Beschreibung der Beschaffung
Die Grundschule Edesheim ist eine Einrichtung für neun Klassen. Sie soll um einen Mensa-Anbau erweitert und geringfügig saniert werden.
Die Ausschreibung erfolgt losweise:
Im Los 1 mit dieser Ausschreibung die hierfür erforderlichen Planungsleistungen der Gebäude- und Freianlagenplanung,
mit gesonderter Bekanntmachung:
Los 2 - Fachplanungsleistungen Technische Ausrüstung HLS
Los 3 - Fachplanungsleistungen Technische Ausrüstung Elektro
Los 4 - Tragwerksplanungsleistungen.
Bezüglich der Leistungsbeschreibung orientiert sich die Auftraggeberin an der Beschreibung der Leistungsphasen in den §§ 34 und 39 nebst Anlagen 10 und 11 der HOAI 2022. Höchst- und Mindestsätze werden nicht in Bezug genommen. Näheres regelt der Vertrag, der im Entwurf Bestandteil der Vergabeunterlagen ist.
Die Auftraggeberin hat eine Vorstudie erstellen lassen. Sie umfasst die Leistungsphasen 1-3 und soll grundsätzlich umgesetzt werden. Die Vorstudie und alle zugehörigen Dokumente und Berechnungen sind Bestandteil der Vergabeunterlagen.
Die Leistungen der Gebäudeplanung werden ausgeschrieben ab der Leistungsphase 4 - Genehmigungsplanung.
Die Leistungen der Freianlagenplanung werden ausgeschrieben ab der Leistungsphase 1.
Die Bestandsgebäude sind in Massivbauweise erstellt und mit Ziegeldächern eingedeckt.
Gemäß Schulbaurichtlinien nach 1.5.2.4 Amtsblatt des Ministeriums für Bildung, Wissen-schaft, Jugend und Kultur Rheinland-Pfalz, Nr. 3/2010 sind eine Küche sowie ein Speiseraum für Ganztagsschulen erforderlich. Des Weiteren wird gemäß Raumprogramm ein Mehrzweckraum gefordert. Da die derzeitigen Räumlichkeiten nicht den Anforderungen nach 1.5.7.1 entsprechen, sollen ein Erweiterungsbau und kleinere Umbauten im Bestandsgebäude dazu dienen den benötigten Raumbedarf zu realisieren. Der Erweiterungsbau umfasst eine BGF von 543,35 m² und soll an der Ostseite des Bestands als zweigeschossiger, nicht unterkellerter Massivbau mit nördlich abgewalmtem Satteldach vorgesehen werden.
Die Außenwände sollen hierbei aus porosierten Hochlochziegeln erstellt werden. Die Fenster in Aluminium mit 3-fach Isolierglas. Die Satteldachkonstruktion wird in zimmermannsmäßiger Holzkonstruktion mit Tonziegeleindeckung (angepasst an das Bestandsdach) realisiert. Als Dämmung wird Zwischensparrendämmung (Mineralfaser) und Aufsparrendämmung (Holzweichfaserplatten) eingebaut.
Die bestehende Pergola im Außenbereich auf der Südseite soll rückgebaut und durch eine neue, kleinere ersetzt werden.
Der Erweiterungsbau umfasst im Erdgeschoss einen Speiseraum (38 Sitzplätze) mit Essensausgabe, daran angegliedert die Küchenräume (Küche / Spülküche, Vorrat, Müllraum). Es können bis zu 74 Essen in zwei Schichten für das Mittagessen bereitet werden. Das Essen wird hierbei entweder als TK-Ware oder in Wärmebehältern angeliefert.
Zudem werden die notwendigen Sanitärräume für Jungen, Mädchen, Menschen mit Handicap und Personal (mit Umkleide) vorgesehen. Auch ein kleines Büro und Abstellräume werden untergebracht.
Das Gebäude soll energieeffizient ausgestaltet werden, möglichst i.S. einer KfW-Förderungsmöglichkeit.
In der Außenanlage wird nördlich ein Betriebshof für Anlieferungen und fünf Stellplätzen (einer davon behindertengerecht) hergestellt. Südlich wird eine Terrasse vor der Mensa angegliedert.
Die Baukosten werden geschätzt wie folgt (alle Angaben netto):
Für das Bestandsgebäude:
KG 300: EUR 83.175,00 / KG 400: EUR 36.370,00
Für den Anbau:
KG 300: EUR 770.682,00 / KG 400: EUR 508.105,00 / KG 500: EUR 319.657,50
Weitere Details können der Vorstudie, insbesondere dem Dokument Kostenberechnung, entnommen werden.