Beschreibung der Beschaffung
Der Auftrag umfasst die Fachplanung Technische Ausrüstung ELT gemäß Teil 4 Abschnitt 2 HOAI AG 4-6,8,
Leistungsphasen (LPH) 1 bis 9 zu:
— Anlagengruppe 4 Starkstromanlagen,
— Anlagengruppe 5 Fernmelde- und informationstechnische Anlagen,
— Anlagengruppe 6 Aufzugsanlagen,
— Anlagengruppe 8 Gebäudeautomation
Es ist eine stufenweise Beauftragung von Leistungen der LPH 1-9 vorgesehen.
Die Elly-Heuss-Knapp-Schule (EHKS) ist eine Grundschule, die aus ingesamt 5 Gebäudeteilen besteht: Der Verwaltungsbau markiert den Auftakt der Schule im Norden; danach folgen drei parallele, riegelförmige Schul- und Klassentrakte. Den südlichen Abschluss bilden die Turnhalle und der Sportplatz. Die fünf Gebäude sind durch überdachte Gänge miteinander verbunden; zwischen den Schulgebäuden befinden sich die Schulhöfe. Die Elly-Heuss-Knapp-Schule steht seit dem Jahr 2015 als typisches Beispiel der Architektur der 1950er und 1960er Jahre in Darmstadt unter Denkmalschutz.
Die Schule leidet derzeit aufgrund von Veränderungen der Ganztagsbetreuung und des pädagogischen Konzepts unter einem deutlichen Platzmangel. So besteht ein Raumbedarf von 4 Klassen / Unterrichtsräumen mit Differenzierungsräumen sowie einem Ganztagsbereich. Für diese Räume soll ein Neubau errichtet werden. Zudem besteht ein hoher Sanierungsbedarf für die Bestandsgebäude. Dies betrifft unter anderem den baulichen Brandschutz (fehlende zweite bauliche Rettungswege für die Klassenräume im 2. Obergeschoss) sowie Belange der Barrierefreiheit.
A. Projektziele Elektrotechnik
Es werden einfache, leicht zu betreibende und wartende Systeme angestrebt.
Das Gesamtkonzept für die Gebäude sollte hinsichtlich energetischer, betriebstechnischer und wirtschaftlicher Optimierungspotentiale bewertet werden. Grundsätzlich sind Investitionskosten für die Haustechnik in eine angemessene Relation zu ihrem Einsparpotenzial zu setzen.
Die erforderliche Regelungstechnik sollte möglichst gering gehalten und wartungsarm sein.
Folgende Anforderungen sind grundsätzlich zu berücksichtigen:
- Der Neubau soll als Hybridgebäude geplant werden. Die Gebäudehülle wird in Holztafelbauweise vorgefertigt. Die TA muss in die vorgefertigten Elemente integriert werden.
- Optimierte Beleuchtungssteuerung.
- Möglichst hoher Anteil erneuerbarer Energien bei der Energieversorgung.
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B. Projektziel Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit, Lebenszykluskosten: s. VI.3
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Rahmentermine
Erweiterungsneubau -
zur Realisierung des Bauvorhabens sind folgende Termine einzuhalten:
Der Projektstart soll unmittelbar nach Auftragsvergabe erfolgen.
Abschluss Vorentwurf: 8/2022;
Abgabe LP 3: 12/2022;
Abgabe Bauantrag: 02/2023;
Baubeginn: 10/2023;
Fertigstellungstermin: 01/2025.
Sanierung des Bestandsgebäudes - Planungs- und Realisierungszeitraum:
2023-2026.
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Baukosten nach derzeitigem Kenntnisstand (jeweils netto):
Denkmalgerechte Sanierung Bestandsgebäude
KG 400: ca. 1.973.468,26 EUR;
davon ELT: 789.387,30 EUR;
davon HLS: 1.184.080,96 EUR.
Erweiterungsneubau
KG 400: ca. 691.581,20 EUR;
davon ELT: 276.632,48 EUR;
davon HLS: 414.948,72 EUR.
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Weitere Angaben s. VI.3