Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien
A) Vorlage mit dem Angebot, entweder mittels Angabe der Registriernummer beim Verein für die Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (präqualifizierte Unternehmen), mittels Eigenerklärung zur Eignung nach Formblatt 124 (siehe Vergabeunterlagen) oder mittels einer Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE):
(a) Angaben über die Ausführung von Leistungen in den letzten bis zu fünf abgeschlossenen Kalenderjahren, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind
(b) Erklärung, dass die für die Ausführung der Leistung erforderlichen Arbeitskräfte zur Verfügung stehen.
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(B) Folgende auftragsspezifische Eigenerklärungen müssen (auch von präqualifizierten Unternehmen) mit dem Angebot abgegeben werden:
(a) Angabe der Teile des Auftrags, soweit dies zugelassen ist (beachte III.2.2) als Unteraufträge an andere Unternehmen vergeben werden sollen (Formblatt 235);
(b) Angabe der Anzahl und Namen der Fachkräfte des Unternehmens, die als fachtechnisches Aufsichtspersonal in der Kampfmittelräumung (KMR) als verantwortliche Personen nach §§ 19 Abs. 1 Nr. 3, 21 Abs. 4 SprengG zur Verfügung stehen und über den Befähigungsschein nach § 20 SprengG mit Eintragung "Aufsuchen, freilegen, bergen und aufbewahren von Fundmunition" und die erforderlichen Kenntnisse und Erfahrungen zur ordnungsgemäßen Räumung von Kampfmitteln des ehemaligen Deutschen Reichs und der Alliierten des Zweiten Weltkriegs verfügen.
(c) Bestätigung, dass die für die KMR eingesetzten technischen Fachkräfte über eine Ausbildung als Ersthelfer/in verfügen.
(d) Bestätigung, dass die für die Dokumentation der KMR vorgesehenen technischen Fachkräfte über die hierfür erforderlichen EDVKenntnisse und EDV-Erfahrungen verfügen.
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C) Vorlage auf gesondertes Verlangen innerhalb der gesetzten Frist (entfällt für präqualifizierte Unternehmen, soweit entsprechende Angaben und Unterlagen im Präqualifikationsverzeichnis hinterlegt sind)
(a) Bis zu drei Referenznachweise zu A) (a) mit Angaben zu Ansprechpartner, Auftragssumme, Ausführungszeitraum, eingesetzten Arbeitnehmern, Art/Umfang/Besonderheiten der Leistung, Art der Baumaßnahme, vertragliche Bindung sowie Bestätigung der vertragsgemäßen Ausführung durch den Referenzgeber (Auftraggeber); für ein Referenzprojekt ist zudem eine erfolgreiche Dokumentation zur KMR in Anlehnung an die Baufachlichen Richtlinien KMR durch Vorlage von Auszügen der Dokumentationsunterlagen nachzuweisen
(b) Angabe der Zahl der in den letzten drei abgeschlossenen Kalenderjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Lohngruppen mit extra ausgewiesenem technischen Leitungspersonal
(c) Vorlage der Befähigungsscheine nach § 20 SprengG für die nach B) (b) benannten verantwortlichen Personen mit Eintragung "Aufsuchen, freilegen, bergen und aufbewahren von Fundmunition" und Nachweis der erforderlichen Kennntnisse und Erfahrungen zur ordnungsgemäßen Räumung von Kampfmitteln des ehemaligen Deutschen Reichs und der Alliierten des Zweiten Weltkriegs.
(d) Angaben zu der dem Bieter für die Leistung zur Verfügung stehenden technischen Ausrüstung. Mietgerät ist als solches gesondert anzugeben. Nachweis der für die Leistung vorgesehenen Technik durch aa) deren Benennung , bb) Angaben zu deren Verfügbarkeit, cc) Angabe der technischen Spezifikationen;
(e) Für die Dokumentation der KMR zudem: Angabe der verwendeten EDV-Programme und der technischen Ausstattung (z.B. GPS-Geräte), der Möglichkeiten zum Datenaustausch (Dateiformat) sowie der Anzahl der möglichen vor Ort erforderlichen EDV- Arbeitsplätze.
D) Beabsichtigt der Bieter, soweit dies zugelassen ist (beachte III.2.2), Teile der Leistung von anderen Unternehmen ausführen zu lassen oder sich bei der Erfüllung eines Auftrags im Hinblick auf die erforderliche Leistungsfähigkeit anderer Unternehmen zu bedienen, so hat er dies mit dem Angebot anzugeben und die Erklärungen gemäß A) mit dem Angebot und die Unterlagen gemäß C) auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle auch für diese Unternehmen vorzulegen. In diesem Fall ist auf gesondertes Verlangen außerdem eine "Verpflichtungserklärung" des anderen Unternehmens (Formblatt 236) einzureichen. Bei Bietergemeinschaften sind die Erklärungen gemäß A) und B) mit dem Angebot und die Unterlagen gemäß C) a) und b) auf gesondertes Verlangen von jedem Mitglied vorzulegen.