Planung und Bau eines Ergänzungsbaus als Spielstätte im Besonderen für die Tanztheater- und Musiktheatersparten des Staatstheaters Nürnberg im nordwestlichen Bereich des sog. Innenhofes der Kongresshalle auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg. Der Ergänzungsbau ist an den baulichen Bestand des Rundbau-Torsos der Kongresshalle reversibel anzubinden. Die möglichen Anbindungsstellen werden mit der Ausbauplanung des Bestandes (nicht Gegenstand dieses Verfahrens) definiert. Der Ergänzungsbau beinhaltet im Besonderen solche Räume, die aufgrund ihrer Größe im baulichen Bestand nicht verortet werden können oder die zwingend bühnennah sein müssen. Darunter fallen im Besonderen: der Zuschauerraum für mindestens 800 Personen, der Orchestergraben, der Orchesterprobensaal, die Hauptbühne mit Bühnenturm, eine Seitenbühne, eine Hinterbühne, eine Probebühne, Magazinräume und Garderoben sowie Technikflächen und eine Andienung. Der Bau soll möglichst auf vorhandenen Stahlbetonfundamentplatten errichtet werden und unter Berücksichtigung optimaler funktionaler Abläufe des Theaterbetriebes an den Bestand angebunden werden. Die Kongresshalle hat als eine der größten baulichen Hinterlassenschaften der NS-Zeit herausragende denkmalpflegerische und erinnerungskulturelle Bedeutung. Der Ergänzungsbau soll sich städtebaulich und hinsichtlich seiner Kubatur und Materialität in angemessener Weise mit dem baulichen Bestand des unvollendeten Rohbaus (Torso) der Kongresshalle auseinandersetzen und sich diesem unterordnen. Der Beschaffungsgegenstand beinhaltet als Teil der technischen Gebäudeausrüstung im Besonderen auch bühnentechnische Anlagen.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2023-06-05.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2023-04-14.
Objekt Umfang der Beschaffung
Titel:
“Errichtung eines Ergänzungsbaus als Spielstätte für das Staatstheater Nürnberg am Standort Kongresshalle Nürnberg
2023001027”
Produkte/Dienstleistungen: Bau von Theatern📦
Kurze Beschreibung:
“Planung und Bau eines Ergänzungsbaus als Spielstätte im Besonderen für die Tanztheater- und Musiktheatersparten des Staatstheaters Nürnberg im...”
Kurze Beschreibung
Planung und Bau eines Ergänzungsbaus als Spielstätte im Besonderen für die Tanztheater- und Musiktheatersparten des Staatstheaters Nürnberg im nordwestlichen Bereich des sog. Innenhofes der Kongresshalle auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg. Der Ergänzungsbau ist an den baulichen Bestand des Rundbau-Torsos der Kongresshalle reversibel anzubinden. Die möglichen Anbindungsstellen werden mit der Ausbauplanung des Bestandes (nicht Gegenstand dieses Verfahrens) definiert. Der Ergänzungsbau beinhaltet im Besonderen solche Räume, die aufgrund ihrer Größe im baulichen Bestand nicht verortet werden können oder die zwingend bühnennah sein müssen. Darunter fallen im Besonderen: der Zuschauerraum für mindestens 800 Personen, der Orchestergraben, der Orchesterprobensaal, die Hauptbühne mit Bühnenturm, eine Seitenbühne, eine Hinterbühne, eine Probebühne, Magazinräume und Garderoben sowie Technikflächen und eine Andienung. Der Bau soll möglichst auf vorhandenen Stahlbetonfundamentplatten errichtet werden und unter Berücksichtigung optimaler funktionaler Abläufe des Theaterbetriebes an den Bestand angebunden werden. Die Kongresshalle hat als eine der größten baulichen Hinterlassenschaften der NS-Zeit herausragende denkmalpflegerische und erinnerungskulturelle Bedeutung. Der Ergänzungsbau soll sich städtebaulich und hinsichtlich seiner Kubatur und Materialität in angemessener Weise mit dem baulichen Bestand des unvollendeten Rohbaus (Torso) der Kongresshalle auseinandersetzen und sich diesem unterordnen. Der Beschaffungsgegenstand beinhaltet als Teil der technischen Gebäudeausrüstung im Besonderen auch bühnentechnische Anlagen.
