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Präqualifizierte Unternehmen führen den Nachweis der Eignung durch den Eintrag der von den Industrie- und Handelskammern sowie den
Auftragsberatungsstellen ausgestellten Zertifikaten im Amtlichen Verzeichnis
präqualifizierter Unternehmen für den Liefer- und Dienstleistungsbereich
(Präqualifizierungsdatenbank). Bei Einsatz von Nachunternehmen ist auf
gesondertes Verlangen nachzuweisen, dass diese präqualifiziert sind oder die
Voraussetzung für die Präqualifikation erfüllen.
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Nicht präqualifizierte Unternehmen haben zum Nachweis der Eignung mit dem
Angebot das ausgefüllte Formblatt „Eigenerklärung zur Eignung“ vorzulegen. Bei
Einsatz von Nachunternehmen sind auf gesondertes Verlangen die
Eigenerklärungen auch für diese abzugeben. Sind die Nachunternehmen
präqualifiziert, reicht die Angabe der Nummer, unter der diese im Amtlichen
Verzeichnis präqualifizierter Unternehmen für den Liefer- und
Dienstleistungsbereich (Präqualifizierungsdatenbank) geführt werden.
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Gelangt das Angebot in die engere Wahl, sind die Eigenerklärungen (auch die der
Nachunternehmen) auf gesondertes Verlangen durch Vorlage entsprechender
Nachweise zu bestätigen. Bescheinigungen, die nicht in deutscher Sprache
abgefasst sind, ist eine Übersetzung in die deutsche Sprache beizufügen.
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In den Formblättern „Eigenerklärung zur Eignung“ werden folgende
Eignungsanforderungen / Eignungsnachweise verlangt:
- Vorlage geeigneter Referenzen über früher ausgeführte Liefer- und Dienstleistungen der in
den letzten höchstens drei Jahren erbrachten wesentlichen Leistungen, Erklärung, dass in
mind. 3 Fällen vergleichbare Leistungen erbracht wurden (für den Tätigkeitsbereich
Winterdienst)
Nachweis durch
--> Bescheinigung des damaligen Auftraggebers für die in der Eigenerklärung zur Eignung
genannten Leistungen über die ordnungsgemäße Ausführung und das Ergebnis.
Achtung: Referenznachweise für die Erbringung von Winterdienstleistungen auf dem
klassifizierten Straßennetz (Bundes-, Landes- oder Kreisstraßen), die mit der zu vergebenden
Leistung vergleichbar sind.
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- Vorlage geeigneter Referenzen über früher ausgeführte Liefer- und Dienstleistungen der in
den letzten höchstens drei Jahren erbrachten wesentlichen Leistungen, Erklärung, dass in
mind. 1 Fall vergleichbare Leistungen erbracht wurden (für den Tätigkeitsbereich
Störungsbeseitigung)
Nachweis durch
--> Bescheinigung des damaligen Auftraggebers für die in der Eigenerklärung zur Eignung
genannten Leistungen über die ordnungsgemäße Ausführung und das Ergebnis.
Achtung: Erbringung des Referenznachweises wie folgt!
entweder
1 Referenznachweis für die Erbringung der Störungsbeseitigung auf dem klassifizierten
Straßennetz (Bundes-, Landes- oder Kreisstraßen)
oder
Jeweils 1 Referenznachweis für die Erbringung nachfolgend genannter Leistungsbereiche
auf dem klassifizierten Straßennetz (Bundes-, Landes- oder Kreisstraßen), die im Rahmen der
Störungsbeseitigung zu erbringen und mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind:
- Liefern und Aufstellen von Verkehrszeichen
- Absicherung von Gefahrenstellen
- Baum- und Gehölzarbeiten
- Reinigung von Verkehrsflächen und Anlagen der Straßenentwässerung
Des Weiteren ist die Vorhaltung eines Bereitschaftsdienstes über den Zeitraum von einem
halben Jahr (7 Tage, über 24 Stunden) nachzuweisen, der im Zusammenhang mit der
Erbringung von Leistungen für einen der vorgenannten Leistungsbereiche steht.
