Beschreibung der Beschaffung
Der Bau- und Gartenbetrieb Lahr hat seinen Hauptsitz in der Gutleutstraße 23 in Lahr (Flurstück Nr. 4290). Auf dem Gelände befinden sich mehrere Hallen, Werkstätten sowie Sozialräume.
Aufgrund der nahezu kompletten Versiegelung des Areals, sollen die Flachdächer begrünt und zur regenerativen Energiegewinnung genutzt werden.
Zudem ist vorab zu prüfen, ob eine neue Nahwärmeinsel aufgebaut oder an ein bestehendes Wärmenetz angeschlossen werden kann. Nach Ausführungsstandard der Stadt Lahr soll beim Energieeinsatz der Anteil regenerativer Energien 30 % über den gesetzlichen Vorgaben (EEWärmeG) liegen. Ein Einsatz von fossilen Energieträgern bei neu errichteten Heizanlagen wird nicht gewünscht.
Das entstehende Quartier soll nicht nur bei der Energiequelle, sondern auch im Bereich Haustechnik miteinander vernetzt sein.
Büro- und Werkstattgebäude:
Das Bestandsgebäude soll abgebrochen werden. Der neue Bau soll im Sinne einer guten städtebaulichen Ausformung, als straßenbegleitender Bau vorgesehen werden. In der Gestalt soll dieser klar mit dem bereits bestehenden Personal- und Werkstattgebäude eine einheitliche Präsenz bilden.
Das neue Gebäude ist um eine Stellplatztiefe von der Straße abzurücken, um neue Parkmöglichkeiten, ohne Überkreuzung mit dem Betriebsverkehr, anbieten zu können.
Im Erdgeschoss soll die überhöhte Warmhalle über Nacht den vier Stellplätzen für die Nutzfahrzeuge des BGL Frostsicherheit (ca. 5° Celsius Raumtemparatur) gewähren. Während die große Werkstatt im angegliederten Gebäudeteil mittels Hebebühnen, Kranbahn und zusätzlicher Grube zum Reparieren der eigenen Fahrzeuge dienen wird, können in der nebenanliegenden Räumlichkeit die Kleingeräte des Bau- und Gartenbetriebs bearbeitet werden (ca. 17°Celsius Raumtemparatur).
Die vertikale Erschließung der darüberliegenden Büroräume ist mittels Aufzug am Dreh- und Angelpunkt des Bauhofs anzuordnen. Die Büros sollen auf einer Ebene im Obergeschoss mit optimaler Übersicht über den Hof angeordnet werden. Die neue Verwaltung verfügt nicht nur über Büros für ein bis drei Arbeitsplätze, sondern besitzt neben einer Teeküche auch einen Schulungsbereich, der der Teeküche hinzugeschaltetet werden kann. In diesen Räumen muss für eine optimale Luftzirkulierung (Kälte/Wärme) und genügend natürlicher Belichtung und Beleuchtungsstärke gesorgt werden.
Die Flachdachflächen sind neben den möglichen regenerativen Energiequellen auch für Regenwasserrückhaltung und Begrünung vorzusehen.
Kalthalle:
Die neue Fahrzeughalle ist mit den vorhandenen Lagergebäuden baulich zu verbinden. Es sollen auch die bereits bestehenden überdachten Stellplätze (8Stk.) mit der neuen Fahrzeughalle mittels zusammenhängender Straßenführung zu einer Einheit verschmolzen werden.
Die Halle soll circa weiteren 20 kurzen Nutzfahrzeugen (5m) und 10 langen Nutzfahrzeugen (10m) einen nächtlichen und taufreien Unterschlupf bieten. Die sichere Verwahrung von für den Folgetag gerichteten Fahrzeugen soll gewährleistet sein.
Die neue Durchfahrtlösung soll für eine sichere und einfachere Verkehrsführung sorgen und durch die Schaffung vieler großer Abstellflächen im Trockenen, ist das tägliche An- und Abhängen der Anhänger nicht mehr nötig.
Auf eine optimale Lüftung und viel Tageslicht in der Kalthalle ist zu achten. Die Dachneigung dieser Dächer ist für PV-Anlagen vorzusehen. Die begrünten Flachdachflächen sollen für Regenwasserrückhaltung sorgen
Ziel diese Verfahrens ist die Vergabe der hierzu erforderlichen Fachplanung für technische Gebäudeausrüstung (§§ 53 - 56 HOAI) LP 1-9 stufenweise, zunächst LP 1-4