Beschreibung der Beschaffung
Neubau der Versorgungsbetriebe Kronshagen
VE304 Stahl- und Metallbauarbeiten_Metallfassade
Die gesamte Baumaßnahme umfasst den Neubau eines Verwaltungsgebäudes, bestehend aus einem zweigeschossigen unterkellerten Kopfbau und einem eingeschossigen Riegel sowie einer Betriebshalle mit Werkstätten und Laboren auf dem Grundstück Claus-Sinjen-Straße 31 in 24119 Kronshagen.
Verwaltungsgebäude:
Es handelt sich um einen zweiteiligen Baukörper, bestehend aus einem zweigeschossigen Kopfbau in Ost-West-Ausrichtung mit einer Fassade aus rotVerblendmauerwerk und einem eingeschossigen Riegel in Nord-Süd-Ausrichtung, der an der Nordseite des Kopfbaus anschließt.
Die Erschließung des Verwaltungsgebäudes erfolgt über ein Treppenhaus mit Aufzugsanlage im Knotenpunkt der beiden Baukörper. In deren Innenecke befindet sich der Mitarbeiterzugang, der direkt ins zentrale Treppenhaus führt. Angrenzend ans Treppenhaus und damit zentral gelegen befinden sich die Sanitäranlagen, deren Erschließung über einen Stichflur vom Treppenhaus aus erfolgt. Neben einem rollstuhlgerechten WC befinden sich dort WC-Anlagen als Einzelzellen, die für Mitarbeiter und Kunden gleichermaßen zur Verfügung stehen. Die Anordnung der Sanitäranlagen als Einzelzellen dient der Flexibilität und Zukunftsfähigkeit des Gebäudes. Neben der möglichen Anpassung an das Mitarbeiterverhältnis von Männern und Frauen, wäre es ohne großen Aufwand möglich, eine Toilette für non-binäre Personen einzurichten.
Der zweigeschossige Riegel ist unterkellert, in dessen Untergeschoss die Technik- und Lagerräume angeordnet sind. Im Erdgeschoss befindet sich auf der Westseite der Haupteingang für den Kundenverkehr, dessen Zuwegung vom Kunden- und Mitarbeiterparkplatz erfolgt. Auf den Windfang des Kundeneingangs folgt ein Flur mit Wartebereich, daran angeschlossen befinden sich der Empfang, die Beratungsplätze des Shared Service, sowie dessen Leitungsbüro. Hinter einer zweiflügeligen Tür erschließt man eine Besprechungszone. Der Bereich der Besprechungsräume ist stützenlos mit mobilen Trennwänden gestalten, um die Fläche als einen großen Raum nutzbar zu machen.
Im Obergeschoss des Kopfbaus befinden sich die übergeordneten Verwaltungsräume der Geschäftsführung mit Sekretariat, Buchhaltung etc. und einem Besprechungsraum. Vom Treppenhaus im Obergeschoss hat man Zutritt auf eine Dachterrasse auf dem eingeschossigen Riegel. Die Dachterrasse fungiert über eine Außentreppe als zweiter baulicher Rettungsweg.
Der auf der Nordseite anschließende eingeschossige Riegel steht in 90 Grad ausgerichtet zum Kopfbau und erhält eine vorgehängte Metallfassade aus Profilblechen in ähnlicher Optik wie die Betriebshalle. Der Riegel wird vom zentral gelegenen Treppenhaus über einen Mittelflur erschlossen, so dass die fassadenseitig liegenden Büroräume durch die Ost-West Ausrichtung eine optimale Belichtung erhalten. Dort befinden sich die Büros der einzelnen Sparten (Gas, Wasser, Strom) sowie die eine Teeküche.
Der gesamte Baukörper ist als Massivbau mit Stahlbeton- bzw. Mauerwerkswänden und tragenden Innenstützen konzipiert. Die Geschoss- bzw. Dachdecke ist eine Halbfertigteildecke aus Filigranplatten mit Ortbetonergänzung. Beide Dächer des Verwaltungsbaus werden mit Ausnahme der Dachterrasse als intensiv begrünte Dächer ausgeführt. Diese Maßnahme ist für die zu erbringende Wasserhaushaltsbilanz als Fläche des verdunstungswirksamen Anteils erforderlich.
