Beschreibung der Beschaffung
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Das "ehem. Gaswerksgelände" Emsdetten mit einer Fläche von ca. 4.000 m² befindet sich in direkter Nachbarschaft zum Bahnhof Emsdetten und soll aufgrund der zentrumsnahen Lage und der Bedeutung für die Quartiersentwicklung "Bahnhof Ost" für eine höherwertige Nutzung zu Wohn- und Dienstleitungszwecken weiterentwickelt werden. Hierzu werden die gutachterlichen Leistungen notwendig, die in 3 Phasen ausgeschrieben werden.
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Phase 1: Gutachterliche Leistungen zur Durchführung einer Sanierungsuntersuchung und Erstellung eines Rückbau- und Entsorgungskonzeptes sowie die Beurteilung der Grundwasserverunreinigungen und Erstellung der notwendigen Deklarationsanalytik für einen Bodenaushub (wird fest beauftragt):
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Phase 2: Sanierungsplanung und Erstellung eines Sanierungsplanes (Option 1)
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Phase 3: Gutachterliche Leistungen im Rahmen der Sanierung und des Gebäuderückbaus (Option 2):
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Es ist ein Angebot auf der Grundlage der Leistungsbeschreibung zu erarbeiten, wobei diese lediglich als Orientierung dienen und dem AG sowie den Unternehmen eine einheitliche
Kalkulationsbasis bieten soll.
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Im Rahmen des Angebotes soll der Bieter das von ihm vorgesehene Projektteam vorstellen und das Bearbeitungskonzept für die Durchführung der ausgeschriebenen Aufgabenstellung skizzieren.
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Die Vorstellung des Projektteams umfasst die Darstellung der geplanten Projektorganisation mit namentlicher Benennung der vorgesehenen Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter und deren Verantwortungsbereiche. Zur Darstellung der Kompetenz und Erfahrung der Mitarbeiter sind die Formulare 14.1-14.3 (ggf. entsprechend der Anzahl der vorgesehenen Mitarbeiter zu ergänzen) zu verwenden. In einem kurzen Begleittext oder einem aussagefähigen Organigramm ist die vorgesehene Aufgabenverteilung zu erläutern.
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Das Vorgehen zur Qualitätssicherung und zur Sicherstellung der Termin- und Kosteneinhaltung ist darzustellen. Hierbei ist auch darauf einzugehen, wie eine kontinuierliche
Projektbearbeitung im Krankheits- oder Urlaubsfall gewährleistet wird.
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Der Bieter soll eine Einschätzung der Problemstellungen des zu bearbeitenden Projektes vornehmen und seine darauf abgestimmte Vorgehensweise bei der Erbringung der vergebenen Dienstleistung darlegen. Er soll in geeigneter Weise schriftlich darstellen (nicht mehr als 10 Seiten), wie er das Projekt im Auftragsfall organisatorisch und zeitlich abwickeln will.
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Das Bearbeitungskonzept soll folgende Punkte beinhalten:
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- Aufzeigen von Informationsdefiziten,
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- geplantes Vorgehen zur Erstellung eines Rückbau- und Entsorgungskonzeptes (Erstellen eines Untersuchungsprogramms einschl. Mustervorschlag für ein Gebäude- / Schadstoffkataster),
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- geplantes Vorgehen zur Durchführung der Sanierungsuntersuchung (Erstellung eines Untersuchungsprogramms),
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- zeitliche Strukturierung des Projektes in der Phase 1,
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- Kostenschätzung für Fremdleistungen im Rahmen von Phase 1.
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In der Verhandlungsphase wird leistungs- und auftragsbezogen der Bieter ermittelt, der aus der Gruppe der geeigneten Bieter die bestmögliche Leistung erwarten lässt. Die Kriterien der Bewertung sind in der Bewertungsmatrix "Zuschlagskriterien" dargestellt, die auf dem Vergabemarktplatz verfügbar ist.
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Es ist beabsichtigt, nach Prüfung der eingereichten Angebotsunterlagen die Anzahl der Bewerber, die vom AAV zum Präsentationstermin nach Hattingen eingeladen werden, auf zwei bis vier zu verringern.
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Es ist vorgesehen, das Honorar für die in dieser Leistungsbeschreibung angefragten Leistungen frei zu vereinbaren. Die vorliegende Leistungsbeschreibung sowie das vom Bieter
vorzulegende Konzept sind die Grundlage für das vorzulegende Honorarangebot. Das Honorarangebot soll alle Kosten abdecken, die aus Sicht des Bieters für die Durchführung der Arbeiten erforderlich sind. Nebenkosten sind in die Einzelpreise einzukalkulieren.
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In dem Honorarangebot sind zusätzlich Stundensätze nach unterschiedlichen Qualifikationen der Mitarbeiter gem. § 6 Abs. 2 HOAI sowie Einheitspreise für Fahrtkosten als Eventualposition anzugeben.
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Die Teilnahme an Abstimmungsgesprächen / Präsentationsterminen auf Anforderung des AG wird gesondert vergütet. Die Kosten für die An- und Abfahrt zu Besprechungs- /
Präsentationsterminen in Hattingen beim AAV oder in Emsdetten sowie für die Vor- und Nachbereitung einschließlich Protokollwesen sind als Pauschalen anzubieten.
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Alle Berichte sind vorab schriftlich im Entwurf vorzulegen. Vor Anfertigung der Endfassung ist der Bericht mit dem Auftraggeber und anderen an der Maßnahme fachlich Beteiligten
abzustimmen. In dem anzubietenden Honorar ist die Lieferung sämtlicher Unterlagen in 5-facher Ausfertigung sowie zusätzlich auf Datenträger (3-fach) im pdf-Format vorzusehen. Karten, Tabellen und Präsentationen sind auf Anfrage auch in Form von georeferenzierten Daten bzw. von Dateien zur Verfügung zu stellen, die von gängigen Programmen weiterverarbeitet werden können (z.B. dxf, xls, ppt).
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Der Leistungsumfang für die Phase 2 und 3 wurde geschätzt. Vor der Durchführung ist das Angebot ggf. auf Basis der angesetzten Einheitspreise zu konkretisieren.
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