Kurze Beschreibung
Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) errichtet im ehemaligen Erzbergwerk Konrad in Salzgitter ein Endlager für feste und verfestigte radioaktive Abfälle mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung.
Zur Sicherstellung der notwendigen Infrastruktur für den Endlagerbetrieb auf der Schachtanlage Konrad sind noch verschiedene bergmännische Leistungen zu erbringen. Diese umfassen Sanierungsmaßnahmen (Herstellung bergbaulicher Sicherheit), Profilierungen und Erweiterungen (Nachschnitt) von Bestandsstrecken, Neuauffahrungen von drei Nischen sowie zusätzliche Arbeiten im Grubenfeld.
Für die Bereiche welche mit einer Spritzbetonausbauschale versehen werden, kommt das Nassspritzverfahren zur Anwendung. In Teilbereichen kann nach Vorgabe auch das Trockenspritzverfahren angewandt werden.
Die Leistungen sind auf zwei Lose aufgeteilt:
Los 1 – Bergmännische Auffahrungs- und Instandsetzungsarbeiten (insg. 8 Leistungen)
L 1 – Standort Wetterkühlanlage:
Länge Sanierung ca. 24 m + Profilierung/Nachschnitt inkl. konstruktiver Spritzbetonschale ca. 76 m
L 2 – Abstellpositionen Fahrzeuge Endlagerbetrieb (zwei Strecken):
Länge Sanierung ca. 135 m + Profilierung/Nachschnitt inkl. konstruktiver Spritzbetonschale ca. 385 m + Neuauffahrung von 2 Nischen (34 m²) inkl. konstruktiver Spritzbetonschale á 35 m
L 3 – Sanierung Streckenabschnitt
Streckenlänge ca. 230 m (Herstellung der bergbaulichen Sicherheit)
L 5 – Blindortaufweitung
Haufwerk ausfahren und Sanierung inkl. bewehrter Spritzbetonschale auf ca. 70 m + Rückbau und Erneuerung Abschlußdamm
L 6 – Fahrbahnbau
Fahrbahnneuaufbau auf ca. 480 m
L 7 – Auffahrung einer Ausweichnische
Neuauffahrung Nische (27 m²) inkl. konstruktiver Spritzbetonschale ca. 18 m + Ankerarbeiten Kreuzungsbereich
L 10 – Beseitigung Brandlast und Sanierung Strecke
Rauben Brandlast (Holzeinbauten) und Sicherung mittels Ankern und Spritzbeton auf ca. 100 m
L 11 – Bohren und Setzen von First-/Lastanker
Ankerarbeiten für Baustoffleitung und Bandstraße ca. 2.000 Stk.
Überschlägig fallen die nachfolgend beschriebenen Volumina an:
• Ausbruch Nachschnitt: ca. 8.500 m³
• Ausbruch Vollauffahrung: ca. 2.900 m³
• Bewehrte Spritzbetonschale: ca. 2.000 m³
• GFK Anker á 2 m: 240 Stk.
• Vollstabanker verklebt á 1,8 m: ca. 1.800 Stk.
• Vollstabanker verklebt á 2,4 m: ca. 8.850 Stk.
• Vollverklebte Hohlstabanker á 4 m: ca. 2.000 Stk.
• Vollverklebte Hohlstabanker á 5 m: ca. 2.000 Stk.
• Fahrbahnaufbau Haufwerk: ca. 600 m³
Los 2 – Sanierung Rampe 380
Abschnitt 1: Länge: ca. 53 m Sanierung + Einbau konstruktive Spritzbetonschale + Auffahrung aus dem Vollen von ca. 10 m
Abschnitt 2: Länge: ca. 170 m Sanierung + Einbau konstruktive Spritzbetonschale
Abschnitt 3: Länge: ca. 37 m Sanierung + Einbau bemessene Spritzbetonschale nach EC2
Überschlägig fallen die nachfolgend beschriebenen Volumina an:
• Ausbruch Nachschnitt: ca. 5.600 m³
• Ausbruch Vollauffahrung: ca. 365 m³
• Bewehrte Spritzbetonschale: ca. 2.100 m³
• Fahrbahnaufbau Haufwerk: ca. 2.100 m³
• Vollstabanker verklebt á 2,4 m: ca. 2.100 Stk.
• Vollverklebte Hohlstabanker á 4 m: ca. 3.000 Stk.
• Vollverklebte Hohlstabanker á 6 m: ca. 250 Stk.
• GFK Anker á 2 m: ca. 3.300 Stk.
• GFK Anker á 4 m: ca. 50 Stk.
• GFK Anker á 8 m: ca. 2.250 Stk.
Besonderheiten: Durch parallel betriebene Baumaßnahmen anderer AN ist ein erhöhter Koordinierungsaufwand zu berücksichtigen