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- Angabe der technischen Fachkräfte oder der technischen Stellen, die im Zusammenhang mit
der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen (für den Tätigkeitsbereich Winterdienst)
Nachweis durch
--> entsprechende Nachweise in Form von Studiennachweisen oder sonstigen Bescheinigungen
bzw. Angaben wie Berufserfahrung und ausgeübten Tätigkeiten zu den Personen
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- Angabe der technischen Fachkräfte oder der technischen Stellen, die im Zusammenhang mit
der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen (für den Tätigkeitsbereich
Störungsbeseitigung)
Nachweis durch
--> entsprechende Nachweise in Form von Studiennachweisen oder sonstigen Bescheinigungen
bzw. Angaben wie Berufserfahrung und ausgeübten Tätigkeiten zu den Personen
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- Erklärung, aus der die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Unternehmens und
die Zahl seiner Führungskräfte in den letzten drei Jahren ersichtlich ist (jeweils für den
Tätigkeitsbereich Winterdienst und Störungsbeseitigung)
Nachweis durch
--> Erklärung zur Zahl der in den letzten 3 Jahren jahresdurchschnittlich beschäftigten
Arbeitskräfte, gegliedert nach Lohngruppen, mit extra ausgewiesenem Leitungspersonal
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- Erklärung, aus der ersichtlich ist, über welche Ausstattung, welche Geräte und welche
technische Ausrüstung das Unternehmen für die Ausführung des Auftrags verfügt (für den
Tätigkeitsbereich Winterdienst)
Die ausgefüllten Vordrucke „Geräteverzeichnis für Winterdienstfahrzeuge (nach Routen inkl.
zusätzliche Fahrzeuge)“ und „Geräteverzeichnis für zusätzliche Schneeräumtechnik“
(Anlagen für Bietereintragungen) sind vorzulegen. Die vom Bieter für die Ausführung der
Leistung vorgesehenen maßgeblichen Fahrzeuge und Geräte sind anzugeben. Grundlage ist
die eigene Routenplanung für das gesamte Winterdienstnetz mit Ausnahme der
verbindlichen Routenvorgabe für den Einsatz der FS100-Technik.
Nachweis durch
--> entsprechende Zulassungsbescheinigungen, Teile I und II, für die Winterdienstfahrzeuge laut
ausgefülltem „Geräteverzeichnis für Winterdienstfahrzeuge“ und „Geräteverzeichnis für
zusätzliche Schneeräumtechnik“
--> Bei nicht vorhandener technischer Ausstattung ist deren rechtzeitige und vollständige
Verfügbarkeit durch autorisierte Angebote zum Kauf, Leasing oder zur Miete nachzuweisen.
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- Angabe, welche Teile des Auftrags an Unterauftrag-/Nachunternehmer
vergeben werden sollen; bei Bedarf namentliche Benennung der Unterauftrag-
/Nachunternehmer
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Eignungsanforderungen / Eignungsnachweise verlangt:
- Vorlage geeigneter Referenzen über früher ausgeführte Liefer- und Dienstleistungen der in
den letzten höchstens drei Jahren erbrachten wesentlichen Leistungen, Erklärung, dass in
mind. 2 Fällen vergleichbare Leistungen erbracht wurden (für den Tätigkeitsbereich
Winterdienst)
Nachweis durch
--> Bescheinigung für die in der Eigenerklärung zur Eignung genannten Leistungen über
die ordnungsgemäße Ausführung und das Ergebnis in Anlehnung an das an die
Eigenerklärung zur Eignung beiliegende Muster.
Achtung: Referenznachweise für die Erbringung von Winterdienstleistungen auf dem
klassifizierten Straßennetz (Bundes-, Landes- oder Kreisstraßen), die mit der zu vergebenden
Leistung vergleichbar sind.
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Die jeweils genannten Nachweise sind auf gesondertes Verlangen der
Vergabestelle innerhalb einer gesetzten Frist vorzulegen andernfalls wird das
Angebot ausgeschlossen.
