Beschreibung der Beschaffung
Die Knappschaft Kliniken GmbH, Gesundheitszentrum Vest, Dorstener Str. 153, 45657 Recklinghausen plant, für die drei zentralen Verwaltungsbereiche des Verbundes der Knappschaft Kliniken sowie für die Knappschaft Kliniken Akademie auf dem Grundstück In der Schornau 17 - 19, 44892 Bochum, einen viergeschossigen Verwaltungsbau zu errichten.
Für die zentralen Bereiche besteht ein Flächenbedarf von insgesamt rund 3.200 m2, der sich wie folgt aufteilt:
- Erdgeschoss rd. 1.100 m2 für die Knappschaft Kliniken Akademie
- 1. Obergeschoss rd. 1.100 m2 Verwaltung
- 2. Obergeschoss rd. 1.000 m2 Verwaltung
Im Rahmen einer vorhergehenden Planungsvergabe wurden die Leistungsphasen 1-4, § 34 HOAI bereits erstellt. Diese Unterlagen liegen den Vergabeunterlagen bei und sind bei der Ausführungsplanung, LPH 5, § 34 HOAI grundlegend zu beachten und bei Bedarf zu optimieren.
Der Erstellung der LPH 1-4, § 34 HOAI liegt folgende Projektbeschreibung zugrunde:
Für den Neubau ist eine Grundstücksfläche von rund 3.670 m2 vorhanden. Auf der Fläche stehen zwei alte sanierungsbedürftige ehemalige Wohnhäuser, die abgerissen werden.
Von den 1.100 m2 des Erdgeschosses entfallen rd. 100 m2 auf Büroflächen für die Akademie und rd. 1000 m2 auf Schulungs- und Veranstaltungsbereiche inkl. einem teilbarem Konferenzraum für rund 220 Personen mit entsprechender Medientechnik.
In den weiteren Etagen sind überwiegend Büroflächen vorgesehen. Zusätzlich ist ein Konferenzbereich zu den vorgesehenen Büroflächen im 2. Obergeschoss eingeplant.
Für das Gebäude ist ein Teil-Kellergeschoss vorgesehen.
Die Energiezentrale / Technik soll auf dem Dach des Gebäudes, abhängig vom Energiekonzept, untergebracht werden. Bei einer autarken Energieversorgung des Gebäudes ist die Verortung der Energiezentrale / Technik im Keller angedacht.
Baukosten gem. Kostenschätzung nach DIN 276: (Gesamtkosten ohne Kostengruppe 600) netto: rd. 10,5 Mio EUR (brutto rd. 12,4 Mio EUR)
Eine Baugenehmigung der Bauordnungsbehörden, Stadt Bochum liegt vor.
Der Baubeginn steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch das Bundesamt für soziale Sicherung (BAS) und ist für das Frühjahr 2023 vorgesehen. Die Bauzeit wird mit 18 Monaten angenommen.
Die zur Durchführung dieser Aufgaben erforderlichen Planungsleistungen der Architektur, Leistungsphasen 5-9, § 34 HOAI (Ausführungsplanung, Vorbereitung der Vergabe, Mitwirkung bei der Vergabe, Objektüberwachung -Bauüberwachung und Dokumentation; Objektbetreuung) sind Gegenstand dieses Vergabeverfahrens.
Die für das Bauvorhaben erforderlichen Planungsleistungen der TGA-Planung und Tragwerksplanung wurden ebenfalls in EU-weiten Vergabeverfahren vergeben. Die entsprechenden Fachplaner sind beauftragt.
Die örtliche Präsenz in Bochum ist in engen Intervallen gemäß Planungserfordernissen sicherzustellen.
Die personelle Kontinuität bezüglich der Präsenz vor Ort ist möglichst sicherzustellen.
Projekt- und Planbesprechungen finden in Recklinghausen und Bochum statt.
Geplanter Beginn der Baumaßnahme: Frühjahr 2023
Geplante Fertigstellung der Baumaßnahme: Ende 2024
Der Auftraggeber führt das Vergabeverfahren nach den Vorgaben der Verordnung über die Vergabe öffentlicher Aufträge (Vergabeverordnung 2016 - VgV). Der Auftraggeber beachtet das Tariftreue- und Vergabegesetz NRW.
Das nach VgV geführte Verfahren besteht aus einem Teilnahmewettbewerb und der sich daran anschließenden Auswahl von 3 Bewerbern/Bewerbergemeinschaften, die zur Abgabe eines Erstangebotes und Erstellung eines objektbezogenen Konzeptes zur Umsetzung des Planungsvorhabens aufgefordert werden. Sofern mehr als 3 wertungsfähige Teilnahmeanträge von geeigneten Bewerbern / Bewerbergemeinschaften vorliegen, wird der Auftraggeber eine differenzierende Eignungsprüfung gemäß der beigefügten Wertungsmatrix vornehmen und die 3 Bewerber / Bewerbergemeinschaften zur Angebotsabgabe auffordern, die die höchste Punktzahl erreicht haben. Im Falle von Punktgleichheit entscheidet das Los.
Die aufgeforderten Bieter geben auf der Grundlage der Vergabeunterlagen ein verbindliches Erstangebot ab. Nach Auswertung der Erstangebote erhalten die Bieter die Möglichkeit, in einem Verhandlungstermin ihr Angebot zu präsentieren und über die Vergabeunterlagen zu verhandeln. Anschließend werden alle Bieter aufgefordert, ein überarbeitetes, finales Angebot zu unterbreiten. Auf das wirtschaftlichste Angebot wird der Zuschlag erteilt.
Der Auftraggeber behält sich gemäß § 17 Absatz 11 VgV vor, den Zuschlag nach Maßgabe der Zuschlagskriterien auf Grundlage der verbindlichen Erstangebote zu vergeben, ohne in Verhandlungen einzutreten.
Anderenfalls werden die beteiligten Bieter zu Verhandlungen und anschließender Einreichung überarbeiteter Angebote aufgefordert.
Nach Prüfung der Angebote erfolgt der Zuschlag auf Grundlage der bekannt gemachten Zuschlagskriterien.
Der Auftraggeber schreibt die Leistung europaweit im Rahmen eines Verhandlungsverfahrens aus.
Eine Objektbesichtigung zur Erstellung der Konzeption/Erstangebot kann innerhalb der Angebotsfrist (2. Verfahrensstufe) optional wahrgenommen werden. Die Termine zur Objektbesichtigung werden rechtzeitig im Rahmen der Angebotsphase bekannt gegeben.