Beschreibung der Beschaffung
Auf Grund gestiegener Schülerzahlen soll ein 3-geschossiger Zubau erstellt werden. Das Bestandsgebäude 07 (Klassenkreuz) soll saniert werden. Zudem werden die Gebäude 01, 03 (teilweise), 04, 05,06 und 08 abgerissen.
Zur Klärung der grundsätzlichen städtebaulichen Rahmenbedingungen war das Büro Kleta GmbH, Hamburg mit der Erstellung einer Machbarkeitsstudie beauftragt. Die Machbarkeitsstudie wird (mind. auszugsweise) mit dem Versand der Angebotsaufforderung bereitgestellt. Das Büro KLETA GmbH, Hamburg ist gem. § 6 VgV von der Teilnahme am Verfahren ausgeschlossen.
Schulbau Hamburg wurde beauftragt, die Variante 2 der vorab erstellten Potentialanalyse an der Grundschule Langbargheide umzusetzen. Die Umsetzung erfolgt durch einen dreigeschossigen Zubau (Gebäude 06) als Hamburger Klassenhaus sowie durch die Sanierung des Gebäudes 07 (Klassenkreuz). Zudem sollen die Gebäude 01, 04, 05, 06 und 08 abgerissen und das Gebäude 03 teilabgerissen werden. Das betreffende Flurstück 2494 weist eine Gesamtfläche von 25.574 m² auf, die derzeitige Gebäudefläche beträgt insgesamt 5.808,59 m². Auf dem Schulstandort steht keines der Gebäude unter Denkmalschutz. Das Gebäude 07 (Klassenkreuz) ist dreigeschossig, die Gebäude 01 (Verwaltung), Gebäude 04, 05 und 06 (Pavillons) und das Gebäude 08 (Wohnhaus für den Schulhausmeister) sind eingeschossig. Das Klassengebäude 03 ist zweigeschossig.
Zubau:
Zur Umsetzung der Potentialanalyse sollen rund 2020 m² zusätzliche Flächen durch einen dreigeschossigen Zubau östlich des bereits vorhandenen Gebäudes 07 (Klassenkreuz) hergestellt werden. In diesem Gebäude sollen alle Lehrer- und Verwaltungsflächen mit Gemeinschaftsflächen zusammengefasst werden. Für den Ganztagsbedarf ist ein möglicher Flächentausch zu prüfen.
Zusätzlich werden neun Klassenräume mit Differenzierungsflächen sowie drei Fachräume mit Sammlungsflächen geschaffen. Zeitgleich mit der Errichtung des Zubaus erfolgt die Umstellung auf Fernwärme.
Der Baubeginn und die Fertigstellung sind in 2024 vorgesehen. Die Anschlussvorstreckung für den Fernwärmeanschluss ist für das Jahr 2023, der voraussichtliche Lieferbeginn für den Fernwärmeanschluss ist für das Jahr 2024 vorgesehen.
Sanierung:
Das Klassengebäude 07 (Klassenkreuz) soll im Rahmen der geplanten Sanierung grundlegend energetisch optimiert werden. Sanierungsziel ist es, die Gebäude in einen Zustand zu versetzen, der eine Sicherung des Zustands im Rahmen der regelmäßigen Instandhaltung ermöglicht.
Für Gebäude 07 und die Außenanlagen und Siele sieht der Rahmenplan eine Sanierung im Jahre 2025 vor.
Rückbau:
Die Gebäude 01 (Verwaltung), Gebäude 04, 05 und 06 (Pavillons) und das Gebäude 08 (Wohnhaus für den Schulhausmeister) sollen zurückgebaut werden, da eine Sanierung vor dem Hintergrund zu erreichender energetischer Standards nicht wirtschaftlich ist.
Vor dem Baubeginn des Zubaus ist der Rückbau der Gebäude 06 und 08 vorgesehen. Im Anschluss an die Fertigstellung des Zubaus ist der Rückbau des Gebäudes 01 und im Anschluss an die Sanierung des Gebäudes 07 der Rückbau der Gebäude 04 und 05 vorgesehen.
Außenanlagen und Siele:
Die Außenanlagen und Siele sollen im Rahmen des Rückbaus des Verwaltungsgebäudes, der Pavillons und des Wohnhauses für den Schulhausmeister saniert werden. Durch den Rückbau der Pavillons wird im Südosten ein Grundstücksanteil von 5.000 m² frei, der vom Schulgrundstück abgetrennt und anderweitig genutzt werden kann. Die Sielsanierung ist im Projektablauf zu berücksichtigt jedoch nicht Gegenstand der hier ausgeschriebenen Leistungen.
Umsetzung
Die Umsetzung dieser Maßnahme erfolgt im laufenden Schulbetrieb. Der Zubau wird auf dem südöstlichen unbebauten Grundstücksteil realisiert, bevor die sanierungsbedürftigen Gebäude abgebrochen werden. Auf der Pausenhoffläche soll eine Fläche für den Fall eines möglichen späteren Bedarfs vorgehalten werden. Hier könnte ein Zubau für weitere Essensplätzen und eine größere Küche platziert werden wodurch das eingeschossige
Gebäude 03, in dem sich momentan die Mensa und die Pausenhalle befinden, zurückgebaut werden würde.
Projektbudget
Das Projektbudget für die KG 200-700 beträgt ca. 8.784.053,96 Euro brutto. Die Kosten für die KG 300 betragen 4.036.688,75 Euro brutto, für die KG 400 betragen Sie 1.614.675,50 Euro brutto.
Die Planung ist dem vorgegebenen Kostenrahmen anzupassen.
Die zu vergebenden Leistungen bestehen aus:
- Leistungsphase 2 gem. § 34 HOAI
- Leistungsphasen 3 bis 9 gem. § 34 HOAI als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen).
Besondere Leistungen gem. § 33 HOAI:
- Bestandsaufnahme
- Anfertigen von Perspektivische Darstellungen bzw. Visualisierungen
- Analyse von mindestens drei verschiedenen Fassadenvarianten und deren Wertung mit Kostenuntersuchung (-optimierung)
- Teilnahme an regelmäßigen Abstimmungsterminen und Planungsbesprechungen vor Ort unter Einhaltung der zur entsprechenden Zeit erforderlichen Abstands- und Kontaktregeln
Vertreter der BSB, der Schule sowie Vertreter der externen Projektsteuerung nehmen ggf. in beratender Funktion bzw. in der Funktion von Sachverständigen an den Verhandlungen teil.
Die Vergabestelle lässt sich in der operativen Umsetzung dieses VgV-Verfahrens durch das büro luchterhandt & partner unterstützen und beratend begleiten.