Beschreibung der Beschaffung
Baubeschreibung / Heizung-Lüftung-Sanitär
Abwasseranlagen
Die Gebäudeentwässerung umfasst die Ableitung häuslicher Abwasser von den Einrichtungsgegenständen bis ca. 1m vor Gebäudeaußenkante.
Die Entwässerung der Dachflächen erfolgt über innen- bzw. verdeckt liegende Dachrinnen teilweise in vor der Fassade liegende Fallrohre, teilweise in innerhalb des Gebäudes verlegte Entwässerungsleitungen.
Die Leistungen für die Ableitung des Regenwassers beginnen an den bauseits vorgesehenen Dachabläufen unterhalb der Dachdecke. Schmutz- und Regenwasserleitungen werden bis 1m vor die
Gebäudeaußenkante erfasst. Notüberläufe werden bauseits erfasst und in den Plänen des Architekten ausgewiesen.
Wasseranlagen
Mit Trinkwasser versorgt werden alle sanitären Anlagen im Gebäude. Ausgehend vom
Trinkwasserhausanschluss im Gebäude, mit Anordnung der Hauptabsperreinrichtung, des
Rückflussverhinderers, eines Wasserzählers und eines manuell rückspülbaren Filters im
Hausanschlussraum, ist eine Verteilung an der Decke geplant.
Die Trinkwarmwasserbereitung erfolgt dezentral über elektrisch betriebene Durchlauferhitzer.
Es sind insgesamt fünf Außenzapfstellen mit frostsicherer Außenarmatur, abschließbar und mit
Wasserzähler, vorgesehen.
Wärmeerzeugungsanlagen
Das Gebäude wird über eine indirekte Fernwärmestation mit Heizmedium versorgt. Der Anschluss erfolgt an das Fernwärmenetz der SEV Sömmerda. Die Fernwärmestation verfügt sekundärseitig über
außentemperaturabhängig geregelte Raumheizkreise für Fußbodenheizung.
Wärmeverteilnetz
Die Verteilung im Gebäude erfolgt ab Fernwärmestation mit Edelstahlrohr im Pressfittingsystem im Fußbodenaufbau. Die Leitungen werden entsprechend der EnEV mit Mineralwolledämmung versehen. Die Durchführung durch Wände mit Brandschutzanforderungen erfolgt unter Einhaltung der MLAR unter Verwendung von Steinwolle-Dämmschalen.
Raumheizflächen
Zur Beheizung der Räume kommt ein Fußbodenheizungssystem zum Einsatz. Die dafür erforderlichen Kunststoffrohrleitungen zweigen von einem zentralen Verteilerschrank ab. Jeder Raum erhält einen thermostatischen Raumfühler (Leistungsumfang HLS). Die Sanitärräume der Gruppenbereiche erhalten über die Fußbodenheizung hinaus Handtuchheizkörper mit elektrischer Heizpatrone, sodass deren Nutzung auch außerhalb der Betriebszeit der Fußbodenheizung möglich ist.
Lüftungsanlagen, Lüftungskonzept
Der Bereich Küche und Ausgabe wird über ein Lüftungszentralgerät mit Wärmerückgewinnung be- und entlüftet.
Die Entlüftung des "Marktplatzes" wird über Abluftanlagen mit CO2-Steuerung geregelt, die Nachströmung erfolgt über Außenluftelemente.
Die Entlüftung der innenliegenden Räume und Sanitärräume wird über Abluftanlagen bzw. Ablüfter
realisiert, die Nachströmung erfolgt über Außenluftelemente in den Fenstern und in der Fassade. Deren Steuerung wird für Grund- und Bedarfslüftung sowie Nachtkühlung ausgelegt.