Beschaffung Architektenleistung Kindertageseinrichtung des UKW

Kurze Beschreibung

Neubau Kindertageseinrichtung Universitätsklinikum Würzburg (UKW), Architektenleistungen- interne Referenznummer der Bekanntmachung: EU2023/016 -
Architektenleistungen für den Neubau einer Kindertageseinrichtung.
Das Universitätsklinikum Würzburg plant den Neubau einer Kindertagesstätte auf dem Flurstück Hans-Brandmann-Weg 3 in Würzburg, Stadtteil Grombühl. Das Raumprogramm umfasst insgesamt 8 Gruppen, davon 5 Krippengruppen, 2 Kindergartengruppen sowie eine Naturgruppe mit insgesamt 128 Betreuungsplätzen.
Gegenstand des zu vergebenden Auftrages sind sämtliche Planungs- und Überwachungsleistungen des Leistungsbildes Architekt nach HOAI 2021 Teil 3, Abschn. 1, §§ 34 ff. sowie Besondere Leistungen, die zur mangelfreien und wirtschaftlichen Errichtung des Neubaus notwendig sind.
(Weitere Informationen unter II.2.4.)

Hauptstandort oder Erfüllungsort

Universitätsklinikum Würzburg Josef-Schneider-Str. 2 97080 Würzburg Für Architektenleistungen im Hans-Brandmann-Weg 3 (Eigentum UKW), Fl.Nr. 5110 Hans-Brandmann-Weg 3 97080 Würzburg

