Beschreibung der Beschaffung
Die Region Hannover und die Stadt Garbsen führen gemeinsam den eingeleiteten Investorenwettbewerb durch. Ziel ist, Grundstücksflächen zu veräußern, die an den Hochschul-, Forschungs- und Entwicklungsstandort des Fachbereichs Maschinenbau der Leibniz Universität Hannover (LUH) angrenzen, um dort von dem Erwerber einen Technologiestandort entwickeln zu lassen. Die Region Hannover beabsichtigt, die Entwicklung aktiv zu unterstützen, möglicherweise auch durch die Anmietung von Flächen zum Betrieb eines Gründerzentrums.
Die beteiligten Akteure und die zu veräußernde Fläche sind in dem als Anlage 1 beigefügten Exposé beschrieben.
Die Verfahrensregelungen der VOB/A finden explizit keine Anwendung. Die Vergabeplattform bietet für den angetrebten Wettbewerb keine geeigneten Tools, so dass das Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb aufgrund der hohen Transparenz und der Möglichkeit der elektronischen Einreichung der Interessenbekundungen und Angebote gewählt wird.
Die Vermarktung der Flächen wird auf Grundlage eines informellen Investorenwettbewerbs mit einer vorgeschalteten Interessenbekundung durchgeführt.
In einem ersten Verfahrensabschnitt werden die Interessenten zur Abgabe einer Interessenbekundung nebst Beifügung der geforderten Unterlagen, Erklärungen und/oder Nachweise nach Maßgabe dieser Verfahrensinformation aufgefordert. Im Anschluss daran prüft die Vergabestelle die Eignung der Interessenten anhand der eingereichten Nachweise.
Sodann werden in dem sich anschließenden zweiten Verfahrensschritt die Bewerber ausgewählt, die mit einer Angebotsaufforderung eingeladen werden, erste indikative Angebote einzureichen, über die dann verhandelt wird (Verhandlungsphase). Im Rahmen der Angebotsaufforderung werden weitere Vergabeunterlagen übersandt. Die Vergabestelle teilt im Rahmen der Angebotsaufforderung die Zuschlagskriterien mit, nach denen die finalen Angebote bewertet werden.
Die Zahl der Bieter/Bietergemeinschaften, die auf der Grundlage ihrer indikativen Angebote an der Verhandlungsphase teilnehmen werden, wird auf maximal vier Wettbewerbsteilnehmer begrenzt. Die Auswahl erfolgt im Anschluss an die Eignungsprüfung nach den bekannt gegebenen Auswahlkriterien.
Nach Abschluss der Verhandlungsphase fordert die Vergabestelle die Bieter zur Abgabe verbindlicher Angebote auf und wird dann final das Gesamtvertragswerk ausverhandeln. In diesem Zusammenhang wird auf Folgendes hingewiesen:
Projektgesellschaften werden nur zugelassen, wenn der Gesellschafter die Teilnahmebedingungen erfüllt und mindestens folgende Voraussetzungen erfüllt sind:
? umfassende Verpflichtungserklärung des Wettbewerbsteilnehmers zur Bereitstellung personeller und organisatorischer Ressourcen gem. Formblatt "Verpflichtungserklärung";
? umfassende finanzielle Absicherung, bspw. durch verbindliche Erklärung zur Übernahme einer unbeschränkte Einstandsverpflichtung.
Die Vergabestelle behält sich vor, im Rahmen der Verhandlungen Konkretisierungen und/oder Modifikationen an den Vergabeunterlagen vorzunehmen. Diese werden den Bietern mitgeteilt, ehe eine Aufforderung zur Abgabe eines verbindlichen Angebots erfolgt.
Interessenten sind aufgefordert, ihr Interesse bis zum
06. März 2023, 10:00 Uhr,
über die Vergabeplattform unter der Rubrik "Angebote" zu bekunden und aussagekräftige Interessenbekundungen hochzuladen.
Die Vergabestelle bewertet die eingegangenen Interessensbekundungen und bewertet die eingegangenen Interessenbekunden anhand der bekannt gegebenen Auswahlkriterien. Die Wirtschaftsteilnehmer, die ihre Eignung nachgewiesen und die höchste Gesamtpunktzahl erhalten, werden zur Abgabe von indikativen Erstangeboten eingeladen, über die verhandelt wird.
Die Vergabestelle behält sich vor, nicht fristgerecht eingereichte Interessenbekundungen vom Wettbewerb auszuschließen.