Beschreibung der Beschaffung
Das Staatliche Baumanagement Hannover beabsichtigt, Leistungen zur Prüfung der Tragwerksplanung für Hochbaumaßnahmen des Landes, Landeskriminalamt Niedersachsen - Verbesserung der Unterbringung, bestehend aus:
1. Neubau Bauteil G / Kriminaltechnisches Institut (KTI) mit Energiezentrale, Laborlandschaften, Rechenzentrum, Beschussräumen, Munitionslager, Asservatenkammern, Werkstätten sowie Schulungs- und Büroräumen
2. Neubau Bauteil H / Pförtnergebäude mit Gefahrstofflager, Müll sowie Technikflächen auf der Liegenschaft Am Waterlooplatz 11, in 30169 Hannover zu vergeben.
Auftragsgegenstand ist die Prüfung der Tragwerksplanung gemäß BauGO. Es wird beabsichtigt, folgende Leistungen zu vergeben:
Jeweils für BT G + BT H
- Standsicherheitsnachweis Gebäude / bei BT G einschließlich Aufschlag Tiefgründung sowie Aufschlag Außenwandverkleidung mit Standsicherheitsnachweis (Annahme: Faktor 100%)
- Brandschutznachweis tragende Bauteile (Annahme: Faktor 5%)
- Prüfung der Ausführungszeichnungen (in % nach Aufwand: Annahme Faktor 75%)
- Prüfung von Elementplänen (in % nach Aufwand: Annahme Faktor 25%)
- Prüfung von Nachträgen (in % nach Aufwand: Annahme Faktor 5%)
Nur für BT G / KTI
- Stundenlohn (Zeitaufwand / Annahme: 10h Prüfingenieur/in sowie 5h Mitarbeiter/in)
- Pauschalsatz: Prüfung des Baugrubenverbaus BT G / KTI (Wasserdichter Baugrubenverbau ohne Wasserabsenkung)
Neubau BT G / KTI
Gebäudeklasse 5 (nach § 2 (5) NBauO Sonderbau)
Bruttorauminhalt: 100.155 m³
Geschosse: U2, U1, EG, O1, O2, O3, Dachgeschoss Technikzentrale
Statische Konstruktion BT G / KTI
Die Grundkonstruktion für das Bauteil G ist als Stahlbetonskelettbau geplant. Hierbei setzt sich das Tragwerk aus Decken (Plattentragwerk), Stützen und Gebäudekernen (vertikale Bauteile) und einer Gründung (tragende Bodenplatte mit Pfählen) zusammen. Die Gebäudegründung erfolgt über eine Tiefgründung mittels Pfähle. Die vertikalen Gebäudelasten werden über die Pfähle in den Baugrund eingeleitet. Zusätzlich werden einige Zugpfähle erforderlich, um die Tragkonstruktion gegen Auftrieb aus dem Bemessungswasserstand HQ100 zu sichern.
Die Ausführung der Baugrube erfolgt als wasserdichter Verbau ohne Wasserabsenkung bzw. mit partieller Absenkung für die Sonderbereiche des Medienkanalanschlusses an das Bestandsgebäude BT C.
Neubau BT H / Pförtnergebäude
Gebäudeklasse 3 (nach §2 (3) NBauO)
Bruttorauminhalt: 968 m³
Geschosse: U1, EG
Statische Konstruktion BT H / Pförtnergebäude
Das BT H / Pförtnergebäude mit dem angrenzenden Technik- und Lagergebäude gliedert sich in zwei Gebäudeteile, die jeweils mittels Streifenfundamenten eigenständig flach gegründet werden. Beide Gebäudeteile werden als Stahlbetonbauwerke ausgebildet. Über die Dachkonstruktion aus Stahl werden beide Gebäude miteinander verbunden, jedes Gebäude ist jedoch für sich einzeln standsicher.