Beschreibung der Beschaffung
Ausgangssituation:
Die Stadt Peine setzt für diverse Anwendungen auf eine IT-Landschaft aufgeteilt in eine VSI-Umgebung (VMware-Server) und eine VDI-Umgebung zur Desktop-Virtualisierung. Die vorhandenen Server für diese Umgebungen sollen durch neue Server ersetzt werden. Bei diesen Servern soll es sich um hyperkonvergente Infrastruktur-Systeme (HCI-Systeme) handeln, die für den Einsatz von VMware und im speziellen für VMware vSAN optimiert sind.
Als Speicherablage wird zurzeit ein zentrales SAN-Storage eingesetzt. Dieses SAN soll durch eine Software-Defined-Storage-(SDS)-Lösung ersetzt werden. Als Software für das SDS soll vSAN von VMware eingesetzt werden.
Das LAN basiert auf HP-Komponenten mit einem entsprechend auf diese Komponenten angepassten Netzmanagement.
Durch die stetig wachsenden Anforderungen an Hard- und Software hat die eingesetzte Umgebung ihre Leistungsgrenze erreicht.
Die Stadt Peine beabsichtigt daher die Neuausschreibung der Rechenzentrumsinfrastruktur. Das zugrundeliegende Konzept enthält die notwendigen (Hardware-)Bestandteile.
Ausgeschrieben wird die Lieferung von Hardware sowie erforderlicher Lizenzen.
Die Inbetriebnahme sowie weitere Migrationsleistungen werden durch den Fachbereich IT durchgeführt und sind kein Bestandteil dieser Ausschreibung.
Zielkonzept:
Die zu beschaffenden Systeme sollen HCI-Systeme sein und in das bestehende Netzwerk sowie die RZ-Infrastruktur integriert werden.
Die Systeme sind für den Einsatz als VDI-Umgebung mit der Virtualisierungssoftware von VMware geplant.
Es sollen etwa 300 VDI-Clients genutzt werden. Jeder VDI-Client soll die folgenden Ressourcen (Image Master) zur Verfügung gestellt bekommen:
- hyperkonvergente Infrastruktur-Systeme (HCI)
- 4 vCPU
- 8 GB RAM
- 100 GB HDD
Als Betriebssystem für die VDI-Clients soll ein aktuelles Win 10 verwendet werden.
Für die Storage-Virtualisierung soll vSAN von VMware genutzt werden, die Systeme müssen daraufhin optimiert sein.
Es sollen mehrere HCI-Systeme zu einem Cluster unter VMware zusammengefasst werden, damit der Ausfall von einzelnen Systemen durch die verbleibenden Systeme übernommen werden kann.
- Die Systeme sollen aus hyperkonvergenten Infrastruktur-Systemen (HCI) bestehen.
- Die geplante Gesamtlösung soll aus acht Knoten bestehen, die sich in vier Cluster aufteilen.
- Vier Systeme mit Storage sollen für die virtuelle Desktop Infrastruktur (VDI) zur Verfügung stehen.
- Vier Systeme sollen für die virtuelle Serverinfrastruktur (VSI) zur Verfügung stehen.
- Die Nodes sind derart mit NVIDIA Tesla M10 GPU zu bestücken, dass eine ausreichende Grafikleistung für max. 50 CAD-User bereitgestellt wird.
- Ebenso sollen sie über den internen vSAN Data Store den kompletten Speicherbedarf für die VDI- und VSI-Umgebung zur Verfügung stellen.
- Die Speicherkapazität soll mindestens 100 TB bei einer Konfiguration mittels vSAN Erasure Coding RAID 5:3+1 betragen.
- Die Rechenleistung des VDI-Clusters soll ca. 400-450 GHz bei 4 TB RAM erreichen.