Beschreibung der Beschaffung
Am Standort Corveystraße 6 wurde in den 1960er und 1970er Jahren das Gymnasium Corveystraße errichtet und umfasst 14 Gebäude. Darunter befinden sich eine Sporthalle und ein Typenbau „Kreuzbau“.
Der Kreuzbau (Geb. 11) wurde 2019 saniert. Das Baukostenbudget für die Sanierung betrug 1,8 Mio. Euro brutto. Die Objektplanung erfolgte durch das Büro tun-architektur, Hamburg. In der Umsetzung dieser Maßnahme wurde SBH teilweise vom externen Projektsteuerungsbüro Assmann Beraten und Planen aus Hamburg unterstützt. Das Büro wird von der Beteiligung am Verfahren nicht ausgeschlossen.
Weiterhin wurde das Gebäude 09 bereits 2013 saniert. Mit der Objektplanung war Jörissen + Partner, Hamburg beauftragt.
Vor dem Hintergrund des 2019 verabschiedeten Schulentwicklungsplans (SEPL) soll das Gymnasium Corveystraße von vier auf sechs Züge erweitert werden. Hierfür werden die Gebäude Nr. 01 (Mietfläche von 719,10 m²), Nr. 03 (Mietfläche von 328,70 m²), Nr. 04 (Mietfläche von 871,20 m²), Nr. 05 (Mietfläche von 1.343,00 m²), Nr. 10 (Mietfläche von 687,00 m²), Gebäude Nr. 12 (Mietfläche von 318,20 m²), Gebäude Nr. 13 (Mietfläche von 340,50 m²) und Gebäude Nr. 14 (Mietfläche von 138,10 m²) abgebrochen.
Zusätzlich sind durch Zu- und Ersatzbau folgende Mietflächen zu realisieren: Allgemeine Unterrichtsflächen von 2.402 m², Differenzierungsflächen von 400 m², Fachraum- und Sammlungsflächen von 1.835 m², Funktions- und Gemeinschaftsflächen von 1.201 m², Verwaltungsflächen von 901 m² und Ganztagsflächen von 834 m².
Mit der Machbarkeitsstudie zur Untersuchung der Umsetzungsmöglichkeiten war 2020/21 das Büro Neuhaus Sasse Ingendoh Architekten beauftragt. Die Machbarkeitsstudie wird (mind. auszugsweise) den Bietern mit der Angebotsaufforderung zur Verfügung gestellt. Das Büro ist von der Beteiligung an vorliegendem Verhandlungsverfahren nicht ausgeschlossen.
Derzeit wird durch das Projektsteuerungsbüro Drees & Sommer mit der Schule in Vorbereitung der Verhandlungsverfahren für die Erweiterung auf die Sechs-Zügigkeit eine Phase 0 durchgeführt. Das Büro ist daher gemäß § 7 VgV von der Beteiligung am vorliegenden Verfahren ausgeschlossen.
Die bauliche Entwicklung des Standortes erfolgt in mehreren Bauabschnitten.
Eine Auslagerung des Schulbetriebs während der Bauzeit ist zu überprüfen und ggf. mit den zuständigen Behörden abzustimmen.
Wirtschaftlichkeit in Planung, Ausführung und Betrieb, die Minimierung der Lebenszykluskosten und hohe Energieeffizienz der Gebäude werden erwartet. Beim Neubau ist ein GEG 40 Standard - BEG NWG zu erreichen.
Die Schule ist in Abstimmung mit dem Bauherrn eng in die Planung einzubeziehen, um die nutzerspezifischen Anforderungen optimal umsetzen zu können.
Für die Umsetzung der Gesamtbaumaßnahme ist ein Baukostenbudget (KG 200-600) von ca. 15,5 Mio. Euro brutto vorgesehen. Das Projektbudget (KG 200-700) inkl. PS beträgt ca. 23 Mio. Euro brutto. Die Planung ist dem vorgegebenen Kostenrahmen anzupassen.
Eine Fertigstellung der Gesamtbaumaßnahme ist für 2030 geplant.
Die zu vergebenden Leistungen bestehen aus:
- Projektsteuerung für die Projektstufe 1 Handlungsbereiche A-E in Anlehnung an § 2 AHO Heft Nr. 9
- Projektleitungsaufgaben für die Projektstufe 1 in Anlehnung an § 3 AHO Heft Nr. 9 (Stand: März 2020),
- Projektsteuerung für die Projektstufen 2 bis 5, Handlungsbereiche A-E in Anlehnung an § 2 AHO Heft Nr. 9 (Stand: März 2020) als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen),
- Projektleitungsaufgaben für die Projektstufen 2 bis 5 in Anlehnung an § 3 AHO Heft Nr. 9 (Stand: März 2020) als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen),
- Besondere Leistung Management der projektspezifischen Förderungen in Anlehnung an AHO als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG,
- Besondere Leistung Umzugsmanagement (Koordinieren und Organisieren der Umzugs- und Auslagerungsaktivitäten) in Abstimmung mit dem AG und der Schule in Anlehnung an AHO als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG,
- Besondere Leistung Stakeholdermanagement in Anlehnung an AHO als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG,
- Besondere Leistungen in allen Projektstufen in Anlehnung an § 2, 3 AHO Heft Nr. 9 als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen).
- Bearbeitung des Risikomanagementtools des Auftraggebers
Neben dem Auswahlgremium des Auftraggebers werden ggf. Vertreter der Schule in beratender Funktion an den Vergabeverhandlungen teilnehmen.
Die Vergabestelle lässt sich in der operativen Umsetzung dieses VgV-Verfahrens durch das Büro D&K drost consult GmbH unterstützen und beratend begleiten.