Grundfläche: ca. 550 m2
Bruttogrundfläche: ca. 1.180 m2 (Bereich R und S)
Bruttorauminhalt: ca. 3.700 m3 (Bereich R und S)
Betriebshalle:
Die Betriebshalle liegt westlich des Verwaltungsgebäudes im Baufeld 2 des gültigen Bebauungsplans und ist durch einen offenen, überdachten Gang mit dem Verwaltungsgebäude verbunden. An der nördlichen Außenwand befinden sich dort die Technik- und Hausanschlussräume, sowie Werkstätten und Lager. Aufgrund des Schallschutzgutachtens, das im Zuge des B-Plan Verfahrens erstellt wurde, sind die nördlichen Außenfenster aus Emissionsschutz nicht zu öffnen. Die Räume werden mechanisch be- und entlüftet.
Unter einem erhöhten Teil des Daches liegt die Lagerhalle mit Fahrzeugstellplätzen zum be- und entladen. Auf der Fläche wird ein Regallager mit 2 Ebenen als Komplettsystem installiert.
Die vorgenannten Bereiche sind im Energiekonzept als niedrig beheizte Bereiche (12°C - 19°C) angesetzt.
Innerhalb der Gebäudehülle der Betriebshalle sind in einem massiv gemauerten Kern die Umkleidebereiche mit jeweils einer schwarzen bzw. weißen Schleuse und angeschlossenen Sanitärräumen untergebracht. An der westlichen Seite dieses massiven Teils befindet sich ein großer Raum, der als Aufenthalts- und Pausenraum und Schulungsraum genutzt werden kann. Dieser Bereich kann durch mobile Trennwände in 3 Räume unterteilt werden. Diese Räume inkl. der Umkleiden und Sanitärbereiche werden im Energiekonzept und in der technischen Ausstattung als Räume mit normaler Innentemperatur (>19°C) betrachtet.
Die Halle ist als Stahltragwerk mit einer Fassade aus Sandwichpaneelen geplant. Die Mauerwerkswände der normal beheizten Räume sind nicht tragende Wände innerhalb der Halle. Die erhöhte Dachfläche über dem Regallager wird komplett mit einer PV-Anlage belegt, die zum Erreichen des geplanten energetischen Standrads (BEG 40) notwendig ist.
Unter der PV-Anlage wird das Flachdach als Warmdach mit einer Folien- oder Bitumenabdichtung ausgeführt. Die niedrigere Dachfläche wird als Extensivgründach ausgeführt, welches auch Teil der Berechnung zur Wasserhaushaltsbilanz ist.
Grundfläche: ca. 645 m2
Bruttogrundfläche: ca. 645 m2 (Bereich R und S)
Bruttorauminhalt: ca. 2.630 m3 (Bereich R und S)
Nebenanlagen:
Der Betriebshof mit seinen Verkehrs- und Lagerflächen erstreckt sich süd-westlich der Betriebshalle. Auf der Verkehrsfläche im westlichen Bereich wird ein Fahrzeugunterstand mit 16 Stellplätzen für die Betriebsfahrzeuge errichtet. Dabei handelt es sich um eine verzinkte Stahlkonstruktion, die ein beidseitig auskragendes Schmetterlingsdach trägt. Das Dach ist zur Aufnahme weiterer Photovoltaik-Elemente ausgelegt.
An der südlichen Grundstückgrenze wird gem. B-Plan eine dreiseitig geschlossene und überdachte Lagerfläche als Stahlkonstruktion mit einer Fassade aus profilierten Stahlblechen hergestellt. Die Rückwand der Lagerfläche bildet die im Bebauungsplan vorgeschriebene Schallschutzwand. Das Dach muss für die Wasserhaushaltsbilanz ebenfalls als intensiv begrünte Dachfläche ausgebildet werden.
Grundfläche: ca. 812 m2
Bruttogrundfläche: ca. 812 m2 (Bereich S)
Bruttorauminhalt: ca. 3.080 m3 (Bereich S)
Leistungsumfang:
Folgende Hauptleistungen im Rahmen dieser Ausschreibung sind zu erbringen:
- Isopaneel-Fassade des Verwaltungsgebäudes
- Stahlskelett und Trapezblechdächer der Betriebshalle und der Unterstände
- Isopaneel-Fassade der Betriebshalle inkl. Fenster
- Metallbau Innentüren
- Stahl-Außentreppe
- Geländer