Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien
Folgende Angaben, Nachweise und Erklärungen sind vom Bewerber bzw. der Bewerbergemeinschaft mit dem Teilnahmeantrag (Teil C der Vergabeunterlagen) einzureichen:
(1) Nachweis der Erlaubnis für Erbringung von Finanzierungsleasing
Der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft muss die schriftliche Erlaubnis der Aufsichtsbehörde (in Kopie) nach Maßgabe von § 32 KWG zur Erbringung von Finanzierungsleasing im Sinne des § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 10 KWG vorlegen.
(2) Nachweis von vergleichbaren Referenzprojekten
Angabe von mindestens drei Referenzprojekten, die mit den zu vergebenden Leistungen nach der Aufgabenstellung, also Art, Größe, Umfang und Komplexität des Auftrags vergleichbar sind. Anzugeben sind
• Projektbezeichnung,
• Auftraggeber nebst Ansprechpartner mit Kontaktdaten (Anschrift, Name, Telefon, Telefax und E-Mail)
• Projektleiter beim Auftragnehmer (Name, Vorname),
• Art des Auftraggebers (öffentlicher Auftraggeber / Sektorenauftraggeber, Privatunternehmen, kirchlicher Träger, freigemeinnütziger Träger)
• Beschreibung der erbrachten Leistungen
• Anzahl der Mitarbeiter beim Auftraggeber,
• Anzahl der Überlassungen sowie
• Zeitraum der Leistungserbringung.
Die anzugebenden Referenzen müssen aktuell sein, d.h. die Leistungen im Zeitraum vom 30. September 2019 bis einschließlich 1. Oktober 2022 oder aktueller erbracht worden sein (Mindestanforderung). Maßgeblich hierfür ist, dass zwischen dem Referenzauftraggeber und dem Unternehmen in diesem Zeitraum ein wirksamer Vertrag bestanden hat und auch tatsächlich Leistungen erbracht wurden.
Folgende leistungsspezifischen Anforderungen müssen durch jede einzelne der angegebenen Referenzen erfüllt sein (Mindestanforderungen):
(a) Bereitstellung eines Fahrradleasingangebots für mehr als 500 Mitarbeiter eines Unternehmens oder einer Einrichtung,
(b) Abschluss von Überlassungen mit mehr als 50 Mitarbeitern
(c) Projektvolumen von mehr als EUR 200.000,00 (netto) mit Referenzauftraggeber sowie
(d) Vorhalten von Versicherungsleistungen für definierte Versicherungsfälle sowie Abwicklung des Störfallmanagements.
Mindestens eine der angegebenen Referenzen müssen Leistungen im Auftrag eines öffentlichen Auftraggebers gemäß § 99 GWB, eines Sektorenauftraggebers gemäß § 100 GWB, eines kirchlichen oder eines freigemeinnützigen Trägers betreffen (Mindestanforderung).
(3) Angabe der zur Leistungserbringung vorgesehenen (stellvertretenden) Projektleitung
(4) Erklärung über die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl (2019, 2020 und 2021) unterteilt nach Geschäftsführer und Gesellschafter/Inhaber, angestellte Mitarbeiter und freie Mitarbeiter (keine Unterauftragnehmer);
(5) Erklärung über die beabsichtige Vergabe von Unteraufträgen und gegebenenfalls Vorlage einer Erklärung des als Unterauftragnehmer vorgesehenen Unternehmens, mit der der Unterauftragnehmer versichert, dass im Falle der Beauftragung die erforderlichen Mittel und Kapazitäten zur Auftragsdurchführung vorhanden sind (Verpflichtungserklärung). Unterauftragnehmer sind insbesondere solche Unternehmen, derer sich der Auftragnehmer zur Finanzierung der Fahrräder nebst leasingfähigem Zubehör sowie zu deren Versicherung bedient.