Kurze Beschreibung
Gegenstand dieser Ausschreibung ist der Abschluss einer Rahmenvereinbarung mit mehreren Einzelgutachter*innen in zwei Losen über die Unterstützung des Kompetenzcenters Bildung, Berufliche Bildung, Arbeitsmarkt bei der Entwicklung von Vorhaben in den Fachlichkeiten Arbeitsmarkt und Beschäftigung, berufliche Bildung, Grundbildung, Hochschulbildung und Wissenschaft, Jugend durch qualifizierte Gutachter*innen. Diese Vorhaben werden durch das BMZ oder durch andere Auftraggeber finanziert.
Ziel dabei ist, mehrere Auftragnehmer*innen (AN) unter diesen Rahmenvereinbarungen zu vereinen. Los 1 soll dabei aus maximal 40 Gutachter*innen gebildet werden.
Aufgrund der unterschiedlichen Qualifizierung der Expert*innen in dem jeweiligen Los, ist es nicht möglich, sich auf beide Lose gleichzeitig zu bewerben.
Die Rahmenvereinbarungen sind für eine Laufzeit von 24 Monaten (ab Vertragsbeginn) geplant mit einer Option auf einmalige Verlängerung um weitere 12 Monate.
Eine Aufnahme in den Gutachter*innenpool im Zuge der Rahmenvereinbarungen schließt nicht aus, dass Gutachter*innen sich für andere Projekte und Aufgaben bei der GIZ bewerben und beauftragt werden können.
Leistungen der Auftragenehmer*innen / Anforderungen an die Durchführung
Gutachter*innen in Los 1 übernehmen eine Leitung in Angebotsprozessen (inkl. Missionsleitung) und haben daher bereits Erfahrung in den dargestellten Prozessen.
Ein Gutachter*inneneinsatz (im weiteren Einsatz) besteht in der Regel aus:
1. Leistungen im BMZ-Angebotsprozess: "Erstellung der KSN" (C1) und "Projektkonzeption und Angebotserstellung" (C2) und ggf. "zusätzliche Leistungen" (C3 - siehe Abschnitt 2.2.2).
und/oder
2. Leistungen im EU-Angebotsprozess (C4): "Erstellung der Concept Note" (C4a) und/oder "Erstellung der Description of the Action (DoA)" (inklusive der Logframe Matrix und eines vorläufigen Arbeitsplans) (C4b) und/oder "Integration in das BMZ-Angebot" (C4c).
Für alle Teil-Prozesse unter C1, C2, C3, C4 existieren bindende Standardprozessbeschreibungen, Formatvorlagen sowie festgeschriebene Qualitätsanforderungen.
Die beschriebenen Leistungen werden standardmäßig von AN bei den jeweiligen Prozessen erwartet. Je nach konkreter Anforderung können aber einzelne beschriebene Leistungen nicht Bestandteil der Anforderung sein.
BMZ Angebotsprozess (C1 & C2)
Der BMZ-Angebotsprozess umfasst im Wesentlichen zwei Teil-Prozesse,
- (C1) "Vorbereitung und Erstellung einer Kurzstellungnahme (KSN)" und
- (C2) "Projektkonzeption und Angebotserstellung".
Beide sind eng miteinander verwoben und dienen der Strategiebildung für ein Vorhaben. Der gesamte Prozess zielt letztendlich darauf ab, den Modulvorschlag (MV) einschließlich aller zugehörigen Anlagen sowie ggf. weiterer Dokumente gemäß der zum Zeitpunkt der Erstellung gültigen Vorgaben für ein Neu- oder Folgevorhaben zu erarbeiten und ist weitestgehend standardisiert.
Zusätzliche Leistungen im BMZ Angebotsprozess (C3)
Neben diesen Prozessen werden z. T. noch "zusätzliche Leistungen" (C3) angefordert, dazu zählen unter anderem verschiedenen GIZ-interne Checklisten, Produkte und Instrumente (z. B. Safeguards- und Gender-Checkliste, Genderanalyse, vertiefte Umweltprüfung, Klimaprüfung, Friedens- und Konfliktanalyse (iPCA), Daten- und Informationssicherheit).
EU-Angebotsprozess (C4)
Dieser Prozess umfasst sowohl solche, die durch EU-Delegationen in den jeweiligen Partnerländern, als auch durch einzelne Generaldirektionen in Brüssel finanziert werden. Der EU-Angebotsprozess umfasst im Wesentlichen mehrere Teil-Prozesse:
- (C4a) Erstellung der Concept Note,
- (C4b) Erstellung der Description of the Action (DoA) inklusive des Logframes und eines vorläufigen Arbeitsplans,
- (C4c) Integration in das BMZ-Angebot (Konzeptpapier, Anpassung der WiMa und/oder Änderungsangebot)