Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien
1. Unternehmensbezogene Referenzen (§ 46 (3) Nr. 1 VgV)
Von dem Bieter/der Bietergemeinschaft sind Referenzprojekte aus den letzten acht Jahren (2014 ff.) nachzuweisen. Die Referenzprojekte können bei einer Bietergemeinschaft auch von einem einzelnen Mitglied nachgewiesen werden. Es sind mindestens eins, maximal drei ausgewählte vergleichbare Referenzprojekte anzugeben.
Mindestanforderung an die Referenzprojekte der Bieter ist folgender Leistungsbestandteil:
- für Aus- oder Neubaumaßnahmen an Bundes- oder Staats- bzw. Landesstraßen oder im klassifizierten Straßennetz (RQ ≥ 11) oder eine Verlegung einer Bundes- oder Staatsstraße
- Planungen von Verkehrsanlagen an Bundes- oder Staats- bzw. Landesstraßen oder im klassifizierten Straßennetz mit Erdbauwerken (Straßendammhöhe ≥ 2,50 m)
- Planungen von Verkehrsanlagen an Bundes- oder Staats- bzw. Landesstraßen oder im klassifizierten Straßennetz mit Lage in ausgewiesenen Überschwemmungsgebieten (Poldergebiete).
Die vorgenannten Mindestanforderungen können in unterschiedlichen Referenzen (1 bis 3) nachgewiesen werden.
Die Referenzprojekte sind in den Tabellen sowie in der "Eigenerklärung Eignung" zu benennen. Der Nachweis erfolgt über separate Referenzbeschreibungen, aus denen neben dem Leistungsbild auch die Leistungsphase der erbrachten maßgeblichen Leistungen mit dem Bezug zur HOAI (Leistungsbild, §, Lph) hervorgehen, ergänzende Angaben sind möglich. Alternativ kann dafür das beiliegende HVA-F-StB Formular "Referenzbescheinigung" verwendet werden.
Für jede Referenz ist eine Referenzbeschreibung als Anlage beizufügen mit mindestens folgendem Inhalt:
- kurze Beschreibung des Projektes
- kurze Beschreibung der erbrachten Leistungen mit Angabe der Leistungsphasen gemäß HOAI
- Auftragsvolumen der Referenzleistung
- Leistungszeitraum
2. Technische Ausstattung und Qualitätssicherung (§ 46 (3) Nr. 3 und 9 VgV)
Mindestanforderungen an die Geräte und technische Ausstattung:
-CAD - Programmsystem mit Datenaustauschformaten DXF, DWG, OKSTRA
-AVA - Software - iTWO o. gleichwertig mit Datenaustauschformaten GEAB XML 3.2 für DA 81-86
-Zur LV-Erstellung Texte nach aktuellen Standardleistungskatalogen für den Straßen- und Brückenbau (STLK)
Mindestanforderungen an die Qualitätssicherung:
Der Bieter bzw. der bevollmächtigte Vertreter der Bietergemeinschaft erklärt, dass er über ein Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001 oder ein vergleichbares QM-System verfügt.
Mindestanforderungen:
- Die Eignung und die Einhaltung der Maßnahmen des Bieters zur Gewährleistung der Qualitätssicherung sind nachzuweisen. Als Nachweis ist eine Dokumentation analog Abschnitt 4.2 der DIN EN ISO 9001 vorzulegen (Deckblatt und Inhaltsverzeichnis sowie Dokumentation in digitaler Form).
- Die Vorlage eines Zertifikats (z. B. nach DIN EN ISO 9001) eines externen Gutachters über die Eignung und die Einhaltung der Maßnahmen des Bieters/eines Mitglieds der Bietergemeinschaft zur Gewährleistung der Qualitätssicherung oder
- Die Vorlage einer Eigenerklärung über die nachvollziehbar analog angewendeten Maßnahmen und Abläufe des Bieters/der Mitglieder der Bietergemeinschaft zur Gewährleistung der Qualitätssicherung ist dem geforderten Nachweis gleichwertig.
3. Personal (§ 46 (3) Nr. 8 VgV)
Beschäftigungszahlen:
Als Beleg der erforderlichen technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit des Bieters sind durchschnittliche Beschäftigtenzahlen des Unternehmens sowie die Zahl seiner Führungskräfte in den letzten drei Jahren anzugeben.
Mindestanforderungen zum Personalbestand in den letzten drei Jahren im Fachbereich Objektplanung: 3 (davon 1 ObjektplanerIn befähigt als Objektverantwortliche(r)), 1 Objektverantwortliche(r)
Hinweise:
- Es ist nur das eigene Fachpersonal anzugeben.
- Bei Bietergemeinschaften ist der Personalbestand zu kumulieren.