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Geschätzter Wert ohne MwSt: EUR 35294117.6 💰
Planung und Bau eines funktional unselbständigen Ergänzungsbaus für eine Spielstätte im Besonderen für die Musik- und Tanztheatersparten des Staatstheaters Nürnberg im nordwestlichen Bereich des sog. Innenhofes der Kongresshalle auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg.
Der Ergänzungsbau ist als funktional unselbständiges Gebäude konzipiert, dessen Betrieb nur aufgrund einer sinnvollen Verknüpfung sowohl für Publikum als auch für den Bühnenbetrieb mit dem baulichen Bestand des Rundbau-Torsos der Kongresshalle aus den 1930er Jahren möglich ist. Im baulichen Bestand wird der weit überwiegende Teil der für einen Theaterbetrieb erforderlichen Funktionen verortet (nicht Gegenstand dieses Verfahrens).
Im Ergänzungsbau sind im Wesentlichen folgende Räume zu schaffen: Zuschauerraum mit ansteigendem Gestühl und optimalen Sicht- und Hörbeziehungen für mindestens 800 Personen mit einer akustisch wirksamen Kubatur von ca. 8 Kubikmetern pro Person; Projektions-/ Ton- und Lichtlogen; der Orchestergraben; der Orchesterprobensaal für die Staatsphilharmonie Nürnberg; Tageslager für Instrumente; die Hauptbühne einschließlich Bühnenturm zuzüglich Flächen für Bühnentechnik; eine Seitenbühne; eine Hinterbühne; eine Probebühne; die Bühnenrequisite und Tageslager; Magazinräume unterschiedlicher Höhe sowie Montage- und Lagerflächen; Abendgarderoben für Künstlerinnen und Künstler; Büros, Aufenthaltsräume und Werkstätten; diverse Technik- und Lagerräume sowie Flächen für die Andienung. Insgesamt sind ca. 5.000 m² Nutzungsfläche zu planen und zu bauen.
Der Beschaffungsgegenstand beinhaltet über den Fertigstellungszeitpunkt hinaus die Wartungsleistungen für diejenigen Teile von maschinellen und elektrotechnischen/ elektronischen Anlagen, bei denen die Wartung Einfluss auf Sicherheit und Funktionsfähigkeit hat, mit dem Ziel einer einheitlichen Verjährungsfrist für Bauwerke.
Der sog. Innenhof der Kongresshalle (ungebauter eigentlicher Kongress-Saal) ist annähernd vollständig versiegelt. Den Umfassungsmauern hofseitig auf ca. 43m Breite umlaufend vorgelagert befinden sich (unterteilt von Schwindgassen und auf Kiesstopfsäulen) ca. 1,6 m dicke massive Stahlbetonfundamentplatten der nicht gebauten Tribünen, die aus Gründen der Wirtschaftlichkeit möglichst der Auflagerung des Ergänzungsbaus dienen sollen. Der "Hof" verfügt über eine einzige Zufahrt zwischen den beiden Kopfbauten auf der Ostseite.
Die Kongresshalle befindet sich in einem intensiv genutzten Umfeld mit teils sehr großen Personenaufkommen (Volkspark Dutzendteich, Nürnberger Volksfeste unmittelbar westlich vor dem Gebäude, Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände im nördlichen Kopfbau des Gebäudes, Nürnberger Symphoniker und Serenadenhof im südlichen Kopfbau des Gebäudes, Klassik Open Air im Luitpoldhain gegenüber, Norisring-Rennen an der Zeppelintribüne, NürnbergMesse, Max-Morlock-Stadion, Arena Nürnberger Versicherung etc.). Nordöstlich und südöstlich wird die Kongresshalle von einem für Freizeitaktivitäten genutzten See (Großer Dutzendteich) umgeben. Eine Zufahrt zur Baustelle ist über die Bayernstraße und die Große Straße möglich.
