Beschreibung der Beschaffung
Das Quäker Nachbarschaftsheim, Kreutzerstr. 5-9, 50672 Köln ist unter den Kölner Bürgerhäusern/Bürgerzentren in städtischer und freier Trägerschaft die älteste Einrichtung. Die sozialkulturelle Einrichtung liegt im Inneren Grüngürtel zwischen Köln-Ehrenfeld und der Kölner Innenstadt.
Das Gebäude wurde in zweigeschossiger, offener Flachdachbauweise 1974 fertig gestellt und ist Teil des städtischen Grundvermögens. Genutzt wird das Gebäude zu 2/3 als Bürgerzentrum und zu 1/3 als Kindertagesstätte. Die Räumlichkeiten der Kindertagesstätte sind vom Amt für Kinder, Jugend und Familie vermietet an den freien Träger der Jugendhilfe Quäker Nachbarschaftsheim e.V., der diese Kindertagesstätte auch betreibt.
Das Haus verfügt über ein Untergeschoss, das teilweise über ebenerdige Zugänge und Zufahren verfügt, über ein gleich großes Erdgeschoss mit einem Atrium und über ein deutlich kleineres Obergeschoss. Die Außenwände sind aus einschaligem Sichtbeton. Die Dächer sind flach.
Zu den wesenlichen Baumassnahmen der letzten Jahre gehören:
• Fenstererneuerung in Teilbereichen
• Dachsanierungen in Teilbereichen
• Verbesserungsmaßnahmen für Behinderten Personen (Konjukturpaket II)
• Brandschutzsanierung (Umsetzung des Brandschutzkonzept von Büro Zahn vom 06.10.2014 und Fortschreibung vom 26.06.2019)
o Fluchttreppe aus dem 1.OG, Fluchttreppe aus dem EG vor der Kita.
o Austausch der Brandschutztüren in Teilbereichen
o Einbau von F30 Decken und 2 Rettungsweg aus dem Discoraum.
• Erneuerung der Sicherheitsbeleuchtung und Ertüchtigung der Unterverteilung gemäß Brandschutzkonzept
Nutzungsbereiche:
• Arbeitsbereiche Bürgerzentrum:
o Offene Tür für Kinder und Jugendliche
o Treff für Menschen ab 50
o Vermietung an Gruppen und für Feste und Feiern
o Jugendtreff
o Disko
• Weitere Bereiche:
o Kindertagstätte mit Drei Gruppen für 60 Kinder im Alter von 2 bis 6 Jahre, inklusive Einrichtung
o Ambulante Erziehungshilfe
o Verpflegung der Kinder in der Kindergartenstätte und der Übermittagsbetreuung.
5 Gruppen Übermittagsbetreuung für 110 Schulkinder
im Alter von 10-14 Jahren
Leistungen der Objektplanung -
Energetische Dach- und Fassadensanierung einschließlich dem Austausch der Fenster und Türen wie auch dem Einbau von Rolläden / außenliegendem Sonnenschutz, die Sanierung der Feuchtigkeitsschäden einschließlich Außenabdichtung im Kellerbereich, Erneuerung der Innentüren und der Sanitärräume.
Dachsanierung:
Die Dachkonstruktion des Haupthauses ist bereits so durchfeuchtet, dass eine komplette Dachsanierung unumgänglich ist. Der gesamte Dachaufbau muss ab Rohbetondecke erneuert werden. Weitere Schwachstellen sind die vorhandenen Lichtkuppeln. Auch die angrenzenden Dachflächen der Kindertagesstätte zeigen bereits Ermüdungserscheinungen.
Erneuerung der Fensteranlage:
In die Fassade sind großflächige Wende- und Vertikalschiebefenster eingebaut. Nach nunmehr 46 Jahren sind die Holzrahmen derart stark verwittert, teilweise bereits morsch, dass aus Sicherheitsgründen die Fenster nicht mehr geöffnet werden, um einem Herausfallen der Fensterglasscheiben vorzubeugen. Zum Teil dienen diese Fenster als zweiter Rettungsweg. Hinzu kommt, dass die Fensteranlage aus einer Holzkonstruktion ohne thermische Trennung mit Einfachverglasung besteht und folglich nicht dem Stand der Technik entspricht. Die Erneuerung der Fensteranlage ist auch aus energetischen Gründen und mit Blick auf die Energieeinsparverordnung (EnEV) zur Reduzierung des Energieverbrauchs dringend erforderlich. Entsprechend sollen Fenster mit Mehrfachverglasung inklusive außenliegendem Sonnenschutz installiert werden.
Energetische Ertüchtigung der Fassade:
Vorgesehen ist, ein Wärmedämmverbundsystem aus Mineralwolle nach den Vorgaben der EnEV 2016 auf alle Fassadenbereiche aufzubringen.
Beseitigung von Feuchtigkeitsschäden:
Die Ursache von Feuchtigkeitsschäden im Kellergeschoss konnte bisher noch nicht zweifelsfrei ermittelt werden. Hierzu bedarf es einer spezialisierten gutachterlichen Prüfung. Vermutlich sind nachträgliche Abdichtungen des Erdgeschosses im Bereich der erdüberschütteten Kellerdecke sowie der erdberührten Kelleraußenwand erforderlich.
Erneuerung der Sanitäranlagen:
Ständig auftretende Rohrbrüche sind auf korrodierende Rohrleitungen zurückzuführen. Zu erneuern sind die Frischwasserleitungen für Kalt- und Warmwasser, der vorhandene Gasanschluss sowie die Sanitärzellen und sämtliche Installationsblöcke für Waschtische, WC-Anlagen, Urinale sowie Ausgussbecken.
Die Beauftragung erfolgt stufenweise, zunächst bis einschließlich Leistungsphase 3.
Der Beginn der Projektbearbeitung ist vorgesehen unmittelbar nach Vertragsabschluss.
Der Auftragnehmer hat keinen Anspruch auf den Abruf der folgenden Leistungsphasen.
Ein Rechtsanspruch auf Weiterbeauftragung besteht nicht.