Beschreibung der Beschaffung
Die Regionaltangente West (RTW) ist eine neue tangentiale Schienenverbindung im Rhein-Main-Gebiet zur Verbesserung des öffentlichen Schienenpersonennahverkehrs im Ballungsraum Frankfurt am Main. Sie dient in erster Linie der besseren Verbindung der westlichen Stadtteile der Stadt Frankfurt am Main sowie der umliegenden Kreise, Städte und Gemeinden miteinander und untereinander und der besseren Anbindung an den Frankfurter Flughafen. Das Projekt befindet sich derzeit in der Planungsphase und ist in die Planfeststellungsabschnitte PFA Nord I und Nord II, PFA Mitte sowie die PFA Süd I und Süd II aufgeteilt.
Gegenstand der vorliegenden Ausschreibung sind folgende Leistungen:
Zur Querung der S-Bahnstrecke 3688, der Fernbahnstrecke 3601 Ffm - Heidelberg, der Strecke 3655 (Dreieichbahn) sowie der weiteren Bahnhofsgleise des Bf Neu-Isenburg ist ein Kreuzungsbauwerk für die RTW erforderlich.
Das "Kreuzungsbauwerk Bf Neu-Isenburg" einschließlich der Trogbauwerke und Stützwände beginnt bei Bau-km 5,2+57 und endet bei Bau-km 5,6+12. Die Gesamtlänge beträgt ca. 353 m.
Es setzt sich aus folgenden Teilabschnitten in Streckenrichtung zusammen:
• Winkelstützwände, bahnlinks ca. 10 m, bahnrechts ca. 20 m, offen
• Trogbauwerk 138 m, offen
• Rahmenbauwerk 148 m, überdeckelt
• Winkelstützwände, bahnlinks ca. 12 m, bahnrechts ca. 47 m, offen
Die Planung des Bauwerks erfolgte gemäß EBO. Am nordwestlichen Ende des Kreuzungsbauwerks wird die RTW bis zur Weiche bei km 5,350 zweigleisig ausgeführt. Durch den Trog verläuft die RTW eingleisig. Im Kreuzungsbauwerkbereich befindet sich bei km 5,470 eine weitere Weiche, bei der sich die RTW in zwei Äste teilt. Das südliche Gleis zweigt Richtung
Dreieich-Buchschlag ab, das andere führt weiter Richtung Neu-Isenburg Birkengewann.
Die Baumaßnahmen sind unter laufenden Betrieb der DB AG auszuführen.
Folgende Hauptleistungen sind auszuführen:
- Erdarbeiten: ca. 45.000 m³
- Stahlbeton: ca. 9.000 m³
- Bohrpfahlarbeiten: ca. 2600 m, Durchmesser 90 cm
Steckträgerverbau mit hydraulisch gebundenem Sand-Kies-Gemisch und Holz- sowie Spritzbetonausfachung:
- Sichtfläche ca 4.000 m²,
- Stahlbauarbeiten: ca. 300 m Geländer und ca. 115 m Berührungsschutz
- Gleisbauarbeiten an 9 Gleisen
- Hilfsbrückenarbeiten ZH12, ZH14, ZH26