Beschreibung der Beschaffung
Für die neuen Langfahrzeuge muss eine Halle für den Besandungsvorgang errichtet werden. Bevor die Halle in ihren regulären Betrieb übergeht , dient dieser Neubau als provisorisches Gleis für die Radsatzbearbeitung. Die provisorische Radsatzbearbeitung erfolgt durch eine mobile Unterflurdrehmaschine ( UFD). Der Zeitraum für das Provisorium ist abhängig von der Fertigstellung einer Baumaßnahme auf dem Betriebshof Köln West.
Diese Baumaßnahme steht ebenfalls im Zusammenhang mit der Anpassung der Infrastruktur für die neuen Langfahrzeuge. Des Weiteren muss ein Anbau geplant werden, in dem die notwendige Infrastruktur für die Mitarbeiter gestellt wird. E s werden Aufenthalts -, Sanitär- , Büro - , Technikräume, Umkleiden benötigt. Im Obergeschoss soll die neue Fahrzeugdisposition untergebracht werden. Diese befindet sich aktuell in einem Gebäude auf dem Grundstück. Das Ziel der Maßnahme besteht in der Planung und Umsetzung einer Besandungshalle inkl. Anbau mit Sanitär -, Büro- , Technikräumen, Umkleiden und Fahrzeugdisposition. Die Erschließung ist ebenfalls Bestandteil der zu erbringenden Planleistungen. Die Außenraumplanung wird separat ausgeschrieben.
Die Besonderheit auf dem Baufeld ist , dass nach Fertigstellung der Maßnahme eine Renaturierung der vorhandenen Grünflächen erforderlich wird. Eine enge Abstimmung in der Planung und Bauausführung mit der Fahrweg- und Leittechnikplanung wird gefordert. Es muss gewährleistet sein, dass die technische Gebäudeausstattung dem aktuellen Stand der Technik entspricht , welche für eine einwandfreie Funktion aller Gebäudetypen erforderlich ist. Die Einhaltung aller erforderlichen Planungen hinsichtlich der vorhandenen Gasdrainageleitungen, welche sich über das ganze Baufeld erstrecken, sind in der Planung seitens des AN zu berücksichtigen.
Im Vorfeld wurden bereits Leistungen aus den Leistungsphasen 1 -3 HOAI erbracht. Aus diesem Grund reduziert sich der prozentuale Ansatz bei den Grundleistungen und wird dementsprechend vorgegeben Der hieraus entstandene Vorentwurf dient als Grundlage für die weitere Planung und wurde bereits mit der Bezirksregierung in Teilbereichen abgestimmt.
Es wird ausdrücklich drauf hingewiesen, dass das Gesamtprojekt mit öffentlichen Mitteln gefördert wird und Voraussetzung der Förderung die termingerechte Umsetzung des Projektes ist.
Ziel ist es , die technische und wirtschaftlich beste Lösung zu finden und den Neubau der Infrastruktur für die Besandungshalle, einschl . Ausstattung, Planung der dazugehörigen Flächen und Einrichtungen und deren Versorgung zeitlich möglichst kurzfristig zu realisieren.
Hierfür sind alle Fachplanungs - und Gutachterleistungen als Generalplanungsleistungen zur Realisierung der erforderlichen baulichen Maßnahme für die Besandungshalle inkl. Anbau anzubieten und durchzuführen. Die Besandungshalle inkl, des Anbaus bildet ein Objekt. Der zur Verfügung gestellte Vorentwurf , ist in die eigene Planung zu integrieren. Eine effektive
Abstimmung mit den zuständigen Abteilungen der KVB wird vorausgesetzt.
Bei der Planung der Baumaßnahme ist bereits zu berücksichtigen, dass die Arbeiten im laufenden Betrieb stattfinden ohne den regulären Betrieb des Betriebhofes dabei zu unterbrechen. Die Zugänglichkeiten aller betrieblichen erforderlichen Zugänge sind während der Baumaßnahme stets und uneingeschränkt aufrechtzuerhalten. Die Beeinträchtigung für die Bediensteten des Betriebhofes sind auf ein absolutes Mindestmaß zu reduzieren.
