Beschreibung der Beschaffung
BAUVORHABEN:
Innensanierung Ostflügel - Kloster Eberbach
Kloster Eberbach
D-65346 Eltville am Rhein
Die Klosteranlage Eberbach ist das ehemalige Zisterzienserkloster Eberbach mit Bauten aus dem 12. - 18. Jahrhundert. Gebäude und Gesamtanlage stehen unter Denkmalschutz. Der ursprünglich in der Romanik erbaute Ostflügel wurde durch die Jahrhunderte immer wieder umgebaut und verändert.
MASSNAHME:
Im Rahmen der Generalsanierung findet die Innensanierung des Ostflügels als Erweiterung des Museumsrundganges und der Versammlungsstätte statt. Die Ausführung erfolgt bei laufendem Betrieb. Die Sanierungs- und Restaurierungsmaßnahme wird vom Landesamt für Denkmalpflege in Hessen begleitet. Forderung der Denkmalschutzgesetze und oberstes Ziel denkmalpflegerischer Maßnahmen ist die Erhaltung originaler Bausubstanz.
Die Maßnahmen dieser Ausschreibung des Gewerks Schlosser beinhalten die Gestaltung neuer Komponenten der Wegeführung (Treppe/Rampe/Stelen) in den genannten 2-3 unabhängigen Ausführungszeiträumen und Orten statt. Die Räumlichkeiten haben unterschiedliche Erschwernisse in der Ausführung der Arbeiten. Die Zufahrten und Durchfahrtshöhen zum Kloster sind zu beachten.
OG/DG Treppe + Besucherpodest
-Rückbau Bestandstreppe
-neue Treppe OG/DG mit Planung, Statik und Ausführung in Stahlkonstruktion mit Holzstufen und -handlauf gemäß vorliegender Planung und statischer
Vorbemessung.
-Besucherpodest im DG in Art wie vor
EG Kreuzgang
-neue Rampe mit Stufenpodest als barrierefreier Zugang zur Fraternei
mit Planung, Statik und Ausführung als additive Stahlkonstruktion mit eingelassener
Gummi-Lauffläche gemäß vorliegender Planung. Ausführung, reversibel im Sinne
der Denkmalpflege.
EG/ OG Stelen
-Es werden Stahlstelen zur Aufnahme verschiedener Brandschutzelemente
(Feuerlöscher, Hupe, Druckknopfmelder, RW-Picto) und technischer Ausstattung
(KNX Taster, Steckdose, W-LAN Access-Point) an verschiedenen Einbauorten /
Ausgängen des Ostflügels auf bauseits erstellte Fundamente eingebaut.
AUSFÜHRUNGSZEITRÄUME:
Treppe / Besucherpodest (OG-DG):
11.04. - 30.05.2023 Planung/Statik
01.06. - 30.08.2023 Fertigung
04.09. - 20.12.2023 Rückbau und Montage
Rampe (Kreuzgang / Ausgang Fraternei EG)
bis Juni 2023 Planung/Statik
bis Dez. 2023 Fertigung
Jan/Feb 2024 Montage
Stelen (EG KAS+Ostflügel, OG Dormitorium):
bis Juni 2023 Planung/Statik, Freigabe ELT
anschl. Fertigung
Nov/Dez 2023 Montage EG
Mai/Juni 2024 Montage OG (nach ELT + Estrich neu)
Die Ausführung findet während des laufenden Betriebs (Veranstaltungen, Besucher) im Kloster statt. Die Gegebenheiten beeinflussen den Bauablauf, dies ist zu berücksichtigen.
HINWEIS STOFFPREISGLEITKLAUSEL:
Material und Lohnleistung sind im Sinne der Stoffpreisgleitklausel getrennt ausgeschrieben. Das Formblatt 225 ist zu unterschreiben und einzureichen. Nicht-Einreichen führt zum Ausschluss beim Vergabeverfahren.
ERGÄNZENDE MINDESTANFORDERUNGEN EU-WEITE AUSSCHREIBUNG (Zusammenfassung)
Referenzen/ Nachweis von:
Mindestens 5-jährige Erfahrung, in einem der gegenständlichen Leistung entsprechenden Fachgebiet
Vorlage von mindestens 3 Referenzobjekten mit ablesbar subtilem Umgang mit vorgefundener Bausubstanz. Die Referenzleistungen umfassen vergleichbar umfängliche bauliche Maßnahmen in der Denkmalpflege mit hoher denkmalpflegerischer Anforderung und Zusammenarbeit mit Restauratoren.
Anforderung an den verantwortlicher Leiter vor Ort:
1. geprüfter Schlossermeister oder vergleichbar / Restaurator im Handwerk
2. mehrjährige Berufserfahrung im Bereich der Denkmalpflege
3. Fähigkeit, Baustellen zu leiten und zu koordinieren (Nachweis wenigstens dreier
Baustellenleitungen)
4. Fähigkeit zur Erstellung Objekt-angemessener Maßnahmen-Dokumentationen in
Wort und Bild (Nachweis durch Vorlage einer entsprechenden Dokumentation)
Anforderungen an das Team vor Ort:
Wenigstens ein weiterer Mitarbeiter des Teams vor Ort muss des Deutschen mächtig sein (im Falle von Urlaub oder Ausfall infolge Krankheit).
Für den als Fachvorarbeiter einzusetzenden Schlosser / Metallbauer ist, neben der meisterlichen Handwerksausbildung, die Mitarbeit an mehreren vergleichbaren Objekten nachzuweisen.
Für die einzusetzenden Mitarbeiter ist die qualifizierte Handwerksausbildung nachzuweisen und vergleichbare Objekte, an denen der jeweilige Mitarbeiter mitgearbeitet hat, zu benennen.
Werden die genannte Mindestanforderungen nicht erfüllt, so bleibt das Angebot unberücksichtigt.
Nachweise sind mit Abgabe des Angebots einzureichen.