Beschreibung der Beschaffung
Das Gymnasium Hochrad – am Hochrad 2 in 22605 Hamburg – soll von seiner bisherigen 4-Zügigkeit auf eine 5-Zügigkeit erweitert werden. Mit Unterstützung einer Machbarkeitsstudie, mit der das Büro LUP-Architekten beauftragt wurde, wurden folgende Zielsetzungen erarbeitet.
Diese Flächen können mit bis zu 39% für Nebenflächen (Erschließung, WC-Bereiche etc.) beaufschlagt werden (Gesamtprojektfläche also bis zu 1.734 m² / BGF: ca. 1.994m²)
Eine neue DIN 2-Feldhalle (Projektfläche: 1.350m² / BGF: ca. 1.552m²) soll auf dem Schulgelände errichtet werden. Besonderheit hierbei ist, dass ein Teil der Garderobe auf einem Mischwassersiel errichtet werden muss. Dies ist bereits im Vorwege statisch untersucht worden. Die Übergabe der Neubauten ist bis September 2026 vorgesehen. Ein Nachhaltigkeitszertifikat wird unter Förderaspekten angestrebt.
Zusätzlich wird bei beiden Neubauten ein Gründach und eine PV-Anlage vorgesehen, evtl. auch eine Fassadenbegrünung.
Bevor die neue Halle gebaut wird, werden zwei bestehende kleinere Hallen (Einfeld- und Gymnastikhalle) bis September 2024 abgebrochen. Diese Abrissprojekte sind nicht Teil der Planeraufgaben; sie sollen von Dritten geplant und ausgeführt werden.
In der Machbarkeitsstudie wurde die Anordnung der Baukörper auf dem Schulgrundstück untersucht. Das Ergebnis wurde als Bauvoranfrage an das ABH übergeben. Den Bescheid erwarten wir bis Mitte März 2023. In einer kurzen Phase Null wurden die pädagogischen und räumlichen Bedarfe spezifiziert.
Parallel läuft als separates Projekt am Standort die Sanierung der Aula (C-09665), in der aktuell noch die Mensa untergebracht ist. Dieses Projekt ist bereits separat in Bearbeitung und nicht Teil des hier beschriebenen Leistungspaketes. Nach Fertigstellung des Neubaus mit Unterrichtsflächen und neuer Mensa & Küche werden die dann in der Bestands-Aula nicht mehr benötigte Mensa und Küche ausgebaut und die Innenräume der Aula saniert.
Zwei weitere Projekte (Abriss einer Einfeldsporthalle und Abriss einer Gymnastikhalle) werden vor Ausführungsbeginn der beiden Neubauten durchgeführt. Die Planungsleistungen für diese beiden Projekte ist nicht Teil der in diesem Verfahren zu vergebenen Leistungen.
Vorbefasste Unternehmen:
• Das Büro Kohlmeyer Projektsteuerung (Dipl.-Ing. Architekt K. Kohlmeyer) hat die Erstellung der Machbarkeitsstudie inkl. Abschlussbericht und die Erstellung der Bauvoranfrage begleitet- Aktuell hat Kohlmeyer Projektsteuerung den Auftrag der Projektsteuerung zur derzeit erfolgenden Aula-Sanierung inne (Bauausführung 2023-2028)
• Das Büro lup-Architekten Stefan Mathey hat sowohl die Machbarkeitsstudie, als auch den Antrag auf den Vorbescheid erstellt.
• Dipl.-Ing. (FH) Jörn Simonsen hat die Phase Null zur Findung des gewünschten pädagogischen und räumlichen Konzeptes durchgeführt.
Mit dem Versand der Angebotsaufforderung werden der Abschlussbericht der Machbarkeitsstudie (mind. auszugsweise), der Status der Aula-Sanierung, der Abschlussbericht der Phase Null (mind. auszugsweise), sowie weitere standortspezifische Unterlagen zur Verfügung gestellt. Die vorgenannten Büros sind von einer Teilnahme am Verfahren nicht ausgeschlossen.
Das Projektbudget (KG 200-700) für die 2 genannten Projekte inkl. PS beträgt ca. 7,18 Mio. Euro (netto) bzw. ca. 8,55 Mio. Euro (brutto).
Das Budget für die KG 300 beträgt ca. 3,86 Mio. Euro (netto) bzw. 4,59 Mio. Euro (brutto), und für die KG 400 ca. 1,52 Mio. Euro (netto) bzw. 1,81 Mio. Euro (brutto).
Die zu vergebenden Leistungen bestehen aus:
• Leistungsphase 2 gem. § 34 HOAI
• Leistungsphasen 3 bis 9 gem. § 34 HOAI als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen).
Besondere Leistungen gem. § 33 HOAI:
• Besondere Leistungen in allen Leistungsphasen Objektplanung gemäß § 34 HOAI als optionale Beauftragung durch Festlegung des AG, ggf. in noch vom AG festzulegenden Stufen.
• stufenweiser Kostenanschlag
• Optionale Besondere Leistung: Planung und Durchführung von Zuwendungen für Fassadenbegrünung nach Richtlinien der BUKEA
• Optionale Besondere Leistung: für das Projekt Klassengebäude: Beachten der Anforderungen zur Erfüllung eines Nachhaltigkeitszertifikats unter Fördermittelaspekten in dem geringfügigen Anteil, der die Qualitäten der LB-Bau übersteigt. (Der größte Teil der für die Zertifizierung erforderlichen Qualitäten wird durch die vom AN geschuldete Erfüllung der LB-Bau bereits erfüllt.)
• Optionale Besondere Leistung: Entwicklung und Erstellung eines Barrierefreiheitskonzept fortschreibend und vertiefend bis zur LP 7.
Im Rahmen des Verhandlungsverfahrens sollen die ausgewählten Bieter gem. § 76 (2) VgV eine Lösungsskizze erstellen.
Vertreter der BSW, der BSB, der Schule sowie Vertreter des Bezirkes und der externen Projektsteuerung nehmen ggf. in beratender Funktion bzw. in der Funktion von Sachverständigen an den Verhandlungen teil.
Die Vergabestelle lässt sich in der operativen Umsetzung dieses VgV-Verfahrens durch das büro luchterhandt & partner unterstützen und beratend begleiten.