Beschreibung der Beschaffung
Die Stadt Braunschweig, vertreten durch die Struktur-Förderung Braunschweig GmbH, plant eine umfangreiche Sanierung der Bausubstanz und der Technischen Gebäudeausrüstung der im Jahre 1965 errichteten Stadthalle Braunschweig.
Die Aufgabe des Auftragnehmers besteht darin, die vom Planungsteam erarbeiteten Lösungen
auszuschreiben, zu vergeben und auf der Baustelle die Herstellung zu überwachen. Die abschließende Dokumentation und Betreuung der Gewährleistung ist ebenfalls Bestandteil der Leistung. Die Leistungen orientieren sich am Leistungsbild der HOAI, der LPHs 6,7,8 und 9.
Um die Bauabläufe und die Baustelleneinrichtung optimal vorbereiten zu können ist die Baulogistik, die ebenfalls Leistungsbestandteil ist, rechtzeitig zu planen. Durch einen frühen Einstieg in das Projekt, sieht der Auftraggeber einen großen Benefit für die Überschneidung von Planung, Bauvorbereitung und Ausschreibung.
Eine optimale Umsetzung der Planung vor dem Hintergrund der denkmalpflegerischen Restriktionen erfordert große Flexibilität in der Gestaltung der Abläufe der Baustelle. Daher ist
das frühe Planen der Baustellenabläufe für die Planung der Planung essenziell.
Folgende Punkte können Projektbestandteil werden:
• Die Ausschreibung erfolgt in Einzel- und Paketvergabe.
• Die Baustelleneinrichtung hat erhöhte Sicherheitsanforderungen in Überwachungs- und Zugangskontrolle.
• Das existierende Parkdeck könnte als „Feldfabrik“ für die Demontage/ Reinigung/ Überarbeitung der Fassadenverkleidungen (innen und außen) dienen.
• Für die Laufzeit der Sanierung wird eine wetterfeste Einhausung der Stadthalle benötigt, da nach aktueller Planung das Dach komplett zurück gebaut werden muss und es zu keinen Feuchteschäden kommen darf.
• Zu Beginn des Projektes ist eine umfangreiche Schadstoffsanierung durchzuführen.
• Direkt neben der Stadthalle verläuft eine Haupttrasse der Fernwärme, die gesichert werden muss.
• Während der Bauphase sind mehrere Events zu organisieren bei der Politik und Stadtbevölkerung auf die Baustelle eingeladen werden.
• Es werden umfangreiche Bemusterungsprozesse von der Denkmalschutzbehörde erwartet.
• Es ist zu erwarten, dass während der Bauzeit auf dem angrenzenden Grundstücksbereich „Parkdeck“ eine Baustelle für die Errichtung eines Kongresshotels mit Tiefgarage eingerichtet wird.
• Das Vordach ist unansehnlich. Es wird voraussichtlich abgerissen und durch eine Alternative ersetzt.
• Es wird parallel Büros für die Ausschreibung, Vergabe und Bauleitung der TGA und der Außenanlagen geben.
• Alle Planer sind darauf eingestellt, dass es zu baubegleitenden Planungsabläufen kommen wird.
Die vorgenannten Punkte sind ohne Anspruch auf Vollständigkeit zu verstehen.