Beschreibung der Beschaffung
Zur Herstellung des Neubaus ist aufgrund der örtlichen
Gegebenheiten eine Baugrubensicherung mittels
tangierender und überschnittenen Bohrpfahlwänden (DN620
und DN750) vorgesehen. Für eine spätere Hindernisfreiheit
für bspw. Leitungstrassen wurden auf den oberen 1,50 m bis
2,0 m des Verbaus Steckträger mit Holzausfachung
eingeplant, die nach Funktionslosigkeit des Verbaus
rückgebaut werden können. Entlang der nördlichen und östichen Grundstücksgrenzen ist die Baugrube in freigeböschter Ausführung vorgesehen.
Im Rahmen der Baugrunderkundungen wurden im Bereich des Bauvorhabens gespannte Grundwasserverhältnisse festgestellt, wobei das erkundete Druckniveau des Grundwassers oberhalb der geplanten
Gründungsebene liegt. Über eine Grundwasserabsenkung
soll bauzeitlich das Druckniveau abgesenkt werden, um den
Zutritt von Grundwasser in die Baugrube zu vermeiden.
Dabei ist der Einsatz von insgesamt 11 Schwerkraftbrunnen
und einer Ableitung des Grundwassers über
Sammelleitungen vorgesehen. Das Grundwasser wird dem
Regenwasserkanal in der Robert-Bosch-Straße zugeführt.
Hierfür liegt die Freigabe seitens des Tiefbauamtes der Stadt
Münster vor.
Aufgrund der vorliegenden Baugrundverhältnisse ist für das
Hochhaus eine Tieffgründung über Bohrpfähle geplant. Nach
einer Überarbeitung des Entwurfs für den Neubau liegen
aktuell keine Lasten für die Planung der Gründung vor. Diese
Planung wird, sobald die Lasten vorliegen, nachgereicht. Für
die Kalkulation der Bohrpfähle wurden daher Annahmen mit
einem Sicherheitspuffer angesetzt.
Die Bohrpfähle werden über eine Kopfbalkenkonstruktion an
das Bauwerk angeschlossen. Die Kopfbalkenkonstruktion ist
nicht Teil dieser Ausschreibung.