Umzugs- und Transportdienstleistungen von Archivgut, einer Registratur, dem gesamten Kartei- und Bürobestand des Bundesarchivs, Stasi-Unterlagen-Archiv Chemnitz sowie Entsorgungsleistungen in den Quellliegenschaften des Bundesarchivs, Stasi-Unterlagen-Archiv Chemnitz | Bundesarchiv | Öffentliches Auftragswesen in Deutschland

Datum	Dokument
2022-04-22	Auftragsbekanntmachung
2022-06-27	Bekanntmachung über vergebene Aufträge

Titel

Umzugs- und Transportdienstleistungen von Archivgut, einer Registratur, dem gesamten Kartei- und Bürobestand des Bundesarchivs, Stasi-Unterlagen-Archiv Chemnitz sowie Entsorgungsleistungen in den Quellliegenschaften des Bundesarchivs, Stasi-Unterlagen-Archiv Chemnitz
05502#0001#0002-113-0150

Kurze Beschreibung

Beschreibung der Beschaffung

Gegenstand der Vergabe sind Umzugs- und Transportleistungen von Archivgut und dem Karteibestand des Bundesarchivs, Stasi-Unterlagen-Archiv Chemnitz sowie dem gesamten Bürobestand und der Registratur des Bundesarchivs, Stasi-Unterlagen-Archiv Chemnitz aus den Quellliegenschaften in Chemnitz Siegmar zur Zielliegenschaft im Stadtteil Altchemnitz, nachfolgend zusammenfassend „Transportleistungen“. Weiterhin sind Entsorgungsleitungen von altem und nicht mehr verwendetem Mobiliar und Ausstattungsgegenständen Teil der Leistung.
Der Leistungsumfang ist den Anlagen 1.3 Leistungsbeschreibung, 1.4 Transportliste Zielliegenschaft und 1.5 Entsorgungsliste Quellliegenschaften zu entnehmen.
Die Transportleistungen sollen, nach aktuellem Stand, am 01.09.2022 starten und müssen zum 30.11.2022 abgeschlossen sein. Ein Plan mit festgelegten Umzugsphasen ist in der Anlage 1.6 Projekttermine enthalten.
Auf Grund der Beendigung von Mietverhältnissen, ist ein Verzug der Leistungszeiträume nicht zulässig. Die Phasen und Daten der Anlage 1.6 Projekttermine sind als verbindlich zu betrachten.
Zum Leistungsumfang gehört zudem ein Kick-Off Termin, der planmäßig in der 30. KW, voraussichtlich am 27.07.2022 stattfinden soll. Spätestens vier Wochen danach, planmäßig in der 34. KW, voraussichtlich am 24.08.2022 soll zudem eine Präsentation der Auftragnehmerin über die geplanten Projekttermine und Abläufe des gesamten Umzugs in den Räumen der Quellliegenschaften stattfinden. Die Präsentation soll als Informationsveranstaltung für alle MitarbeiterInnen des Bundesarchivs, Stasi-Unterlagen-Archiv Chemnitz durchgeführt werden.

Zusätzliche Informationen

Eine Besichtigung der Liegenschaften während der Ausschreibungsfrist ist nicht verpflichtend vorgeschrieben wird aber dringlichst empfohlen. Nachforderungen der Auftragnehmerin aufgrund unzureichender Kenntnisse der örtlichen Bedingungen werden nicht akzeptiert. Interessenten am Auftrag, welche die Liegenschaften besichtigen möchten, können zwecks Terminvereinbarung Kontakt mit dem Bundesarchiv, Stasi-Unterlagen-Archiv Chemnitz aufnehmen. Während der Ortsbesichtigung sind die Ansprechpersonen des Auftraggebers nicht befugt, weitere Auskunft zu geben. Es handelt sich um eine reine Begehung der Räumlichkeiten. Fragen sind vom Bieter ausschließlich über das Vergabeportal einzureichen.

Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien

Öffentliche Aufträge werden an fachkundige und leistungsfähige (geeignete) Unternehmen vergeben, die nicht nach den §§ 123 oder 124 GWB ausgeschlossen worden sind. Die Prüfung der Eignung der Bieter erfolgt unter den Gesichtspunkten der Fachkunde und Leistungsfähigkeit, gemäß der in 3.1.2 und 3.1.3 der Bewerbungsbedingungen genannten Kriterien bzw. anhand der gemäß Ziffer 3.2.1 einzureichenden Formblätter. Hierzu gehören insbesondere:
- Anlage 2.3 Formblatt Leistungsfähigkeit
- Anlage 2.5 Eigenerklärung Ausschlussgründe
- Anlage 2.6 Eigenerklärung Haftpflichtversicherung
- In der Anlage 2.3 muss ein jährlicher Spartenumsatz von 400.000€ in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren nachgewiesen werden
- Weiterhin dürfen keine Ausschlussgründe nach den §123 und 124 GWB vorliegen, das mit der Anlage 2.5 zu erklären ist
- Zusätzlich muss eine Haftpflichtversicherung in Anlage 2.6 nachgewiesen werden, welche eine Mindestdeckung von 2 Mio. Euro bei Personen- und Sachschäden sowie mindestens 500.000€ bei Vermögensschäden abdeckt

