Beschreibung der Beschaffung
Die Sanierung und Neustrukturierung der Funktionsbereiche (BA III) mit den Bauteilen A1-A5 stellt die Planung vor die Herausforderung, den bestehenden Erschließungsbereich des Klinikums Osnabrück unter Berücksichtigung der Planungsvorgaben des Raum- und Funktionsprogramms umzugestalten. Durch den Wegzug des bisherigen Zentrallagers, Labors und der Zentralküche in das aktuell in Planung befindliche Versorgungszentrum (Teilprojekt 3 Würfel, BA II) werden zentrale Flächen frei, die nun zukunftsorientiert überplant werden können.
Die Objektplanung wurde bereits an das Architekturbüro Gerber Architekten GmbH und die TGA-Planung an das Ingenieurbüro ITB GmbH vergeben. Die Projektsteuerungsleistungen werden durch Drees & Somme erbracht. Zur Vervollständigung des Planungsteams werden derzeit weitere Fachplaner und Gutachter ausgeschrieben. Hierzu gehören auch die Leistungen für die "Beratungsleistung Bauphysik (Bau- und Raumakustik)".
Bei diesem Teilprojekt handelt es sich um eine nach dem Niedersächsisches Krankenhausgesetz (NKHG) geförderte Maßnahme.
Die Leistungen sind unmittelbar nach Auftragserteilung zu erbringen. In Abstimmung mit den Förderbehörden besteht für das Klinikum Osnabrück die Möglichkeit im Dezember 2023 einen ersten Vor-Förderantrag zur Plausibilisierung der voraussichtlichen Gesamtkosten einzureichen (keine HU-Bau). Daher sind durch das Planungsteam bis Ende November 2023 erste Grobkosten zu benennen. Zur Erreichung der fristgerechten Vorlage der Grobkosten für den Vor-Förderantrag bis Ende November 2023 werden nach Beauftragung zwischen AG und AN die erforderlichen und leistbaren Inhalte und Qualitäten gemeinsam festgelegt. Bis Ende November 2023 wird keine fertige LPH 2 erwartet. Die Fertigstellung sowie der Abschluss der LPH 2 erfolgt für dieses Teilprojekt dann nachgelagert zur Einreichung des Vor-Förderantrages.
Zur Fixierung des gemeinsamen Verständnisses für die Grundleistungen und die besonderen Leistungen soll das von Drees & Sommer erstellte Leistungsbild basierend auf dem Leistungsbild der HOAI für die Leistungsphasen der Bauphysik (Bau- und Raumakustik) dienen.
Die Beschreibungen Leistungsbild sind als Leitfaden zu verstehen und krankenhausspezifisch einzuordnen, ggf. zu ergänzen und im Angebot zu berücksichtigen. Gleiches gilt für die Thematiken "Bauen im Bestand" an bekanntem Standort, Bauen unterlaufenden Klinikbetrieb und mit hohen hygienischen Anforderungen an die Bauausführung sowie den Bau selber.
Die zur Honorarfindung herangezogenen Grundlagen z.B. in Anlehnung an HOAI/Rift sowie Personal- und Sachkosten sind mit Angebotsabgabe durch die Planer/ Berater separat anzugeben, die Honorarkalkulation für die einzelnen Positionen ist detailliert und nachvollziehbar aufzuschlüsseln.
Das Klinikum Osnabrück beabsichtigt nachfolgende Leistungen stufenweise zu beauftragen:
Stufe 1: Leistungsphase 1 - 2
Stufe 2: Leistungsphase 3 - 4
Stufe 3: Leistungsphase 5 - 7
Stufe 4: Leistungsphase 8 - 9
Die vorläufig anrechenbaren Kosten der KGR 300+400 stellen sich wie folgt dar:
KGR 300: 37 Mio. €, KGR 400: 17 Mio. € Brutto
Ergänzend soll durch das in diesem Verfahren gesuchte Büro auch die erforderlichen Planungsleistung, sowie (sofern erforderlich) die Unterlagenerstellung zum Bauantrag für die Bau- und Raumakustik leisten. Der AN tritt hier auch als entsprechender Ersteller der Nachweise im Bauantrag auf.
Aufgrund der überschaubaren Größe der Erweiterung werden diese Leistungsbilder nicht nach HOAI, bzw. AHO, sondern zum Nachweis vergütet. Durch den AN ist dabei zu Beginn der Maßnahme mit den Planungsbeteiligten und den Behörden der genaue Umfang der erforderlichen Leistungen abzustimmen. Der AG behält sich vor nach Klärung des Leistungsumfangs in Abstimmung mit dem AN eine Pauschale für die Leistungserbringung zu vereinbaren.