Beschreibung der Beschaffung
Die Stadt Nürnberg als Schulträgerin beabsichtigt den Bauteil D des BBZ in Nürnberg komplett zu sanieren.
Als wesentliche Elemente der Sanierung sind Maßnahmen an der Gebäudehülle (Dach, Fassade, Fenster), die Ertüchtigung aller statisch relevanten Bauteile und des baulichen Brandschutzes, die Erneuerung aller Sportböden und Deckenbekleidungen in den Turn-hallen mit Geräte- und Technikräumen, die Erneuerung und ggf. Umplanung aller Um-kleiden, Sanitär- und Gruppenräume sowie die Erneuerung der Elektro-, Heizungs-, Lüf-tungs- und Sanitärinstallationen vorgesehen. Es ist davon auszugehen, dass die ver-bauten Baumaterialien größtenteils schadstoffbelastet sind. Ein Schadstoffgutachten wird vorab erstellt.
An die Planung werden hohe Ansprüche hinsichtlich des zeitlichen Bauablaufs und der Wirtschaftlichkeit gestellt.
Elektrotechnik
Die Stromversorgung erfolgt aus der bestehenden Niederspannungshauptverteilung im Untergeschoss.
Der Anschluss für Telekommunikation ist im Bestandsgebäude bereits vorhanden.
Photovoltaikanlage
Auf dem Dach der Sporthalle ist eine PV-Anlage zu planen (ca. 100kVA Peak).
Sicherheitsbeleuchtungsanlage
Zum aktuellen Zeitpunkt liegt noch kein Brandschutzkonzept vor.
Für die Flucht- und Rettungswege sollen Not- und Hinweisleuchten in modernster LED-Technik vorgesehen werden.
Es dürfen grundsätzlich nur energiesparende LED-Leuchten eingesetzt werden.
Niederspannungshauptverteilung
Für das gesamte Gebäude ist aktuell im Kellergeschoss eine bestehende Niederspannungshauptverteilung vorhanden. Aus der bestehenden NSHV soll die neue Hauptver-teilung eingespeist werden.
Die Schaltschränke der NSHV sollen als Standverteiler zur Aufnahme des Leistungsschalters der Sicherungstrennleisten, sowie der dazugehörigen Messeinrichtungen auf-gebaut werden.
Verteilungen
Alle Unterverteilungen sollen den jeweiligen Versorgungsbereichen zugeordnet werden, um große Leitungslängen zu vermeiden.
Die Steigleitungen sollen in Steigtrassen, Kabelbahnen etc. verlegt werden.
Die Bestückung der Verteilungen ergibt sich entsprechend der elektrischen Anlagen und Anforderungen der einzelnen Technologiebereiche. In den Verteilungen sollen zusätzlich Buskomponenten, wie Schaltaktoren, Jalousieak-toren, Spannungsversorgung usw. für Steuerungsaufgaben eingesetzt werden.
Die Leitungsinstallation soll u.P. bzw. in Zwischendecken oder in Brüstungs-/ Bodenka-nälen erfolgen. Die Hauptinstallationswege der Elektrotrassen sollen sich in den Räu-men der jeweiligen Stockwerke befinden. Zusätzlich können die Kabeltrassen, wo es benötigt wird brandschutztechnisch verkleidet werden.
Überspannungsschutz
Für den Überspannungsschutz der Starkstromanlage sind Blitzstrom- und Überspan-nungsableiter vorzusehen.
Die Blitzstromableiter als Grobschutz sollen in die Gebäudehauptverteilung eingebaut werden. Zusätzlich sollen sämtliche Unterverteilungen mit Überspannungsschutzele-menten bestückt werden.
Installation
Technikräume sollen auf Putz mittels Schellen, Rohren oder Kabelkanälen installiert werden. Die Unterputzverlegung kann direkt in der Wand/ Decke oder im Rohr erfolgen.
Schalter und Taster sollen in konventioneller Technik mit dazu passenden Steckdosen und Geräteanschlussdosen eingeplant werden. Die Installationsgeräte in der Sporthalle müssen schlagfest ausgeführt werden.
Unterputzgeräte sind mit Schraubbefestigung zu planen.
Das Schalterprogramm soll so ausgewählt werden, dass alle Komponenten auch Tele-fon, EDV usw. in der gleichen Ausführung erhältlich sind.
Beleuchtungsanlagen
Für die Planung der Beleuchtungsanlagen sind die „Hinweise für die Innenraumbe-leuchtung mit künstlichem Licht in öffentlichen Gebäuden“ (Beleuchtung 2006) sowie die DIN 12464 und die DIN 5035 anzuwenden.
Sämtliche Mindestbeleuchtungsstärken müssen mittels Lichtberechnungsprogrammen ermittelt werden.
In der Sporthalle sind schlagfeste LED-Leuchten einzuplanen.
Blitzschutz
Das Gebäude soll eine Blitzschutz- und Erdungsanlage nach dem Blitzschutz-Zonen-Konzept erhalten.
Potentialausgleich
Im Gebäude ist zur Beseitigung von Potentialunterschieden (z. B. zwischen dem Schutzleiter der Starkstromanlage und Wasserleitungen, Lüftungsanlagen oder zwi-schen den Leitungen untereinander) der Potentialausgleich nach VDE 0190 einzupla-nen.
Auswahl und Bemessung der Leiter nach DIN VDE 0100, Teil 540.
Telefonanlage:
Eine Telefonanlage mit Telefonen ist für folgende Bereiche einzuplanen:
-Erste-Hilfe Räume
-Sportlehrerkraftumkleiden
Sprechanlage:
Es ist eine Videosprechanlage für folgende Bereiche einzuplanen:
Klingelanlage für Drittnutzung notwendig. Klingeln am Haupteingang des Sporthallen-traktes mit je einem Klingeltaster für jeden Hallenteil getrennt, mit Videogegensprechan-lage in jedem Hallenteil und Türöffner (regelmäßig in Bedienpanel in Prallwand verortet) sowie im Regieraum; Klingel sowohl akustisches als auch visuelles Signal.
Zeitdienstanlagen:
In der Sporthalle werden Nebenuhren eingeplant.
Die einzelnen Nebenuhren werden mit einer Quarzhauptuhr verbunden.
Elektroakustische Anlagen
In der Sporthalle ist eine neue ELA-Anlage zu planen. Die neue ELA-Anlage wird an bestehende ELA-Anlage angebunden.
Es sind Lautsprecher an den nötigen Stellen für Durchsagen einzuplanen.
Fernseh- und Antennenanlage
Es wird davon ausgegangen, dass keine Antennendosen/ - Anlage benötigt werden
Gefahrenmelde- und Alarmanlagen:
Zum Aktuellen Zeitpunkt liegt kein Brandschutzkonzept vor.
Es soll eine Brandmeldeanlage für einen vollflächigen Schutz geplant werden.
Sowohl mit automatischen Meldern als auch mit Druckknopfmeldern für alle Aus- und Notausgänge.
RA-Anlagen:
Als Sonnenschutz ist ein außenliegender Sonnenschutz, motorisch, automatisch ge-steuert, manuell übersteuerbar einzuplanen.
Übertragungsnetze:
Die Verkabelung und die passiven Komponenten sind bei der Planung vorzusehen.
Die Netzwerkschränke sind so anzuordnen, dass die maximalen Leitungslängen nicht überschritten werden.