Eine Planung der Baumaßnahme in Bauabschnitte mit beschriebenen Abläufen des Bauprozesses ist dem AG zur Freigabe vorzulegen. Acht Wochen vor Baubeginn muss ein Bauzeitenplan für die LPH 8 dem AG ausgehändigt werden.
Gegenstand dieser Anfrage ist die Planung einer Besandungshalle inkl. d er im Weiteren genannten Betriebsgebäude inklusiver der TGA und der Freiflächen. Bei der Planung sind in Bezug auf die Fahrweganlagen insbesondere die BOStrab und deren mitgeltenden Richtlinien sowie die einschlägigen VDV-Schriften zu beachten. Bei sämtlichen Anlagen der Stromversorgung ist zu berücksichtigen, dass im Rahmen der Planung alle erforderlichen Anforderungen aus dem Bestand untersucht und in die neue Planung mit zu integrieren sind. Die Leistung umfasst die Planung, Bauüberwachung und Abnahme aller Architektur- und
TGA-Gewerke.
Die angefragte Leistung umfasst die Leistungsphase 1 bis 9 der HOAI 2021. Die Gesamtleistung unterteilt sich in einzelne Arbeitsstufen. Am jeweiligen Ende einer Arbeitsstufe entscheidet der Lenkungskreis des Auftraggebers durch eine Freigabe die
Überleitung in die nächste Arbeitsstufe und damit die Fortführung der Gesamtmaßnahme.
Der Abruf der Leistungen ist in folgenden Stufen vorgesehen:
Stufe 1 – Projektvorbereitung und Planung
Gebäude und Innenräume – Leistungsphase 1-4 : § 34 i.v m. Anlage 10 HOAI 2021
Technische Ausrüstung – Leistungsphase 1-4 : § 55 u. § 56 i.v m. Anlage 15 HOAI 2021
Tragwerksplanung – Leistungsphase 1-4 : § 49 ff. i.v m. Anlage 1 4 HOAI 2021
Bauphysik / Bauakustik Leistungsphase 1-4 : Anlage 1 , 1.2.2. u. 1.2.4 HOAI 2021
Bauphysik / Wärmeschutz und Energiebilanzierung Leistungsphase 1-4 : Anlage 1 , 1.2.2. u. 1.2.3 HOAI 2021
Stufe 2 Ausführungsvorbereitung:
Gebäude und Innenräume – Leistungsphase 5-7 : § 34 i.v m. Anlage 10 HOAI 2021
Technische Ausrüstung – Leistungsphase 5-7 : § 55 u. § 56 i.v m. Anlage 15 HOAI 2021
Tragwerksplanung – Leistungsphase 5-7 : § 49 ff. i.v m. Anlage 1 4 HOAI 2021
Bauphysik / Bauakustik Leistungsphase 5-7 : Anlage 1 , 1.2.2. u. 1.2.4 HOAI 2021
Bauphysik / Wärmeschutz und Energiebilanzierung Leistungsphase 5-7 : Anlage 1 , 1.2.2. u. 1.2.3 HOAI 2021
Stufe 3 Bauausführung & Projektabschluss
Gebäude und Innenräume – Leistungsphase 8-9 : § 34 i.v m. Anlage 10 HOAI 2021
Technische Ausrüstung – Leistungsphase 8-9 : § 55 u. § 56 i.v m. Anlage 15 HOAI 2021
Tragwerksplanung – Leistungsphase 8-9 : § 49 ff. i.v m. Anlage 1 4 HOAI 2021
Bauphysik / Bauakustik Leistungsphase 8-9 : Anlage 1 , 1.2.2. u. 1.2.4 HOAI 2021
Bauphysik / Wärmeschutz und Energiebilanzierung Leistungsphase 8-9 : Anlage 1 , 1.2.2. u. 1.2.3 HOAI 2021
Mit der Zuschlagserteilung wird Stufe 1 abgerufen. Die weiteren Stufen sind optional. Dem Auftraggeber steht es frei, den Auftragnehmer mit den weiteren Stufen zu beauftragen. Die weitere Beauftragung erfolgt durch schriftliche Mitteilung der AG.