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Sofern in den letzten zwölf Monaten vor Ablauf der Angebotsfrist die
vorbenannten und bis zum Ablauf der vorgesehenen Bindefrist gültigen
Einzelnachweise der Vergabestelle vorgelegt wurden, reicht die Benennung des
Aktenzeichens des damaligen Vergabeverfahrens.
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zusätzliche, auftragsbezogene Eignungsanforderungen/Eignungsnachweise:
- Angaben zur Inanspruchnahme technischer und beruflicher Eignungsleihe
Nachweis durch
--> Namen und Anschrift sowie Unterzeichnung durch den gesetzlichen Vertreter
der hierzu vorgesehenen Unternehmen (Vordruck Verpflichtungserklärung); es
gilt § 47 VgV
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- Eignung der tauenden Streustoffe (Salz Natriumchlorid und Sole Natriumchloridlösung)
Nachweis durch
--> Für die Beurteilung der Eignung ist der ausgefüllte Vordruck „Produktbeschreibungen für
tauende Streustoffe“ (Anlagen für Bietereintragungen) vorzulegen. Die im Vordruck
angegebenen Grenzwerte müssen eingehalten sein.
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- Winterdiensterfahrung der Mitarbeiter
Nachweis durch
--> Erklärung zur Berufserfahrung im Winterdienst auf Bundes-, Landes-, Kreisstraßen für das für
die Einsatzleitung vorgesehene Personal sowie von mind. 50 % der vorgesehenen
Kraftfahrer, die für die Ausführung des Winterdienstes benötigt werden.
--> Angabe der Namen und der Zeit mit Erfahrung als Fahrzeugführer im Winterdienst in Jahren.
Es ist der ausgefüllte Vordruck „Angaben zu Mitarbeitern mit
Winterdiensterfahrung“ (Anlagen für Bietereintragungen) vorzulegen.
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- Verfügbarkeitsnachweis über eine Mindeststreusalzmenge von 2150 t/WD-Saison
Nachweis durch
--> schriftliche Bestätigung des Lieferanten, dass dieser die geforderte Mindeststreusalzmenge
pro Winterdienstsaison liefern kann
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- Verfügbarkeitsnachweis über eine Mindeststreusalzlagerkapazität von 1.060 t im Unstrut-
Hainich-Kreis
Nachweis durch
--> Erklärung in Form einer Auflistung der zur Nutzung vorgesehenen Lager mit Benennung
- der Anschrift des Lagers
- der gesamten Lagerkapazität des Lagers (für Salz in t)
- des Anteils der Lagerkapazität, die im Rahmen der vorliegenden Ausschreibung genutzt
werden soll (für Salz in t)
- der Anschrift des Anlagenbetreibers
- der Anschrift des Grundstückseigentümers bei geplanter Neuerrichtung eines Lagers
--> Ist der Bieter nicht Anlagenbetreiber, hat er nachzuweisen, dass der Anlagenbetreiber
grundsätzlich bereit ist, das Lager im Falle einer Beauftragung des Bieters an diesen in
genannter Kapazität zu vermieten oder anderweitig zur Verfügung zu stellen. Hierzu ist eine
schriftliche Erklärung des Anlagenbetreibers vorzulegen.
--> Ist die Neuerrichtung eines Lagers geplant und ist der Bieter nicht Grundstückseigentümer, hat
er zumindest die Verfügbarkeit des Lagers zum maßgeblichen Zeitpunkt der
Leistungserbringung nachzuweisen. Der Bieter muss konkret darlegen, aus welchen
Gründen ihm das Lager bei Vertragsbeginn tatsächlich zur Verfügung stehen wird. Der
Bieter muss nachweisen, dass der Eigentümer der Fläche grundsätzlich bereit ist, diese im
Falle einer Beauftragung des Bieters an diesen zu vermieten oder anderweitig zur Verfügung
zu stellen. Hierzu ist eine schriftliche Erklärung des Grundstückseigentümers vorzulegen.
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