Beschreibung der Beschaffung
Die Leichtathletikanlage im Emslandstadion soll umfassend saniert und modernisiert werden. Die Vorplanung/ Genehmigungsplanung, die Ausführungsplanung sowie die Bauleitung des Projektes soll an ein externes Büro vergeben werden. Es wird ein Verhandlungsverfahren ohne vorgelagerten Planungswettbewerb angestrebt.
Die 1982 errichtete Tartanbahn wurde zwischenzeitlich nur oberflächlich ausgebessert. Der Zustand der Anlage hat sich in den letzten Jahren dramatisch verschlechtert. Teile des Unterbaus sind abgesackt und Risse sind entstanden. Die Entwässerungskanäle sind stark marode und an vielen Stellen eingebrochen. Dadurch wird die Tartanbahn unterspült und senkt sich weiter ab. Dies muss erneuert werden. In diesem Zuge soll die Laufbahn auf durchgängig acht Bahnen erweitert werden. Ein Bodengutachten liegt hier vor.
Gleichzeitig soll eine Flutlichtanlage auf dem Hauptplatz und auf der Leichtathletikanlage angeschafft werden. Die derzeitige Ausleuchtung ist für einen Trainings- und Wettkampfbetrieb unzureichend. Hier müssen ebenfalls Blitzschutzarbeiten erfolgen. Die bestehende Anlage am Kunstrasenplatz ist bereits auf LED Leuchten umgerüstet worden.
Zusätzlich soll eine vollautomatische Bewässerungsanlage eingerichtet werden
Die Räumlichkeiten (Kabinen, Sanitäranlagen etc.) unter der Tribüne müssen saniert werden. Zusätzlich soll die Tribüne statisch saniert werden. Es soll eine Erweiterung der Wettkampfbüros erfolgen
Die Beschallung des Stadions entspricht nicht mehr dem Stand der Technik und ist für Moderationszwecke nicht mehr einsetzbar. Es soll eine Beschallungsanlage sowie LED-Tafeln angeschafft werden.
Der Zugang zum Gelände soll durch ein umfassendes Transponder-System geregelt werden.
Die Stehplatztribüne muss saniert werden.
Das gesamte Gelände soll im Zuge der Baumaßnahme neu eingezäunt werden.
Insbesondere soll bei dem Projekt auf den Einsatz erneuerbarer Energien geachtet werden. Hier ist die Errichtung einer PV Anlage auf dem Tribünendach vorgesehen. Gleichzeitig soll ein Anschluss an das Fernwärmenetz zwischen dem Schwimmbad und der Stadtentwässerung erfolgen.
Das Verfahren wird demnach in folgenden Stufen abgewickelt:
Auf der ersten Stufe des Verfahrens wird der vorliegende Teilnahmewettbewerb durchgeführt. Es können sich ausschließlich Architekten bewerben, die spezialisiert auf Sportstättenplanung sind. Mit dem Teilnahmeantrag übermittelt der Bieter die geforderten Informationen für die Prüfung der Eignung.
Sollte die Anzahl der geeigneten Bewerber größer als zehn sein, entscheidet das Los über die Teilnahme am Verhandlungsverfahren.
Auf der zweiten Stufe erfolgt das Verhandlungsverfahren gem. § 17 VgV.