftsbereich 4 – Bau und Technik erstellt.
Kosten netto: KG 300: 2 379 000 EUR, KG 400: 6 492 000 EUR, Gesamtprojektkosten brutto KG 300-700 18,2 Mio. EUR geplanter Baubeginn: Anfang 2022, Planungsbeginn KW 23/2021.
Der Gesundheitsverbund Landkreis Konstanz, Klinikum Konstanz GmbH, ist ein öffentlicher Auftraggeber. Das Projekt wird öffentlich gefördert, der Förderantrag wurde 2020 eingereicht.
Voraussichtliche weitere Termine:
Verhandlungsgespräche 18.5.2021.