Beschreibung der Beschaffung
Lieferung, Montage und Inbetriebnahme von 3 Ökotronen, die über folgende Leistungsmerkmale (Mindestanforderungen) verfügen sollen:
Bodenhabitat:
Jedes Ökotron soll über ein Bodenhabitat verfügen, welches prinzipiell umrüstbar ist zwischen dem Einbau von Lysimetergefäßen von 200mm (je 3 pro Ökotron) und 500mm (1 pro Ökotron) im Durchmesser. Initial sollen 3 Lysimetergefäße von 200mm pro Ökotron verbaut sein. Das Bodenhabitat soll über eine Inspektionstür verfügen. Die Lysimetergefäße sollen 900mm tief sein. Der untere Rand soll tensionsgesteuert und temperaturgeregelt sein (eingeschränkter Winterbetrieb, Bodenwärmeeinheit sowie Kühlung). Die tatsächliche Höhe der Lysimetergefäße soll stufenweise anpassbar sein: von 300, 600 bis 900 mm.
Jedes der Lysimetergefäße soll separat wägbar sein und der Wasserstand muss separat regelbar sein. Jedes der Lysimetergefäße soll über folgende sensorische Ausstattung in 2 Tiefen (10 und 50 cm) verfügen (insgesamt also 6*3=18 Messstellen):
- kombinierte Bodenfeuchte und Temperatursonden (0 bis 60% +/- 3% Bodenfeuchte, -40 bis +80GradC +/- 0.2 Temperatur)
- Tensiometer (fullrange, Messbereich von -100 bis +1500 kPa)
- Redox Elektrode nach Mansfeldt und Ag/AgCI Referenz zur Messung des pH Wertes
- In-situ Sensoren für die Überwachung der stabilen Isotopensignatur von Bodenwasser und Multiport sowie Steuersoftware zum Anschluss an einen Picarro Isotopen Laserspektroskop (WIP System nach Volkmann et al., 2014)
- Bodenentnahmeport von 10-15 mm Durchmesser und 20 mm Länge je Lysimeterteilstück
- Zusätzliche Sensordurchführungs Ports für spätere Nachrüstung (63 Stück)
Atmosphärenhabitat:
Das Atmosphärenhabitat jedes Ökotrons soll 610 mm Durchmesser und 1500 mm Höhe bemessen, ausgestattet mit einer Inspektionstür. Das Atmosphärenhabitat soll gasdicht sein und soll gleichzeitig mit Auslassöffnungen (incl. Staubfilter) und Abluftventilation (sogenanntes offenes Durchstrom System) ausgestattet sein. Die Beleuchtung soll mittels einer dimmbaren Hochleistungs-LED-Beleuchtung mit Simulation von Tageslicht und photosynthetisch aktiver Strahlung von bis zu 2500 Mümolm-2s-1 erfolgen. Die Luftsteuerung der Atmosphäreneinheit soll im Durchfluss mittels Frischluftzufuhr und optionaler Trocknung realisiert werden.
Folgende Sensorik soll enthalten sein:
- automatisiertes Bewässerungssystem
- jeweils 1 höhenverstellbare Luftfeuchte und Temperatursensor
- 1 Sensor zu Messung der photosynthetisch aktiven Strahlung (PAR)
- IP-Kamera 4K
- Zusätzliche Kabeldurchführungsports um Gasmessschläuche durchführen zu können (bis 1/4 Zoll Schlauchdicke, 10 Stück)
- 4 In-situ Sensoren für die Überwachung der stabilen Isotopensignatur von atmosphärischen Wasserdampf und Anschluss an oben genannten Multiport sowie Steuersoftware zum Anschluss an einen Picarro Isotopen Laserspektroskop (WIP System nach Volkmann et al., 2014)