Beschreibung der Beschaffung
Die Stadt Mannheim hat ihre Tochtergesellschaft BBS Bau- und Betriebsservice GmbH mit dem
Neubau einer zweizügigen Grundschule mit Ganztagsbetreuung und Mensa im neu entstehenden
Spineli-Quartier beauftragt. Die Stadt geht von einer Gesamtzahl von ca. 250 Schüler aus.
Das Baugrundstück liegt im nordöstlichen Bereich der Gemarkung Mannheim. Das Grundstück ist
Teil eines neu ausgewiesenen Baufeldes, dieses grenzt: nördlich und westlich an die Dürkheimer
Straße mit darauffolgender Wohnbebauung.
Der zweigeschossige Neubau mit Teilunterkellerung wird im Untergeschoss und der Bodenplatte
des Erdgeschosses, sowie bei Treppenhäusern, dem Aufzugsschacht und den Sanitärkernen in
Massivbauweise errichtet. Die restlichen Bauelemente des Erd- und Obergeschosses sind in
Holzhybridbauweise. Tragende Holzstützen und Holztafelwände in Kombination mit einer Holz-
Beton-Verbunddecke.
Die Versorgung des Schulgebäudes erfolgt über einen neuen Wasseranschluss der MVV Netze
GmbH. Nach der Zähleinrichtung wird ein Rückspülfilter mit einer Spülgruppe vorgesehen zur
Einhaltung der Rückspülintervalle.
Unmittelbar nach der zentralen Kaltwasserverteilung wurde für den Abgang der Küchenversorgung
(und TW-Erwärmung Küche) eine Enthärtungsanlage nach dem Ionenaustauscherprinzip zur
Verminderung von Kalksteinbildung vorgesehen. Das Verfahrensprinzip erfolgt durch den Austausch
der Härtebildner Ca- und Mg-Ionen gegen Na-Ionen aus dem Regeneriermittel auf dem
Ionenaustauscher.
Alle Klassenzimmer und WC-Anlagen werden nur mit Kaltwasser versorgt. Lediglich im Lehrer- und
Eltersprechzimmer (Erste-Hilfe-Raum), Beh.-WC, Werken, Hausmeister- und Putzmittelraum
werden dezentrale Trinkwassererwärmer mittels elektr. Durchlauferhitzer vorgesehen.
Im Erdgeschoss ist eine Vorbereitungsküche geplant. Die Trinkwassererwärmung hierfür erfolgt
mittels einer Frischwasserstation mit einem vorgeschalteten Heizungspufferspeicher.
Zur Sicherstellung des bestimmungsgemäßen Betriebs nach DIN 1988-200 wurde eine
Ringleitungsinstallation geplant. Zur Verhinderung von Stagnation und Zwangsdurchströmung
werden Strömungsteiler mit nachgeschalteten, automatisch auslösenden Spülgruppen eingebaut.
Im Außenbereich (Müllraum, Hausmeister und Geräteraum) sind Zapfstellen vorgesehen. Die
Wasserversorgung erfolgt im Erdreich aus dem Technikraum im Untergeschoss der Schule bis zu den
Entnahmestellen. Zur Absicherung von Trinkwasser gegen Nichttrinkwasser wurde eine
Sicherheitstrennstation geplant.
Eine Feuerlöschversorgung des Gebäudes ist erforderlich. Es ist eine Löschwasseranlage "trocken"
mit Feuerlöschschlauchanschlusseinrichtungen und einer Löschwassereinspeisung vorgesehen.
Die komplette Trinkwasser- und Feuerlöschversorgung wird aus Edelstahl-Pressfittingsystem
verlegt. Die Verteilleitungen werden im Unter- und Erdgeschoss verlegt. Alle Haupt-, Verteil- und
Anschlussleitungen werden gemäß dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) aus alukaschierter
Mineralwolle (für Trinkwasser) wärmegedämmt, zudem sind zur Reduzierung von Wärmeverlusten
Dämmkappen für alle Armaturen vorgesehen.
Als Abwasserleitungen innerhalb des Gebäudes werden bei allen Anschluss-, Fall- und
Sammelleitungen hochschallgedämmte PP-Rohre und Formstücke verlegt.
Die, unter der Rückstauebene liegenden, sanitären Einrichtungen werden über eine Doppel-
Abwasserhebeanlage geführt, die im Untergeschoss aufgestellt ist.
Für das anfallende fetthaltige Abwasser der Küche ist eine Fettabscheideranlage vorgesehen.
Vorgesehen ist der Einbau eines Fettabscheiders im Gebäude, frei aufgestellt im Untergeschoss. Der
Fettabscheider, in der Ausbaustufe 1, hat einen integrierten Schlammfang und einen Anschluss für
Direktabsaugung. Für das fetthaltige Abwasser werden PE-Rohre aus Polyethylen verwendet.