Beschreibung der Beschaffung
Die Sprinkenhof GmbH wurde als Realisierungsträger der Freien und Hansestadt Hamburg vom Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen beauftragt, eine Sanierung und den Umbau von Büroflächen durchzuführen.
Eine Bedarfsplanung liegt dem Auftraggeber vor.
Gebäudekonstruktion (Beschreibung Bestand)
Das Gebäude wurde als Stahlbeton-Skelettkonstruktion mit Brüstung und Flachdecken i.d.R. mit folgenden Abmessungen hergestellt:
• Achsraster 1. + 2. OG, 1,25 m
• Lichte Höhe in der abgehängten Decke 1. + 2. OG, 0,50 m
• OK Rohboden bis UK Rohdecke 1.OG, 4,0 m
• Lichte Raumhöhe 1. OG = 2,99 m
• Lichte Raumhöhe im Doppelboden 1. OG = 0,50 m
• Lichte Raumhöhe 2. OG = 2,75 m
• OK Rohboden bis UK Rohdecke 2.OG, 3,50 m
• Lichte Raumhöhe im Doppelboden 2. OG = 0,25 m
Der Baukörper ist mit einer vorgehängten wärmegedämmten Granitfassade umhüllt und mit Aluminiumfenstern im Achsraster (in den Bürogeschossen als Dreh-/Kippfenster zum Öffnen) mit Isolierverglasung ausgestattet.
Die Fassaden bestehen aus einer Pfosten-Riegel-Konstruktionen aus Aluminium.
Die Außenreinigung der Fassade erfolgt mittels einer Fassadenbefahranlage.
Die Mietflächen verfügen (außer an der Nordseite) i.d.R. über einen elektrisch betriebenen äußeren Sonnenschutz. Die Anlagensteuerung erfolgt individuell raum- bzw. bereichsweise in Abhängigkeit von den Regelkreisen.
Die Eingangshalle an der Caffamacherreihe ist mit mehreren satteldachförmigen Glasdä-chern ausgestattet, ebenso die südlich gelegenen Innenhofbereiche.
In der Stella-Halle befindet sich ein Gemälde.
Die an den Kernen befindlichen Treppenhäuser haben Geländer aus Stahl, weiß lackiert. Je Treppenlauf sind zwei Wandleuchten installiert. Von den Hauptpodesten werden Putzmittel- und teilweise Elektroversorgungsräume direkt erschlossen.
Allgemeine Nutzflächen
Der zentrale Kern innerhalb der Mietfläche verfügt über vier Aufzüge, die bis in das 11.OG fahren. Die Kabinenmaße betragen i.d.R. ca.: Höhe 2,25 m, Breite 1,60 m und Tiefe 1,30 m.
Die Öffnungsbreite der Türen ist 1,10 x 2,08 m. Die Kabinenböden sind mit einem rutschfesten Bodenbelag versehen.
In Aufzugsvorräume im Bereich der Aufzugsportale sind Wandbeläge aus geschliffenen Edel-stahlpaneelen eingebaut. Als abgehängte Decken in den Aufzugsvorräumen sind Metall-kassettendecken mit integrierter Beleuchtung und Lüftungsschlitzen für Zu- und Abluft vor-handen.
Im Übergang zu den Fluren sind weiße T30-Aluminium-Rahmentüren eingebaut.
Die Damen- und Herren-WCs werden von den Aufzugsvorräumen über einen gemeinsamen Vorflur erschlossen. Sie sind ausgestattet mit Waschbecken und Hänge-WCs, bei den Herren zusätzlich mit Urinal Becken. Die Böden und Wände mit Objekten sind mit keramischen Flie-sen belegt. Die restlichen Wandflächen erhalten einen weißen wischfesten Dispersionsan-strich. Diese WC Bereiche werden nur überarbeitet, d.h.: Grundreinigung, Instandsetzung (z.B. Austausch WC Objekte, Fliesen, Fugen- sowie Silikonerneuerung).
Die Putzmittelräume haben in der Grundausstattung ein Ausgussbecken und einen Kaltwas-seranschluss. Sie liegen im Kernbereich und sind vom Treppenhaus aus zugänglich.
In den Etagen sind für den Gebäudebetrieb notwendige Technikräume und Schächte an-geordnet (keine Mietfläche).
