Beschreibung der Beschaffung
An der Haltestelle Krefeld Hauptbahnhof sollen zwei neue Niederflurhaltestellen in Seitenlage für die SWK MOBIL GmbH und ein Hochflurbahnsteig in Mittellage der Rheinbahn AG errichtet werden.
Der Hochbahnsteig besteht aus einem 60 m langen Bahnsteig und einer 16m langen Rampe, sowie einer Zugangstreppe.
Die Breite des Hochbahnsteigs beträgt 6,00 m.
Der Hochbahnsteig wird aus Stahlbetonfertigteilen mit je 2,50 m Länge ausgeführt, für die eine Werkplanung zu erstellen ist.
Der Zwischenraum der Haltestellenkanten wird mit geeignetem Bodenmaterial aufgefüllt.
Die Gründung erfolgt auf einem Ortbetonfundament, sowie einer Schicht aus Magerbeton. Darunter ist nach statischen Erfordernissen ein Bodenaustausch vorzunehmen.
Die Bahnsteigelement sind elektrisch durchzuverbinden. Diese ist durch eine Fachfirma zu planen und auszuführen.
Auf dem Hochbahnsteig und der Rampe sind Pflasterarbeiten und Abdichtungsarbeiten auszuführen.
Die beiden Niederflurhaltestellen werden in Pflasterbauweise mit einer Bahnsteigkante aus L-Steinen und Abdeckplatte hergestellt.
Für die Haltestellen sind ebenfalls Schlosserarbeiten für Edelstahlknieholmgeländer, Spritzschutzwände und Stadtbahnpylon zu erbringen.
In der Niederflurhaltestelle sind Baumbeete mit übergehbaren Baumgruben zu erstellen.
Große Teile der Bahnsteigausstattung sind zu liefern und einzubauen.
Für die Arbeiten wird der betroffene Streckenabschnitt gesperrt und die Fahrleitungsanlage demontiert.
Für die Herstellung der Haltestellenanlage sind begleitend weitreichende Gleisbaumaßnahmen durchzuführen. Im angrenzenden Knotenpunkt ist ein komplexes Gleiskreuz mit drei Kreuzungen und fünf Weichen zu erstellen. Die vorhandene Gleisanlage muss vollständig zurück gebaut werden. In den angrenzenden Bereichen sind für die SWK MOBIL GmbH grundhafte Erneuerungsmaßnahmen auszuführen. Der Oberbau besteht in den meisten Bereichen aus einer Asphalteindeckung im Dresdner Oberbau. In den Erneuerungen auch aus Schottergleis. Es ist zu berücksichtigen, dass Abschnitte durch Normalspurfahrzeuge der Rheinbahn AG als auch durch Meterspurfahrzeuge der SMK MOBIL GmbH genutzt werden. Hier ist ein Vier-Schienengleis zu verlegen. Der Einsatz einer Zwei-Wege Stopfmaschine ist zu berücksichtigen.
In Abschnitten kommt eine elastische Schienenlagerung zu Einsatz.
Das Gleisbaumaterial wird durch den AG beigestellt.
Im Bereich des Schottergleises ist eine Gleiseindeckung als Systemlösung zu liefern und betriebsfertig einzubauen.
Im Untergrund sind Entwässerungsleitungen und Kabellehrrohrtrassen einschließlich der Bauwerke zu verlegen. Sowohl die Entwässerung der Haltestellen, der Verkehrsflächen und der Gleisanlage sind an einen etwa 4 Meter tief liegenden Hauptkanal anzuschließen.
Ein vorhandenes Schachtbauwerk des Hauptkanals ist abzubrechen und außerhalb der Gleiszone mit Anschlusshaltungen herzustellen.
Für die Lichtsignalanlage und Betriebstechnik sind zu den Leitungstrassen auch Mastfundamente herzustellen und anzubinden.
Im gesamten Baubereich sind Straßeneindeckungen und Seitenräume mit taktilen Leiteinrichtungen grundhaft herzustellen.
Die gesamte Maßnahme ist vermessungstechnisch zu begleiten. Eine Verkehrssicherung und Baustelleneinrichtung für mehrere Bauphasen ist durch den AN vorzuhalten.
Die Gesamtmaßnahme VE 1 wird entsprechend der Kostenträgerzuordnung in vier Baubereiche unterteilt, die Abrechnung erfolgt entsprechend.
Es ist davon auszugehen, dass nur wenige Lagerflächen im Baustellenbereich zur Verfügung stehen werden, so ist eine entsprechende Transportlogistik als auch zusätzliche Lagerflächen durch den AN bereitzustellen.