Beschreibung der Beschaffung

Ergänzung zu II.1.4.)
Geschätzte Gesamtkosten gemäß Grobkostenschätzung des AG (brutto inkl. 19% Ust.):
KG: 200 Herrichten und Erschließen 110.000 EUR
KG: 300 Bauwerk - Baukonstruktion 2.980.000 EUR
KG: 400 Bauwerk - Technische Anlagen 790.000 EUR
KG: 500 Außenanlagen 510.000 EUR
KG: 600 Ersteinrichtung 220.000 EUR
Gesamt: 4,61 Mio EUR brutto inkl. 19 % Ust.
Grundstückskennwerte:
Anschrift: Hans Brandmann Weg 3, 97080 Würzburg
Gemarkung: Würzburg, Fl. Nr. 5110
zur Verfügung stehende Grundstücksfläche: ca. 2.880 m2
Gebäudekennwerte:
- Gebäudenutzung: Kindertageseinrichtung
- Geschosse: UG (Teilunterkellerung), EG und 1. OG
- BGF ca. 1.370 m2
- NUF ca. 937 m2
Terminvorausschau:
Hinweis: Der Rahmenterminplan bezieht sich nicht mehr auf aktuelle Zeiten, jedoch sind die geplanten Zeiträume je Leistung erkennbar.
- Beginn der Planungsleistungen: unmittelbar nach Abschluss VgV-Verfahren
- Planungsphase 2023-2024
- Baubeginn 2024
- geplante Gesamtfertigstellung/Inbetriebnahme zum Beginn des neuen Kindergartenjahres 09/2025
Hierfür beabsichtigt das Universitätsklinikum Würzburg Leistungen folgender Leistungsbilder gemäß HOAI 2021 zu beauftragen:
- Objektplanung Gebäude und Innenräume (Architektenleistung HOAI 2021 Teil 3, Abschn. 1, §§ 34 ff.);
- stufenweise Beauftragung der Grundleistungen Leistungsphasen 2 bis 9 - vorerst nur Stufe 1B und 1C nach RLBau 2020 mit LPH 2 und 3 einschl. zugehöriger Besonderer Leistungen;
-weitere Stufen gem. Vertragsmuster VHF
- Die Beauftragung ist entsprechend der Bereitstellung der Finanzmittel beabsichtigt.
- Ein Rechtsanspruch auf die Beauftragung mit Leistungen weiterer Leistungsstufen - auch teil- und / oder bauabschnittsweise - besteht nicht
- Vertragsabschluss auf Basis des Architektenvertrags nach Vergabehandbuch für freiberufliche Leistungen (VHF Bayern) inkl. Anlagen AVB / ZVB (Das vorgesehene Vertragsmuster kann den Vergabeunterlagen entnommen werden.
Besondere Leistungen, die durch AN zu erbringen sind:
- Einarbeitung nach § 8 HOAI (LPH 2);
- Kostenberechnung nach DIN 276 in der dritten Gliederungsebene und nach Gewerken gegliedert (Stufe1)
- Mitwirken bei Förderverfahren (Stufe 1) und Verwendungsnachweis (Stufe 4 und 5);
- Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vorstellung des Entwurfs in der Stadtbildkommission der Stadt Würzburg (Stufe 1);
- Mitwirken bei der Erstellung der Projektanträge zur haushaltsrechtlichen Genehmigung des Vorhabens (Stufe 1);
- Mitwirkung bei der Aufstellung einer vorhabenbezogenen Bebauungsplanänderung (Stufe1)
- Mitwirkung bei der Beschaffung der nachbarlichen Zustimmungen; Unterstützung des UKW im Falle nachbarrechtlicher Wiederspruchs- und Klageverfahren (LPH 4);
- Mitwirken bei der Mittelabflussplanung (Stufe 3 und 4);
- Überwachen der Mängelbeseitigung innerhalb der Verjährungsfrist (LPH 9);
Eigene Leistungen des AG in der
LPH 4, Genehmigungsplanung:
- Führen von Verhandlungen mit Behörden über die Genehmigungsfähigkeit sowie das Einreichen der Vorlagen;
LPH 7, Jeweils Mitwirkung bei der Vergabe (im bestehenden VMS Cosinex):
- Versenden der Vergabe- und Vertragsunterlagen für alle Leistungsbereiche;
- Führen der Bewerber- und Bieterliste;
- Auskunftserteilung gegenüber Bewerbern und Bietern;
- Einholen von Angeboten;
- Durchführung der Submissionstermine und Erstellen der Niederschrift über die Submission;
- Führung von Aufklärungsgesprächen mit Bietern;
- Dokumentation des Vergabeverfahrens;
Es wurde bereits eine Machbarkeitsstudie erstellt. Diese wird vom AG als LPH 1 HOAI gewertet.
Weitere Unterlagen
Im Rahmen des Verhandlungsverfahrens ist durch die ausgewählten Bewerber ein den Anforderungen genügenden Lösungsvorschlag zu erstellen. Details hierzu sind der Anlage XVIII zu entnehmen. Für die Erstellung erhalten die ausgewählten Bewerber eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 12.750 EUR netto zzgl. Umsatzsteuer.
Die wesentlichen Informationen hierzu können den Vergabeunterlagen entnommen werden.
Hinweis:
Mit Inkrafttreten der Fassung der HOAI 2021 zum 1.1.2021 ist die Bindung an Mindest- und Höchstsätze aufgehoben. Die Honorartafeln der HOAI 2021 weisen Orientierungswerte aus. Das Honorar richtet sich nach der Vereinbarung, die die Vertragsparteien in Textform treffen. Der AG weist darauf hin, dass gemäß § 7 HOAI ein höheres oder niedrigeres Honorar als die in den Honorartafeln der HOAI festgelegten Orientierungswerte vereinbart werden kann. Sofern keine Vereinbarung getroffen wurde, gilt für die Grundleistungen der jeweilige Basishonorarsatz als vereinbart.

Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Anzahl von Bewerbern

- Befähigung zur Berufsausübung (Mindestkriterien/Formale Ausschlussgründe)
- wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (max. Punktezahl: 12 Punkte),
- berufliche Leistungsfähigkeit und technische Ausstattung (max. Punktezahl: 66 Punkte),
- Technische Leistungsfähigkeit/Referenzen (max. Punktezahl: 102 Punkte)
- besondere technische Leistungsfähigkeit (max. Punktezahl: 48 Punkte),
Die maximal zu erreichende Gesamt-Punktzahl ergibt sich aus der Summe der o. g. Kriterien zu insgesamt: 228 Punkten. Ein Muster der detaillierten Wertungsmatrix mit der Gewichtung dieser Auswahl- und der Unterkriterien ist den Vergabeunterlagen zu entnehmen. Im Übrigen gelten die Auswahl- und Ausschlusskriterien aus dieser Bekanntmachung.

Liste und kurze Beschreibung der Bedingungen

a) fristgerechter Eingang der Bewerbung über die vorgegebene Vergabeplattform des Auftraggebers § 53 VgV (Ausschlusskriterium);
b) Einreichung der Bewerbung digital auf der vorgegebenen Vergabeplattform (https://www.dtvp.de)
entsprechend den geforderten elektronischen Mitteln (VgV §10) (Ausschlusskriterium);
c) Erklärung, dass Ausschlussgründe nach § 123 und § 124 GWB nicht vorliegen, oder Einheitliche europäische Eigenerklärung (EEE) nach § 50 VgV (Ausschlusskriterium);
weitere Informationen finden Sie unter: https://eee.evergabe-online.de/
d) Nachweis der Berufszulassung des Bewerbers nach § 44 VgV und § 75 VgV;
e) Nachweis der Unterschriftsberechtigung bei juristischen Personen nach § 43 VgV;
f) Nachweis der Bauvorlageberechtigung erbracht VgV § 75 (in Bayern Art. 61 BayBO);
g) Erklärung, dass kein Interessenkonflikt nach § 6 VgV besteht;
h) Abgabe eines Firmen- oder Büroprofils mit Angabe zur Gründung, Gesellschaftsform, Eigentümer und evtl. Tochtergesellschaften und Standorten, Handelsregisterauszug mit Aussage ob das Unternehmen ein KMU ist?
i) Will sich ein Bewerber (auch als Mitglied einer Bewerbergemeinschaft) auf die Leistungsfähigkeit
Dritter (Nachunternehmer oder Freie Mitarbeiter) berufen § 36/46 VgV, so ist jeweils gesondert durch diese nachzuweisen:
i./j.1) Name und Firmen- /Büroprofil des Nachunternehmers bzw. des freien Mitarbeiters;
i./j.2) Verpflichtungserklärung zur Eignungsleihe § 47 VgV;
i./j.3) Angabe welche Teile des Auftrags als Unterauftrag bearbeitet werden bzw. Zuordnung der Leistungen bei freien Mitarbeitern/Organigramm VgV § 46 (3) Nr. 10;
i./j.4) Erklärung zu/Erbringung der Nachweise der Unterpunkten c) bis h);
i./j.5) Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit nach III.1.2).
k) Bei Bieter- oder Bewerbergemeinschaften nach § 43/53 VgV) sind je Mitglied anzugeben:
k.1) Namen der Partner mit Firmen- oder Büroprofil;
k.2) Erklärung zur Rechtsform;
k.3) Angabe der vollständigen Unternehmensbezeichnung durch jedes Mitglied;
k.4) Benennung eines bevollmächtigten Vertreters;
k.5) Erklärung der gesamtschuldnerischen Haftung durch jedes Mitglied;
k.6) Organigramm zur Leistungserbringung;
k.7) Erklärung zu/Erbringung der Nachweise der Unterpunkte c) bis h) durch jedes Mitglied;
k.8) Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit nach III.1.2) durch jedes Mitglied.

Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien

Es werden folgende Mindestanforderungen gestellt:
a. Nettojahresumsatz für die letzten 3 Geschäftsjahre von insgesamt mindestens 0,6 Mio. EUR, hiervon
ein Mindestjahresumsatz von 200.000 EUR im Tätigkeitsbereich des Auftrags.
b. Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung mit folgenden Mindestdeckungssummen:
- 2.000.000,00 EUR für Personenschäden
- 2.000.000,00 EUR für Sachschäden
Die Ersatzleistung muss mindestens das Zweifache der Deckungssumme pro Jahr betragen.

Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien

Berufliche Leistungsfähigkeit/Qualifikation des Beschäftigten:
Angabe der Zahl der Beschäftigten des Bewerbers im jährlichen Mittel der letzten drei Jahre für die ausgeschr. Dienstleistung (hier: Objektplanung Gebäude):
- Führungskräfte (einschl. Projektleiter);
- sonst. fest angestellte Beschäftigte (ohne Führungskräfte, ohne Auszubildende).
Angabe Name, Qualifikation, Berufserfahrung, Mitarbeit bei bis zu 2 vergl. Referenzen der Personen (in gleicher Position), die die geforderten Leistungen tatsächlich erbringen sollen, insbesondere:
- des Projektleiters, (mind. Dipl. Ing. Architekt od. vergleichbar);
- dessen Stellvertreter.
Für den Projektleiter ist die Erfahrung und Mitarbeit als Projektleiter bei vergleichbaren Projekten und/oder bei den Referenzen aus III.1.3.b) anzugeben. Die Vergleichbarkeit von persönlichen Referenzen hinsichtlich Schwierigkeit, Größe und Umfang ist vom Bewerber zu belegen (Textbeschrieb/Bilder). Die bloße Nennung einer Projektbezeichnung ohne nähere Aussage ist nicht ausreichend.
Qualitätssicherung (DIN EN ISO 9001) vorhanden.
Technische Ausrüstung
- Ausstattung Erklärung zur techn. Leistungsfähigkeit durch Angabe der Anzahl und Ausstattung, Geräte fachtechn. Ausrüstung (insb. Hard-/Software, Rechnerart etc.)
Technische Leistungsfähigkeit/Referenzen:
Angabe/Beschreibung selbst erbrachter Leistungen bei insg. drei Referenzen die mit den Planungsanforderungen der Bauaufgabe "Gebäude für Kinderbetreuung" vergleichbar sind.
Je Referenz sind anzugeben:
- Projektname;
- Kurze Projektbeschreibung in Wort/Bild, Erläuterung über die Vergleichbarkeit der Planungsanforderungen der Referenz mit der Aufgabenstellung;
- Angabe Zeitpunkt der Inbetriebnahme/Nutzungsaufnahme (siehe geforderte Mindeststandards);
- Angabe ob Neubau oder Bauen im Bestand;
- Angabe Bauherr (Anschrift, Name, Telefonnummer Ansprechpartner);
- Vertragsverhältnis zum Bauherrn (AG), z. B. direkter Vertragspartner, Mitglied einer ARGE, oder
Nachunternehmer, etc.;
- Projektleiter des Bewerbers;
- Angabe der Baukosten nach DIN 276 2008 (1. Ebene);
- Angaben zur eigenen Honorierung (z. B. Einordnung nach HOAI Parameter bzw. Honorar in Euro) der selbst erbrachten Leistungen;
- Angabe der Projekttermine (z. B. Bearbeitungszeit, Planung, Bauausführung etc.);
- Angabe projektbezogener Kennzahlen (z. B. Nutzungsfläche m2 NUF/BGF, Volumen m3 BRI, Anzahl Betreuungsplätze etc.);
- Projektgröße Gesamtkosten in EUR brutto
- Angabe der selbst erbrachten Leistungen (LPH nach HOAI) insb. bei noch nicht fertig gestellten Bauvorhaben mit Angabe des aktuellen Leistungsstandes entspr. den LPH der HOAI, bei Projekten in
ARGE oder mit / als NU Angabe der selbst erbrachten Teilleistungen entspr. den LPH nach HOAI;
Besondere technische Leistungsfähigkeit:
Nennung und Beschreibung der besonderen technischen Fähigkeiten bei je 2 Referenzen vergl. Planungsanforderung zur Bauaufgabe nach zum Nachweis folgender Besonderen Qualifikationen/Erfahrungen:
- Kinder-Tagesbetreuung oder Gebäude für vgl. Einrichtungen;
- Lüftungskonzepte mit freier Lüftung, Verzicht auf mechanische Be- und Entlüftung;
- Kindgerechte, offene, helle und freundliche Gestaltung mit natürlichem Licht;
- Erfahrung mit beengtem Baufeld/und oder Baufeld mit starker Hangneigung;
- Besondere Kenntnisse Bauen mit Schadstoffarmen Materialien, insbesondere im Innenausbau;
- Planung und Bauausführung vergl. in Holzbauweise/mit Fertigteilelementen/mit Massivholzelementen;
- Kenntnisse und Erfahrungen in Förderverfahren, Verwaltungsvorschriften und sonst. Regelwerken (auf Landes- Bundes- EU- Ebene) bei vergleichbaren öffentlichen Bauvorhaben;
- Erfahrung in der Zusammenarbeit mit öffentlichen Auftraggebern.
Bei der techn. Leistungsfähigkeit kann eine Referenz ein od. auch mehrere der geforderten Referenzkriterien erfüllen, die o.g. Angaben sind dann gesondert für das jeweils zutreffende Kriterium anzugeben.