Büronutzflächen
In den Büroflächen ist auf dem Rohboden ein Doppelboden eingebaut. Der vorhandene Doppelboden bleibt erhalten. In Bereichen von Rückbauten (Wände), Errichtung neuer Trennwände, Schallschutzmaßnahmen und Einbau von F90 Verglasungen sowie Bodenros-ten wird der Boden aufgenommen, die Wand demontiert und der Boden neu hergestellt.
Die lichte Höhe im Doppelbodenbereich beträgt im 1. OG = 50 cm und im 2. OG = 25 cm.
Im Zwischenraum liegen u.a. Strom- bzw. Datenleitungen. Die Büroräume werden mit Bo-dentanks (Netzwerk- und Stromanschlüsse) an den Arbeitsplätzen ausgestattet.
Brandschutzrelevante Bauteile werden fachgerecht geschottet.
Die bestehenden Bürotrennwände sind zum großen Teil Leichtbauwände, ca. 10 cm stark.
Kenntnisse zur Qualität und zum tatsächlichen Aufbau und Schallschutz liegen nicht vor.
Die Wände sind mit Glasgewebe tapeziert und gestrichen. Zwischen den Büros sind je nach Nutzung teilweise Türen mit Stahlumfassungszargen eingebaut, diese Zwischentüren werden fachgerecht geschlossen. Die Bestandswände werden – in Abhängigkeit von den Schall-schutzmessungen gem. Pkt. 7 ertüchtigt -, soweit sie nicht rückgebaut werden, beidseitig mit einer Lage GK beplankt, in Q2 gespachtelt und mit Glasgewebe und wischfesten Dispersi-onsanstrich versehen. Überzählige Türen werden in diesen Wänden ausgebaut und die Wand fachgerecht in der Qualität Q2 geschlossen.
Neue Trennwände werden – in Abhängigkeit von den Schallschutzmessungen gem. Pkt. 7 ertüchtigt -, entsprechend den Vorgaben des Büros OSJ Ingenieure mit jeweils 2 Lagen GK beplankt. Siehe hierzu Planung des Büros OSJ Ingenieure vom 28.11.2019.
In den Büroräumen sind abgehängte Rasterdecken aus Metall vorhanden. Diese werden im Zuge der Umbauarbeiten demontiert. Die neuen Decken werden entsprechend den akusti-schen Empfehlungen des Büros OSJ Ingenieure als Langfeldplatte mit 125 cm Bandraster ausgebildet.
Die vorhandenen Einbauschränke werden demontiert. Zur Weiternutzung des vorhandenen Graviventsystems werden in diesen Bereichen Abkofferungen mit Lüftungsgittern erstellt.
Die dadurch überflüssigen Lüftungsgitter im Bodenbereich werden zurückgebaut und der Doppelboden ergänzt bzw. geschlossen.
Die Flurwände bestehen aus beidseitig doppeltbeplankten Leichtbauwänden, ca. 15 cm stark. Die Sprinkenhof GmbH geht davon aus, dass die Wände den genehmigten Brand-schutzanforderungen entsprechen. Diese Wände sind ebenfalls mit Glasgewebe tapeziert und gestrichen. Die vorhandenen Türen mit Stahlumfassungszargen werden zurückgebaut und durch neue Türen ersetzt.
Das Graviventsystem bleibt an den büroseitigen Flurwänden erhalten. Teilweise wurde die vorhandenen Einbauschränke bereits zurückgebaut und Abkofferung im Deckenbereich mit Lüftungsgittern hergestellt. In diesen Bereichen wird die Verkleidung lediglich instandgesetzt. Noch vorhandenen Einbauschränke werden zurückgebaut und eine Abkofferung analog zu den vorhandenen GK Verkleidungen hergestellt.
Die Flure in den einzelnen Büroeinheiten sind durch T30 und/ oder RS Aluminium-Rahmentüren unterteilt. Die Türen sind, soweit brandschutztechnisch notwendig, mit Rauch-meldern und Offenhaltefunktion ausgestattet. Bei Rauchalarm werden offenstehende Türen über eine Schließfolgeregelung geschlossen.
Die vorhandenen Türen in den Flurwänden zu den Büroflächen sind 88,5 / 201,5 cm mit 80 cm lichtem Durchgang. Diese Türen werden gem. Abstimmung demontiert und durch 1,01 m Türen mit Glasseitenteil (VSG) ersetzt.
Die vorhandenen Heizkörper werden nach Bedarf demontiert. Heizkörper mit erheblichen Gebrauchsspuren werden überarbeitet. Nach Abschluss der Umbaumaßnahmen werden diese gereinigt bzw. malermäßig überarbeitet. Ein Austausch ist nicht geplant.