- In der Anlage 2.3 muss ein jährlicher Spartenumsatz von 400.000€ in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren nachgewiesen werden
- Weiterhin dürfen keine Ausschlussgründe nach den §123 und 124 GWB vorliegen, das mit der Anlage 2.5 zu erklären ist
- Zusätzlich muss eine Haftpflichtversicherung in Anlage 2.6 nachgewiesen werden, welche eine Mindestdeckung von 2 Mio. Euro bei Personen- und Sachschäden sowie mindestens 500.000€ bei Vermögensschäden abdeckt

Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien

- Die Eignungskriterien für die technische und berufliche Leistungsfähigkeit sind in folgender Anlage nachzuweisen:
- Anlage 2.3 Formblatt Leistungsfähigkeit
- Mindestkriterium ist hier eine Mitarbeiteranzahl von mindestens 10 sozialversicherungsrechtlich fest angestellten Mitarbeitern der Sparte Transport- und Umzugsdienstleistungen in den jeweils letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren, welche in der Anlage 2.3 einzutragen ist
- Anlage 2.4 Formblatt Referenzaufträge ist auszufüllen
- Zu den Referenzen sind folgende Angaben zu machen:
- Beschreibung der ausgeführten Leistung
- Wert des Auftrages
- Zeitraum der Leistungserbringung
- Angabe der zuständigen Kontaktstelle beim Auftraggeber der Referenz mit Anschrift und Kontaktdaten
- Darüber hinaus gelten die folgenden Anforderungen an die benannten Referenzen:
- Die Referenzen dürfen nicht älter als drei Jahre sein (maßgeblich ist das Datum der letzten Leistungserbringung, gerechnet bis zum Ende der Angebotsfrist)
- Als gleichwertig werden Referenzen angesehen, die folgende Merkmale aufweisen:
Umzugs- bzw. Transportdienstleistungen von mindestens 3.000 lfm Archivgut zwischen zwei Liegenschaften
- Der Auftrag ist abgeschlossen
- Mindestkriterium: mindestens drei Referenzaufträge mit jeweils mindestens 3.000 lfm Archivguttransport

Bedingungen für die Teilnahme (technische und berufliche Fähigkeiten)

- Mindestkriterium ist hier eine Mitarbeiteranzahl von mindestens 10 sozialversicherungsrechtlich fest angestellten Mitarbeitern der Sparte Transport- und Umzugsdienstleistungen in den jeweils letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren, welche in der Anlage 2.3 einzutragen ist
- Mindestkriterium: mindestens drei Referenzaufträge mit jeweils mindestens 3.000 lfm Archivguttransport

Bedingungen für die Vertragserfüllung

- Anlage 3.2 AGB des Bundesarchiv (Zusätzliche Vertragsbedingungen im Sinne von § 1 VOL/B)
- Anlage 3.3 Allgemeine Vertragsbedingungen für die Ausführung von Leistungen (VOL/B)
- Besonders hervorzuheben ist außerdem Folgendes: Bei dem zu transportierenden Archivgut handelt es sich um Schriftgut, das als Kulturgut des Bundes mit unersetzlichem Wert einen besonders sensiblen Umgang erfordert. Das Archivgut darf keinesfalls beschädigt und die Aufbewahrungsordnung nicht verändert werden, der Erhaltungszustand darf nicht gefährdet werden. Daher müssen die Arbeiten am Archiv- und Registraturgut unter Aufsicht und in enger Abstimmung mit den betrauten MitarbeiterInnen des Bundesarchivs durchgeführt werden. Das gesamte Archivgut muss außerdem zu jedem Zeitpunkt vor Beschädigung oder Verschlechterung, insbesondere auch vor schädlichen Witterungseinflüssen (Regen, Sonne, Schnee, Frost, Hitze usw.) sowie vor Verlust und Fremdzugriff geschützt werden.

Genaue Informationen über Fristen für Überprüfungsverfahren

Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen (§ 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)).
Die o. a. Fristen gelten nicht, wenn der Auftraggeber gemäß § 135 Absatz 1 Nr. 2 GWB den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist.
Setzt sich ein Auftraggeber über die Unwirksamkeit eines geschlossenen Vertrages hinweg, indem er die Informations- und Wartepflicht missachtet (§ 134 GWB) oder ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist, kann die Unwirksamkeit nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrags, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekanntgemacht, endet die Frist 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union (§ 135 GWB).

Beschreibung der Beschaffung

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