Touristische Attraktivierung des Besucherzentrums Arche Nebra ; Los 13 Planetariumstechnik

Kurze Beschreibung

Das Besucherzentrum Arche Nebra sowie die Landart an der Fundstelle auf dem Mittelberg wurden am 21.6.2007 eröffnet. Die international wahrgenommene Bedeutung und Einzigartigkeit des archäologischen Fundes der Himmelsscheibe von Nebra wurde von Seiten des Landes Sachsen - Anhalt als Chance erkannt, um damalig mit dem Bau des Besucherzentrums und der gestalteten Fundstelle dem Tourismus des Landes
signifikante neue Impulse zu verleihen. Die Arche Nebra ist einer von mittlerweile fünf Standorten der touristischen Markensäule „Himmelswege“ des Landes Sachsen- Anhalt.
Neben dem Besucherzentrum ist auch der Turm auf dem Mittelberg ein architektonisch viel bestauntes Wahrzeichen geworden, das die Menschen anzieht. Die Wegstrecke zum Fundort mit Turm führt vom Parkplatz in Kleinwagen, vorbei am Besucherzentrum hinein in den Ziegelrodaer Forst. Der Weg ist fußläufig oder mit Fahrrad passierbar. In den Sommermonaten fährt darüber hinaus am Wochenende eine Buslinie zum Fundort.
Ziele Gesamtprojekt - Touristische Attraktivierung des Besucherzentrums Arche Nebra
Das Gesamtprojekt der aktuell geplanten Baumaßnahme sieht die Schaffung einer Serviceeinrichtung am Parkplatz, erlebnisorientierter und kontextualisierter Außenanlagen sowie eines hochwertigen Besucherleitsystems vor. Im Innenbereich des Besucherzentrums sind verschiedene Ergänzungen, Modernisierungen sowie die Erweiterung der Barrierefreiheit des Hauses und die Verbesserungen der momentanen technischen Standards vorgesehen.
Das Herzstück des Besucherzentrums bildet das digitale Planetarium im Zentrum des Obergeschosses. Die technische Ausstattung ist seit der Eröffnung vor über elf Jahren in Betrieb und mittlerweile technisch veraltet. Die technischen Komponenten werden deshalb erneuert. Bisher erfolgt die Projektion mittels eines Standprojektors. Dieser wird demontiert. Zukünftig erfolgt die Projektion über zwei Projektoren, befestigt am Kuppelrand bzw. aufgestellt im unteren Kuppelbereich.
Resultierend aus der technischen Aufwertung des Planetariums ergeben sich einige bauliche
Folgemaßnahmen. So erfordert das neue Projektionssystem eine Anpassung der Lüftungs- und
Kälteerzeugungsanlage sowie eine Anpassung der ELT - Installation. Am frei werden Standort des Standprojektors wird die Sitzreihe verschlossen und um einen weiteren Sitzplatz ergänzt .
In der ersten Sitzreihe hingegen muss ein Außensitzplatz entfallen, um ausreichend Platz zum unteren neuen Projektor zu erhalten . Das vorhandene Audio- Surround- System soll beibehalten werden.
Um die Akustik dennoch zu verbessern, sind die rückseitigen Akustik - Wandabsorber abzubrechen und durch neue zu ersetzen.
Die Arche Nebra verfügt über 100 Audioguidegeräte in sechs Fremdsprachen und mit einer Führung für sehbehinderte Gäste. Die Geräte synchronisieren sich im Planetarium in der jeweils gewählten Sprache mit der Show.
Um diese Funktion weiterhin nutzen zu können, ist eine technische Anpassung auf Basis der neuen technischen Komponenten im Planetarium notwendig .

Beschreibung der Beschaffung

1 psch Digitales Projektions-System
- 2 Stck Projektoren
- Synchronisierung der Kanäle
- Automatische Ausrichtung der Projektoren
- Computer-Hardware
- Planetariumssoftware
1 psch Live-Input zur Echtzeitverarbeitung
1 Stck Technik Rack
1 psch Integration und Einrichtung Bestandssystem LED-Beleuchtung PDS-150e
1 psch Integration und Einrichtung Dachöffnung
1 psch Integration und Einrichtung "Peppers Ghost"-Anlage in der Vitrine
1 psch Funkübertragungsgerät für Mikrofone mit der Möglichkeit eines
weltweit genehmigungsfreien Betriebs, Integration und Einrichtung
1 psch Integration und Einrichtung Bestandssystem Audioguides Linus Xperience
1 psch Integration und Einrichtung der Planetariumsfilme
1 psch Integration und Einrichtung der drahtlosen Fernsteuerung für den
Vorführungsbetrieb (vereinfachte Bedienung von Fulldome-Video-
Playback, Licht, Dachfenster, LED-Beleuchtung, und Lautstärke).
1 psch Integration und Einrichtung der Audiotechnik
2 Stck USV
2 Stck Projektoreinhausung

