Bedingungen für die Teilnahme (technische und berufliche Fähigkeiten)
§ 46 (3) Nr. 1 VgV:
Ausführung von Leistungen in den letzten fünf Jahren (statt 3 Jahre wie nach § 46 (3) Nr. 1 VgV), die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind.
Der Bewerber muss mindestens folgende Leistungen erbracht haben:
Es sind drei Referenzprojekte vorzulegen, welche jeweils alle der drei nachfolgenden Merkmale aufweisen:
- Objektplanung Verkehrsanlagen gem. § 47 HOAI UND
- Bau einer Außerortsstraße, die mindestens der Entwurfsklasse 3 (EKL nach RAL) zugeordnet wurde UND
- Umsetzung von LPH 1 und 2 oder 3 und 4
Die beiden nachfolgenden Merkmale müssen - über die drei vorstehenden Merkmale der drei Referenzen hinaus - kumuliert in einer Referenz oder getrennt in 2 Referenzen nachgewiesen werden:
- mindestens ein Referenzobjekt, für das die Entwässerungsanlagen entsprechend der Leistungsbeschreibung geplant wurden.
- mindestens ein Referenzobjekt für das ein bestandsnaher Ausbau geplant wurde.
In Bezug auf den vg. wertungsrelevanten Zeitraum von fünf Jahren müssen die Leistungen innerhalb dieses Zeitraumes abgeschlossen sein. Der Zeitraum errechnet sich ab dem Ende der Teilnahmefrist für dieses Verfahren.
§ 46 (3) Nr. 2 VgV:
Leistungsfähigkeit der technischen Fachkräfte, die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen, inkl. berufliche Befähigung.
Der Bewerber muss mindestens folgende Befähigung aufweisen:
Projektleitung:
- ingenieurwissenschaftliches Studium das zur Führung der Berufsbezeichnung: Architekt / Ingenieur (oder vergleichbar) berechtigt
- Berufserfahrung von mindestens 7 Jahren, davon mindestens 3 Jahre in der Projektleitung für "Objektplanung Verkehrsanlagen"
Stellvertretende Projektleitung:
- ingenieurwissenschaftliches Studium das zur Führung der Berufsbezeichnung: Architekt / In-genieur (oder vergleichbar) berechtigt
- Berufserfahrung von mindestens 5 Jahren, in der Objektplanung Verkehrsanlagen
Für jede(n) Mitarbeiter(in), der/die im Projekt eingesetzt werden soll, ist ein Projektlebenslauf inklusive Nachweis eines ingenieurwissenschaftlichen Studiums (oder vergleichbar), Berufserfahrung und ggf. Weiterbildung(en) sowie Angabe zur Unternehmenszugehörigkeit (Bewerber, ARGE Partner, Unterauftragnehmer) beizufügen.
§ 46 (3) Nr. 3 VgV: 2
Maßnahmen des Bewerbers, zur Gewährleistung der Qualität und seiner Untersuchungsmöglichkeiten.
Der Bewerber muss mindestens ein eigenes Qualitätsmanagementsystem formlos nachweisen.
§ 46 (3) Nr. 6 VgV: 2
Leistungsfähigkeit der Führungskräfte des Unternehmens, die die technische Leitung innehaben inkl. berufliche Befähigung.
Der Bewerber muss mindestens folgende Befähigung aufweisen:
Ein Büroinhaber*in / Geschäftsführer*in / Prokurist*in oder Führungskraft, der/die ein ingenieurwissenschaftliches Studium abgeschlossen hat das zur Führung der Berufsbezeichnung: Architekt / Ingenieur (oder vergleichbar) berechtigt.
Der Nachweis ist schriftlich inkl. dem Nachweis eines ingenieurwissenschaftlichen Studiums (oder vergleichbar) zu erbringen.
§ 46 (3) Nr. 8 VgV: 2
Durchschnittliche jährliche Beschäftigungszahl des Unternehmens und die Zahl seiner Führungskräfte in den letzten drei Jahren.
Der Bewerber muss mindestens 7 Beschäftigte vorweisen.
Es ist nur das eigene Fachpersonal anzugeben. Bei Bewerbergemeinschaften ist der
Personalbestand zu kumulieren. Ergänzende Angaben zum Personalbestand können als Anlage beigefügt werden.
§ 46 (3) Nr. 9 VgV:
Ausstattung, Geräte und technische Ausrüstung, über die das Unternehmen für die Ausführung des Auftrags verfügt.
Über folgende Ausstattung muss der Bewerber verfügen:
- Soft- und Hardwareausstattung, welche die Datenübergabe entsprechend dem "Leitfaden für den Datenaustausch von Entwurfsdaten mit Ingenieurbüros und Baufirmen" (kurz: Leitfaden Entwurf 04-2016) ermöglicht.
- Software für Kostenmanagement nach AKVS (in der aktuellen Fassung)
- Software zum Datenaustausch zwischen AN, AG und Dritten für erforderliche Datenübertragungsmöglichkeiten
§ 46 (3) Nr. 10 VgV:
Angabe, welche Teile des Auftrags der Bewerber als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt. Der Bewerber ist nur dann geeignet, wenn die von ihm benannten Unterauftragnehmer den Mindeststandards für die übernommenen Leistungen genügen. Daher ist die Angabe der vorgesehenen Unterauftragnehmer im Verzeichnis Unterauftragnehmer und ggf. in der Eigenerklärung zur Eignung notwendig.
Referenzen:
1. Projektbezeichnung
2. Name, Anschrift, Auftraggeber, Ansprechpartner, Kontaktdaten
3. Leistungszeitraum MM/YYYY bis MM/YYYY (ggf. mit Angabe des aktuellen Leistungsstandes)
4. Kurzbeschreibung des Leistungsumfangs
5. Projektspezifische Angaben, welche über die in dieser Ausschreibung geforderten Mindeststandards hinausgehen und zur vollständigen und widerspruchsfreien Bewertung erforderlich sind: z.B. Honorarzone, beauftragte Leistungsphasen nach HOAI, Streckenlänge, Umfang der Öffentlichkeitsbeteiligung.
In Bezug auf den vg. wertungsrelevanten Zeitraum von fünf Jahren (z. B. für Nachweise von Referenzen) müssen die Leistungen innerhalb dieses Zeitraumes abgeschlossen sein. Der Zeitraum errechnet sich rückwirkend ab Eingang der Teilnahmeanträge dieses Verfahrens.
Für jede(n) Mitarbeiter(in), der/die im Projekt eingesetzt werden soll, ist ein Lebenslauf mit Nachweis der Ausbildung, Berufserfahrung und Weiterbildung sowie Angabe zur Unternehmenszugehörigkeit (Bewerber, ARGE Partner, Unterauftragnehmer) beizufügen.