Bedingungen für die Teilnahme (technische und berufliche Fähigkeiten)

- Qualifikation des Projektleiters mind. Studium mit Abschluss Dipl.-Ing. Architekt oder vgl. - Gewertet werden Referenzen nur, wenn Inbetriebnahme ab/nach dem 1.1.2017 erfolgte;
- 2 der 3 Referenzen zur Technischen Leistungsfähigkeit müssen Neubauten sein;
- die Vergleichbarkeit der Referenzen hinsichtlich Schwierigkeit, Größe
und Umfang ist vom Bewerber zu belegen (Textbeschrieb/Bilder). Die bloße Benennung einer Projektbezeichnung ohne nähere Aussage ist nicht ausreichend;
- Laufende Bauvorhaben werden für die Leistungsphasen nach HOAI gewertet, die bereits vollständig abgeschlossen wurden;
- Bauabschnitte einer Gesamtmaßnahme werden als Einzelmaßnahme gewertet, wenn sie gesondert abgerechnet werden. Die geforderten Angaben dürfen dann nur diesen Bauabschnitt erfassen.

Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift

Der Auftrag wird ausschließlich an in der EU oder EWR- bzw. GPA-Staaten ansässige natürliche oder juristische Personen vergeben, die selbst bzw. ihr Geschäftsführer oder berechtigter Vertreter in ihrem Heimatstaat zur Führung der Berufsbezeichnung "Architekt" befugt oder in sonstiger Weise
bauvorlageberechtigt i.S.d. Art. 61 BayBO ist/sind, oder - soweit die Führung der Berufsbezeichnung in ihrem Heimatland nicht geregelt ist - die über einen anderen Befähigungsnachweis verfügen, dessen Anerkennung der Richtlinie 2013/55/EU entspricht.
Bei einer Bewerbung als Bietergemeinschaft genügt, wenn ein Mitglied der Bietergemeinschaft selbst bzw. deren Geschäftsführer oder berechtigter Vertreter in ihrem Heimatstaat zur Führung der Berufsbezeichnung "Architekt" befugt oder in sonstiger Weise bauvorlageberechtigt i.S.d. Art. 61 BayBO ist/sind, oder - soweit die Führung der Berufsbezeichnung in ihrem Heimatland nicht geregelt ist - die über einen anderen Befähigungsnachweis verfügen, dessen Anerkennung der Richtlinie 2013/55/EU entspricht.

Bedingungen für die Vertragserfüllung

Die Beauftragung und Realisierung der geplanten Planungs- und Baumaßnahme sind in Zeit und Umfang von der finanziellen Absicherung abhängig. Der Auftrag wird auf Grundlage des den Vergabeunterlagen beigefügten Vertragsmusters geschlossen.

Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der Erstangebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen.
Die unter II.2.7) angegebene Laufzeit ist geschätzt für den Zeitraum ab Auftragsbeginn bis zur baulichen Fertigstellung und Übergabe zur Nutzung. Die Dauer ist abhängig von der späteren tatsächlichen Leistungserbringung und baulichen Umsetzung. Die Laufzeit beinhaltet nicht den Zeitraum für den Anspruch auf Mängelbeseitigung nach § 13 VOB/B.
a) Die vollständigen Vergabeunterlagen sind einsehbar und stehen zum Download bereit unter o.g. Link; siehe Kontaktadressen unter I.3.);
b) Die Bewerbungsunterlagen sind nach der vorgegebenen Reihenfolge und Nummerierung zu gliedern. Zur Bewertung ist eine schriftl. Aussage zu jedem Unterpunkt notwendig;
c) Es sind ausschließlich digitale Bewerbungsunterlagen zugelassen. Die Bewerbung ist digital über die Vergabeplattform https://www.dtvp.de fristgemäß einzureichen;
d) Es werden ausschließlich Bewerbungen berücksichtigt, die fristgerecht und vollständig unter Beifügung sämtlicher geforderter Erklärungen und Nachweise bei der Vergabeplattform eingereicht wurden;
e) Die Unterlagen sind vollständig in dem in dieser Bekanntmachung veröffentlichten Umfang einzureichen. Der Bewerber kann nicht darauf vertrauen, dass er von der Vergabestelle aufgefordert wird, fehlende Unterlagen nachzureichen;
f) Die wesentlichen Informationen können den Vergabeunterlagen in Stufe 1 entnommen werden;
g) Es liegt eine Machbarkeitsstudie mit ersten Grundsatzüberlegungen als Grundlage für die weitere Bearbeitung vor. Nach Einschätzung des AG ist die Grundlagenermittlung nach HOAI Objektplanung Gebäude LPH 1 damit erfolgt;
h) Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen, und ist nach einer objektiven Auswahl, entsprechend der zugrunde gelegten Kriterien, die Anzahl der Bewerber die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden zu hoch, behält sich der Auftraggeber vor, die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern gemäß §75 Abs. 6 VgV durch Los zu treffen;
i) Der Auftraggeber beabsichtigt als Bestandteil des Angebotes in Stufe 2 nach § 76 Abs. 2 VgV die Ausarbeitung von Lösungsvorschlägen für die Planungsaufgabe abzufragen;
j) Die Bewerber, welche zur Angebotsaufgabe aufgefordert werden, erhalten hierzu weitere Detailinformationen einschl. weiterführende Informationen zur Aufgabenstellung, zu den Bewertungskriterien und zur Honorierung der Lösungsvorschläge nach § 77 VgV; Als Bearbeitungsdauer für die Erstellung der Lösung sind 8 Wochen vorgesehen;
k) Datenschutzhinweis: Gem. DSGVO Art. 6 Abs. 1 b werden im Rahmen des Vergabeverfahrens zur Verfügung gestellte, auch personenbezogene Informationen und Daten erfasst, organisiert, gespeichert, verwendet und gelöscht. Auftraggeber und weitere Beteiligte verwenden diese Daten ausschließlich für dieses Verfahren und geben diese nicht an Dritte weiter. Nach Abschluss des Vergabeverfahrens, des Förder- und Rechnungsprüfungsverfahrens und nach Ablauf der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist werden die Daten gelöscht. Weitere Auskünfte zum Datenschutz sind unter dem Link: https://www.ukw.de/recht/datenschutz/ einsehbar.
Bekanntmachungs-ID: CXS0YM7YYYF

Genaue Informationen über Fristen für Überprüfungsverfahren

Zitat GWB § 160 Einleitung, Antrag
"(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn
Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt.
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt."