Beschreibung der Beschaffung
CAREMED
Der Freistaat Bayern, vertreten durch das StBA Erlangen – Nürnberg, beabsichtigt auf dem Nordcampus des Universitätsklinikums Erlangen die Errichtung eines weiteren Forschungsgebäudes, des sog. CARE-MED (TRCIII) auf dem Baufeld zwischen den bestehenden Gebäuden Translational Research Center (TRC I) im Osten, dem TRC IV im Westen, der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt im Süden und des TRC II im Südosten. Das Baufeld ist dadurch zusammen mit der umliegenden Feuerwehrumfahrt in alle Richtungen stark begrenzt, die Grundfläche des Gebäudes TRC III beträgt ca. 750m2.
Es handelt sich um ein Bauvorhaben für einen Forschungsbau nach Art. 91b Absatz 1 Satz 1 Grundgesetz (GG).
In unmittelbarer Nähe zum Baufeld steht der Baubeginn der Baumaßnahme TRC II an. Parallel finden derzeit Restarbeiten der Infrastrukturmaßnahmen für die Ver- und Entsorgung des TRC II, der ehemaligen HuPfla und des TRC III (Vorabmaßnahmen zur späteren infrastrukturellen Anbindung) statt. Die Fertigstellung des Gebäudes TRC II ist für das Jahr 2025, die Inbetriebnahmephase im Jahr 2026 geplant.
Die Bauausführung des Gebäudes TRC III ist von III/2026 bis Ende IV/2028 geplant.
Das Raum- und Funktionsprogramm beinhaltet insgesamt 1.976,5 m2 Nutzungsfläche NUF 1-7 (1.494 m2 NUF 1-6) nach DIN 277-1. Der Anteil der Labor-Forschungsflächen beträgt 597 m2 NF 1-6, der Anteil der Bürofläche / Dienstraumbereiche 781 m2 NF 1-6 und Seminarflächen / Lehreinrichtungen 116 m2 NF 1-6.
Das Raumprogramm beinhaltet schwerpunktmäßig Flächen zur KI-augmentierte Bildgebung, KI-augmentierte Sensorik, Advanced KI, Medical Data Science, Bildgebungslabore (MRT, C-Bogen) und Sensorik-Labore (schwingungsempfindliche Geräte Ganganalysesystem, Radarscanner, Photogrammetriesystem).
Das Gesamtvolumen des Neubaus wird auf insgesamt ca. 38,5 Mio.€ Gesamtbaukosten (Baupreisindexstand IV/2022), zzgl. Baupreisentwicklung und Risikokosten, geschätzt.
Das Gewerk Elektro umfasst im Wesentlichen die nachfolgend aufgelisteten Anlagen und Anlagenteile.
- Baustromversorgung
- Mittelspannungsanlage mit 2 Transformatoren (20 kV, vsl. jeweils 800 kVA)
- MS-Anlage wird in vorh. UKEr-eigenen MS-Ring eingeschliffen
- Netzersatzanlage
- USV-Anlagen nach Bedarf
- Niederspannungs-Hauptverteilung mit Unterverteilungen inkl. deren Einbauten
- Niederspannungsinstallationsanlagen
- Beleuchtungsanlagen für Nutz-, Technik-, Verkehrs- und Außenflächen
- Sicherheitsbeleuchtungsanlage
- Erdungs-, Blitzschutz- und Überspannungsschutzanlagen
- PV-Anlage ca. 70 kWp auf Dach und zus. Ausarbeitung weiteren Potentials an PV; beispielsweise einer möglichen Fassaden-PV oder der Überdachung von TGA-Dachaufbauten
- Kabel- und Leitungsanlagen
- Türsprech- und Zutrittskontrollanlagen
- Brandmeldeanlage nach Erfordernis
- BOS-Objektfunkanlage nach Bedarf, entsprechend der TAB FW Erlangen und Einbindung ins Metropolen-Gesamtkonzept des UK ER
- Beschallungssystem für Schwerhörige sowie bauseitige Anteile der Multimediatechnik
- Datennetz in strukturierter Verkabelung als Vorrüstung für nutzerseitige Telefone, WLAN-Accesspoints, DECT und EDV-Geräte, Anbindung über UKERr-Netzwerk
- Leitungsanlagen für alle vorgenannten Anlagen und Verbindungswege, auch für Fremdgewerke
- Eine Aufzugsanlage, Nutzung als Bauaufzug
- Bussystem (KNX) in ausgewählten Bereichen nach Bedarf
Erläuterungen zur RLBau2020:
In der LPH5 ist mit der Abgabe der PP, neben der Kostenermittlung über die LVs, auch die Kostenberechnung aus der LPH3 fortzuschreiben. Die Kosten sind somit nach KGR und KKEs gegliedert darzulegen, um die Eintragungen in den M5-Formblättern nachvollziehbar darzustellen.
Die in der PP abgegebenen LVs sind für die spätere LPH6 fortzuschreiben