Beschreibung der Beschaffung
Das Markus Krankenhaus Frankfurt plant die Erweiterung der
Strahlentherapie des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) um einen
dritten Linearbeschleuniger (LINAC3) mit Nebenräumen auf deren
Liegenschaft an der Ginnheimer Landstraße 94, 60487 Frankfurt am Main.
Der eingeschossige unterirdische Anbau wird im nördlichen Teil des
Krankenhausgeländes auf einer Grünfläche zwischen der
Wilhelm-Eppstein-Straße und den bestehenden Gebäuden Haus E und Haus A
entstehen. Die bestehende Strahlentherapie ist im Untergeschoss des
Hauses E untergebracht und ist als Nutzungseinheit des Krankenhauses
Teil der Radiotherapie zur Behandlung von Krebserkrankungen. Der Anbau
zur Erweiterung der Strahlentherapie schließt niveaugleich an das UG des
Hauses E und die dortige Strahlentherapie an. Im Anschlussbereich des
Hauses E wird der vorhandene Bestand im Inneren umgebaut.
Der Anbau besteht aus einem Bunker für den erforderlichen 3.
Linearbeschleuniger und zugehörigen Nebenräumen. Der Bunker wird
aufgrund des Strahlenschutzes sehr massiv ausgebildet, mit mehr als 1,0m
starken Wänden und Decken und einem massiven Strahlenschutztor. Zur
Behandlung von Krebserkrankungen werden im Linearbeschleuniger
elektrisch Elektronen- und Photonenstrahlungen erzeugt, im ausgeschalteten Zustand wird keine Strahlung ausgegeben.
Zur Unterbringung der Raumlufttechnik des Anbaus wird die im EG des
Hauses E vorhandene Lüftungszentrale erweitert und über die vorhandene
Pflasterfläche erschlossen. Die Kälteanlage im Dachgeschoss wird um drei
Geräte ergänzt.
Der dem Haus E im Untergeschoss vorgelagerte bestehende Lichthof bleibt
zu ca. 2/3 erhalten, 1/3 des bestehenden Lichthofes wird zugunsten des
Neubaus zurückgebaut. Vor dem Neubau wird zur Belichtung und Vorhaltung
des Fluchtweges in Richtung Wilhelm-Eppstein-Straße ein neuer begrünter
Lichthof errichtet. Das Geländeniveau im bestehenden Lichthof bleibt
erhalten, das des neuen Lichthofes wird um ca. 30cm gegenüber der OK FFB
des Neubaus abgesenkt. Beide Lichthöfe werden gestalterisch in die
Außenanlage integriert. Der die Lichthöfe umgebende Vorgarten wird in
hochwertiger Gestaltung wiederhergestellt.
Die Erschließung im Bestand, Treppenhäuser und Aufzüge, sind nicht Teil
der Baumaßnahme. Die Zugangssituation bleibt unverändert.
Die hier ausgeschriebenen Maßnahmen sind Teil dieses Projekts und beziehen sich auf Abriß-, Rohbau- und Abdichtungsarbeiten.
Die Einzelheiten ergeben sich aus dem Leistungsverzeichnis.