Der "Innenhof" der Kongresshalle kann von oben vom Dach des Bestandsbaus aus (Besucherterrasse) eingesehen werden. Auf eine angemessene Ausbildung des Daches des Ergänzungsbaus als "fünfte Fassade" wird Wert gelegt (Allansichtigkeit). Auf einen angemessenen gestalterischen und baulichen Umgang im Besonderen mit den rohen ziegelsichtigen Umfassungsmauern des "Innenhofes" sowie mit den bestehenden architektonischen Eingriffen im nördlichen Kopfbau für das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände (u.a. signifikante Durchdringung des Kopfbaus mit dem "gläsernen Pfahl" des Architekten Günther Domenig) wird Wert gelegt.
Mehr anzeigen Vergabekriterien
Qualitätskriterium (Bezeichnung):
“Ästhetik & Angemessenheit des Entwurfs unter besonderer Würdigung erinnerungskultureller Belange”
Qualitätskriterium (Gewichtung): 33%
Qualitätskriterium (Bezeichnung): Funktionalität
Kostenkriterium (Name): Investkosten (Pauschalpreis zzgl. Wartung für die Dauer der Gewährleistung)
Kostenkriterium (Gewichtung): 34%
Umfang der Beschaffung
Geschätzter Gesamtwert ohne MwSt: EUR 35294117.6 💰
Dauer
Datum des Beginns: 2024-05-17 📅
Datum des Endes: 2027-10-01 📅
Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Dieser Vertrag ist verlängerbar ✅ Beschreibung
Beschreibung der Verlängerungen: Wartungsleistungen für die Dauer der Gewährleistung.
Informationen über die Begrenzung der Zahl der einzuladenden Bewerber
Vorgesehene Mindestanzahl: 3
Maximale Anzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Anzahl von Bewerbern:
“In Bezug auf die Bewerbergemeinschaft: Zwingende Ausschlussgründe gem. § 123 GWB, Fakultative Ausschlussgründe gem. § 124 GWB, Selbstreinigung gem. § 125...”
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Anzahl von Bewerbern
In Bezug auf die Bewerbergemeinschaft: Zwingende Ausschlussgründe gem. § 123 GWB, Fakultative Ausschlussgründe gem. § 124 GWB, Selbstreinigung gem. § 125 GWB, Einhaltung AEntG/ MiLoG; In Bezug auf den Totalübernehmer: Qualifikation Projektleitung, Qualifikation stellvertretende Projektleitung, Zusammenarbeit, Fachkunde: 3 Referenzen, mit jeweiliger Bewertung: Öffentlicher Auftraggeber, Anrechenbare Kosten, Gebäudeklasse, Gebäudekategorie, Nutzungsart, Versammlungsstätte, Neubau / Umbau / Sanierung; in Bezug auf den Architekten: Fachkunde: 3 Referenzen, mit jeweiliger Bewertung: Öffentlicher Auftraggeber, Öffentlicher Auftraggeber, Auftragsumfang, Gebäudeklasse, Gebäudekategorie, Nutzungsart, Versammlungsstätte, Neubau / Umbau / Sanierung; Leistungsfähigkeit: Anzahl akademisch qualifizierter Mitarbeiter, Anzahl sonstiger Mitarbeiter, Jahresdurchschnittlicher Umsatz (netto), Berufshaftpflichtversicherung; Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung §6 a EU Nr.1 VOB/A: Geschützte Berufsbezeichnung gem. BauKaG; in Bezug auf die Baufirma: Angaben zu Arbeitskräften, Berufsgruppe, Angabe zur Mitgliedschaft der Berufsgenossenschaft, Angabe zu Insolvenzverfahren und Liquidation, Angabe zu Ausschlussgründen, Angabe zur Zahlung von Steuern und Abgaben; Fachkunde: 3 Referenzen, mit jeweiliger Bewertung: Öffentlicher Auftraggeber, Abrechnungssumme KG300-500, Gebäudeklasse, Gebäudekategorie, Versammlungsstätte, Neubau / Umbau / Sanierung; Leistungsfähigkeit: Anzahl akademisch qualifizierter Mitarbeiter, Anzahl sonstiger Mitarbeiter, Jahresdurchschnittlicher Umsatz (netto), Berufshaftpflichtversicherung.