Liste und kurze Beschreibung der Bedingungen

Es sind folgende Nachweise und Erklärungen beizufügen:
- beiliegendes Formblatt 124 LD „Eigenerklärung zur Eignung“ oder Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) vom Bieter und jedem NU
- beiliegende Anlage 1 (zu § 2) - Beiliegende „Erklärung zur Tariftreue und Entgeltgleichheit“ vom Bieter und jedem NU
- beiliegende Anlage 2 (zu § 2) - Beiliegende „Erklärung zum Nachunternehmereinsatz“ vom Bieter
- beiliegende Anlage 3 (zu § 2) - Beiliegende Erklärung zur „Beachtung der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation“ vom Bieter und jedem NU
- beiliegende Eigenerklärung Artikel 5k EU Sanktionspaket
- Nachweis der Eintragung in ein Berufs- oder Handelsregister oder Gewerbeanmeldung
Alle Erklärungen sind in den Vergabeunterlagen enthalten.
- siehe auch Anlage - abschließende Liste der geforderten Erklärungen und Nachweise

Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien

Mit dem Angebot sind einzuireichen:
- Gewerbeanmeldung, Handelsregisterauszug und Eintragung in der Handwerksrolle (Handwerkskarte) bzw. bei der Industrie- und Handelskammer sofern vorhanden
- Nachweis einer gültigen Betriebshaftpflichtversicherung mit Angabe der Deckungssummen
- Formblatt 221/222 - Angaben zur Preisermittlung entsprechend Formblatt 221 oder 222
- Formblatt 233 - Verzeichnis der Nachunternehmerleistungen - sofern erforderlich
- Formblatt 234 - Erklärung Bieter-/Arbeitsgemeinschaft sofern erforderlich-
- Formblatt 235 - Verzeichnis der Leistungen/Kapazitäten anderer Unternehmen - sofern erforderlich
Unbedenklichkeitsbescheinigungen;
- Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes,
- Unbedenklichkeitsbescheinigung der Berufsgenossenschaft und
- Unbedenklichkeitsbescheinigung mindestens einer Krankenkasse
welche zum Tag der Submission nicht älter als 6 Monate sind
- siehe auch Anlage - abschließende Liste der geforderten Erklärungen und
Auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle sind folgende Nachweise einzureichen:
- Formblatt 236 - Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen- sofern erforderlich
- Referenznachweise Mindestens eine Referenz über vergleichbare Aufträge aus
den letzten drei Geschäftsjahren.
- Umsatz des Unternehmens jeweils bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen
Geschäftsjahre
- Erklärung zur Zahl der in den letzten 3 Jahren jahresdurchschnittlich
beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Lohngruppen, mit extra
ausgewiesenem Leitungspersonal
welche zum Tag der Submission nicht älter als 6 Monate sind
- siehe auch Anlage - abschließende Liste der geforderten Erklärungen und Nachweise

Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien

- Nachweise zu den geforderten technischen Parametern der angebotenen Geräte sind auf geeignete Weise zu erbringen (z. B. Datenblätter).
- Es sind umweltfreundliche Geräte anzubieten, die die Vorgaben wie Blauer Engel oder TCO erfüllen - dies muss in geeigneter Form nachgewiesen werden.

Die Vergabeunterlagen können unentgeltlich, uneingeschränkt, vollständig und direkt unter www.evergabe-online.de abgerufen werden. Es besteht keine Pflicht zur Registrierung auf der Vergabeplattform. Über Änderungen an der Vergabeunterlage, Nachsendungen, Bieteranfragen, Antwortschreiben u. ä. werden Sie jedoch nur bei vorheriger Registrierung aktiv unterrichtet. Andernfalls sind Sie verpflichtet, sich eigenständig und eigenverantwortlich die erforderlichen Informationen oder Änderungen an der Vergabeunterlage zu verschaffen. Die Vergabestelle weist darauf hin, dass zur Gewährleistung eines zügigen Verfahrens nur rechtzeitig bei der Vergabestelle eingegangene Bieteranfragen beantwortet werden können (VgV §20, Abs. 3).
Fristende: 27.09.2022, 12.00 Uhr.

Genaue Informationen über Fristen für Überprüfungsverfahren

Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Auf die Fristen zur Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 bis 3 GWB wird hingewiesen.
Insbesondere ist zu beachten, dass ein Nachprüfungsantrag unzulässig ist, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers,
einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).