Beschreibung der Beschaffung
Die Grund- und Mittelschule in Wolfratshausen muss aufgrund der für die nächsten Jahre prognostizierten steigenden Schülerzahlen erweitert werden. Da
jedoch auf dem Grundstück weitere bebaubare Flächen nur bedingt zur Verfügung stehen, soll ein Großteil der Bestandsgebäude abgebrochen werden um
so eine Nachverdichtung zu ermöglichen. Die zu erhaltenden Bestandsgebäude werden saniert und neustrukturiert.
Die erweiterte Grund- und Mittelschule Wolfratshausen gliedert sich in folgende Bauteile (BT)
- BT 1 Fachklassen (Bestandsgebäude)
- BT 2 Verwaltung (Bestandsgebäude)
- BT 3 Erschließungshalle (Neubau)
- BT 4 Mittelschule (Neubau)
- BT 5 Aula (Bestandsgebäude)
- BT 6 Grundschule (Neubau)
Da der Umbau und die Erweiterung Grund- und Mittelschule Wolfratshausen im laufenden Betrieb erfolgt, ist es notwendig die Baumaßnahmen in drei aufeinanderfolgenden Bauabschnitten (BA) umzusetzten. Die Leistungen der Badetechnischen Anlagen erfolgen in BA1, zu dem der Neubau Bauteil BT3 Erschließungshalle und der Neubau Bauteil BT6 Grundschule gehören.
Im BA1 wird im UG1 ein Lehrschwimmbecken mit 16,6 auf 7,5 m eingebaut. Die Schwimmbadtechnik findet im UG2 in der Schwimmbadzentrale Platz. Dieses verfügt über einen Schwimmer- und einen Nichtschwimmerbereich, welche über eine Rampe miteinander verbunden sind. Die Bauweise ist aus Beton und gefliest. Das Beckenvolumen beträgt etwa 190 m³. Die Beckentemperatur soll 28°C betragen, um den Unterricht im Schulbetrieb, sowie außerschulische Nutzung durch die DLRG zu ermöglichen. Es werden keine Attkrationen eingebaut.
Die Einbringung kann über einen Schacht für den Lastenaufzug in der Ebene und vertragen/ verfahren aus der Schwimmbadzentrale in den Flur erfolgen. Lichtes Maß der Schachttüre ist 1,5x1,95 m bei einer Schachttiefe von 1,95 m. Es ist ein Schwallwasserbehälter sowie Spülwasserbehälter vor Ort zu Errichten. Die Anlage wird mit zwei Pumpen und zwei Sandbettfiltern ausgestattet, sowie eine Dosierung von Flockungs, PH-Mitteln sowie Chlor vorgesehen. Die örtliche Feuerwehr fordert eine Chlorgasüberwachung mit Alarmaufschaltung über die BMA. Schnittstelle ist hier die Alarmstation in der Lüftungszentrale. Die Beckenwassererwärmung erfolgt über einen Plattenwärmetauscher, welcher durch das Gewerk Heizung anzuschließen ist. Die Steuerung erfolgt im Bereich Schwimmbadtechnik mit eigenem Schaltschrank autark, lediglich die Störmeldungen werden durch das Gewerk MSR aufgenommen. Das Spülwasser aus dem Spülwassertank wird kontinuierlich über eine Hebeanlage an das Kanalnetz abgegeben. Die zugehörige Pumpe und Aktivkohlefiltration wird durch das Gewerk Schwimmbadtechnik bereitgestellt.
Alle Beckeneinbauteile werden dem Gewerk Rohbau zum Einbau beigestellt. Das Gewerk Sanitär stellt einen Anschluss zur Befüllung des Schwallwasserbehälters. Die Schwimmerschaltung und Nachfüllung erfolgt durch das Gewerk Badetechnische Anlagen.