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Zusätzliche Informationen:
“Die Beschaffung wird aufgrund einer Leistungsbeschreibung mit Leistungsprogramm im Rahmen eines Verhandlungsverfahrens mit Teilnahmewettbewerb vergeben,...”
Zusätzliche Informationen
Die Beschaffung wird aufgrund einer Leistungsbeschreibung mit Leistungsprogramm im Rahmen eines Verhandlungsverfahrens mit Teilnahmewettbewerb vergeben, weil der Auftrag aufgrund konkreter Umstände, die mit der Art, der Komplexität oder dem rechtlichen oder finanziellen Rahmen oder den damit einhergehenden Risiken zusammenhängen, nicht ohne vorherige Verhandlungen vergeben werden kann. Der Beschaffungsgegenstand beinhaltet Planungsleistungen und Bauleistungen (Totalübernehmervergabe).
Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Informationen Bedingungen für die Teilnahme
Liste und kurze Beschreibung der Bedingungen:
“Eintragung in das Handelsregister und Berechtigung die geschützte Berufsbezeichnung "Architektin" und/ oder "Architekt" gem. Art. 1 Abs. 1 oder „Beratende...”
Liste und kurze Beschreibung der Bedingungen
Eintragung in das Handelsregister und Berechtigung die geschützte Berufsbezeichnung "Architektin" und/ oder "Architekt" gem. Art. 1 Abs. 1 oder „Beratende Ingenieurin” und/ oder „Beratender Ingenieur” gem. Art. 1 Abs. 2 des Gesetzes über die Bayerische Architektenkammer und die Bayerische Ingenieurekammer-Bau (Baukammerngesetz -BauKaG) zu führen.
Mehr anzeigen Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auswahlkriterien wie in den Auftragsunterlagen angegeben
Technische und berufliche Fähigkeiten
Auswahlkriterien wie in den Auftragsunterlagen angegeben
Bedingungen für den Vertrag
Bedingungen für die Vertragserfüllung: Siehe Auftragsunterlagen
Verfahren Art des Verfahrens
Wettbewerbliches Verfahren mit Verhandlung
Informationen über die Reduzierung der Anzahl von Lösungen oder Angeboten während der Verhandlungen oder des Dialogs
Rückgriff auf ein gestaffeltes Verfahren, um die Zahl der zu erörternden Lösungen oder zu verhandelnden Angebote schrittweise zu verringern
Informationen zur Verhandlung
Der Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ersten Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen zu führen
Administrative Informationen
Frühere Veröffentlichungen zu diesem Verfahren: 2023/S 059-173206
Frist für den Eingang von Angeboten oder Teilnahmeanträgen: 2023-06-05
23:59 📅
Voraussichtliches Datum der Versendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe oder zur Teilnahme an die ausgewählten Bewerber: 2023-07-07 📅
Sprachen, in denen Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können: Deutsch 🗣️
Das Angebot muss gültig sein bis: 2024-05-17 📅
Ergänzende Informationen Informationen über elektronische Arbeitsabläufe
Die elektronische Bestellung wird verwendet
Die elektronische Rechnungsstellung wird akzeptiert
Körper überprüfen
Name: Vergabekammer Nordbayern bei der Regierung von Mittelfranken
Postanschrift: Promenade 27
Postort: Ansbach
Postleitzahl: 91522
Land: Deutschland 🇩🇪
Telefon: +49 981531277📞
E-Mail: vergabekammer.nordbayern@reg-mfr.bayern.de📧
Fax: +49 981531837 📠 Verfahren zur Überprüfung
Genaue Informationen über Fristen für Überprüfungsverfahren:
“Der Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen...”
Genaue Informationen über Fristen für Überprüfungsverfahren
Der Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe. Der Nachprüfungsantrag ist ebenfalls unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Mehr anzeigen Dienststelle, bei der Informationen über das Überprüfungsverfahren eingeholt werden können
Name: Stadt Nürnberg, Rechtsamt / Vergabemanagement
Postanschrift: Bauhof 9
Postort: Nürnberg
Postleitzahl: 90402
Land: Deutschland 🇩🇪
Telefon: +49 9112313159📞
E-Mail: vmn@stadt.nuernberg.de📧
Fax: +49 9112314209 📠
Quelle: OJS 2023/S 077-232123 (2023-04-14)