Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien
- Referenzen von öffentlichen Auftraggebern: Vorlage von wenigstens drei Referenzen von bisherigen öffentlichen Auftraggebern im Bereich der Luftrettung, aus denen hervorgeht, dass die Zusammenarbeit in den letzten drei Vertragsjahren tadellos war. Insbesondere soll in dieser Referenz auch bestätigt werden, dass der*die Leistungserbringer*in spezielle Intensivtransporte (ECMO, IABP, Inkubator) fachgerecht auch im 24-Stunden-Betrieb bewältigen kann. Eigenerklärungen sind ausreichend. Die Angaben sind entsprechend in das Referenzblatt im Bieterbogen einzutragen.
- Referenzen zum sicheren Flugbetrieb: der*die Bieter*in muss eine vollständige Liste aller schwerwiegender Flugunfälle (Personenschaden wie Polytrauma oder Tod von Besatzungen, Patienten oder unfallbedingt auch Dritten) der letzten 3 Kalenderjahre einschliesslich der BFO Berichte im Rahmen der Betriebsgenehmigung vorlegen. Zusätzlich müssen sie die Kernträgerin durch eine unterschriebene Ermächtigung in die Lage versetzen, die Angaben bei den zuständigen Behörden (für Deutschland: Luftfahrt Bundesamt/Deutsche Bundesstelle für Unfalluntersuchung BFU, für Mitgliedsstaaaten der EU die zuständige Behörde; diese muss von dem*der Leistungserbringer*in benannt werden) nachzuprüfen (Eigenerklärung und Vollmacht für die Kernträgerin, die Auskünfte bei den zuständigen Behörden nachzuprüfen).
- Konzept Flugsicherheitsprogramm gemäß EU-OPS aus dem hervorgeht, welche Massnahmen und Instrumente er*sie im Sinne eines Flugsicherheitsprogramms gemäß EU-OPS ergriffen hat beziehungsweise anwendet.
- Betriebsablaufkonzept, aus dem er*sie seine*ihre bisherige Expertise nachweist und darlegt, wie er*sie konzeptionell diese in den Betriebsablauf als Leistungserbringer*in einbringen wird. Das Hygienekonzept ist darin aufzunehmen und darzulegen. Ebenso ist das Dokumentationssystem zu erläutern und darzulegen, wie daraus abrechnungsfähige Unterlagen und medizinische Daten zur Qualitätssicherung erstellt werden. In dieses Betriebsablaufkonzept ist auch die Durchführung der Einsätze im Rahmen der festgelegten Betriebszeiten aufzunehmen. Es wird als Gesamtkonzept eine ausführliche und detaillierte Ausarbeitung erwartet. Vertiefende Informationen sind unter Punkt 11 des Bieterbogens erläutert.
-Der letzte Bericht über ein Auditprotokoll der nationalen Aufsichtsbehörde, hier LBA, ist vorzulegen und zu erläutern.
- Konzept zur Aus- und Fortbildung über die luftrechtliche Aus- und Fortbildung für seine Mitarbeitenden (speziell Piloten*innen) und die weiteren Einsatzkräfte (TC NVIS/HEMS und Notärzte*innen). Weitergehende Informationen sind unter Punkt 13 des Bieterbogens erläutert.
- Konzept zum Wartungs- und Ausfallrisiko: Darlegung, wie er*sie technischen Ausfällen sowie Ausfällen durch höhere Gewalt (beeinträchtigende Einflüsse, auf die der*die Bieter*in keinen Einfluss hat, zum Beispiel Pandemie) begegnet. Dazu gehören auch Streik und rechtlich zulässige Aussperrung. Das Wartungskonzept muss unter Angabe der autorisierten Vertragspartner eine ordnungsgemäße Wartung darlegen
- Eigenerklärung zu den technischen Daten des ITH und der Reservemaschine sowie zum Sauerstoffvorrat (siehe Punkt 20 des Bieterbogens)
- Eigenerklärung zu den technischen Nachweisen (siehe Punkt 21 des Bieterbogens)
- Herstellerbescheinigung zu der Voraussetzung für Verlegungsflüge, dass die DIN EN 13718-1 und -2 erfüllt sind
- Nachweis, dass der eingesetzte ITH und die eingesetzten Medizinprodukte die DIN EN 60601-1 für die Verlegungsflüge gemäß der Tabelle 1 (Punkt I.6. der Leistungsbeschreibung) erfüllen kann.
- Nachweis, dass der eingesetzte ITH und die Medizinprodukte die EN 60309 für die Verlegungsflüge gemäß der Tabelle 1 (Punkt I.6. der Leistungsbeschreibung) erfüllen kann
- Gutachterlicher Beleg zur EU RL konformen Ausstattung des ITH (siehe Punkt 25 des Bieterbogens)
- Bescheinigung zur Energiebilanz für die eingesetzte Maschine. Die Energiebilanz des Hubschraubers muss bei Verlegungsflügen den gleichzeitigen Betrieb von Beatmungsgerät, Intensivmonitor und 8 Perfusoren am Bordnetz, ermöglichen.
- Erläuterung zu der Beladeöffnung und Zustimmung zu der Beladeübung durch die Aufgabenträgerin sowie eine Bescheinigung über die Beladeöffnung (siehe Punkt 28 Bieterbogen)
- Ausbildungsnachweise der Piloten*innen; hierzu ist das Formblatt gemäß Punkt 30 des Bieterbogens zu verwenden. Die Nachweise sind in Form von beglaubigten Kopien vorzulegen (siehe Punkt 30 des Bieterbogens)
- Eigenerklärung zum Rescue Track