Beschreibung der Beschaffung
Die LVR-Johann-Joseph Gronewaldschule in Köln wird aufgrund zukünftig steigender Schülerzahlen erweitert.
Es wird eine neue 2-feldige Turnhalle errichtet, die bestehende Turnhalle wird umgebaut und als Mensa weitergenutzt.
Weiterhin wird ein 3-geschossiger Erweiterungsbau an das bestehende Schulgebäude angebunden, welcher eine offene Ganztagsschule inklusive Verwaltung, und Fachklassenräumen beinhaltet.
Die alte, bereits stillgelegte Schwimmhalle wird zur Werkstatt umgebaut.
Während der gesamten Bauzeit läuft der Schulbetrieb weiter.
Die Baumaßnahme wird in 2 Bauabschnitten in mehreren Phasen erfolgen.
Im ersten Bauabschnitt wird die neue Turnhalle erstellt. In dem darauffolgenden zwei-ten Bauabschnitt schließen sich nahtlos die Arbeiten des OGS-Neubaus an. Parallel hierzu erfolgen die Umbauarbeiten im Bereich Mensa, Küche und Werkstätten.
Die RLT-Anlagen werden an folgenden Standorten aufgebaut:
¿ Anbau Schultrakt (Technikzentrale auf dem Dach des Neubaus)
¿ Zentralküche (auf Zwischenebene über der Zentralküche)
¿ Aula-Festsaal & Mensa (Technikzentrale auf dem Dach des Neubaus)
¿ Turnhalle (Technikraum Erdgeschoss)
Zur Lüftung des Gebäudes kommen RLT-Anlagen mit MSR-Technik zur Ausführung. Die Sollwertvorgabe der geforderten Raumkonditionen aufgrund unterschiedlichen Betriebsarten und Nutzungsanforderungen erfolgt über die Gebäudeautomation. Die Datenpunkte der RLT-Anlagen werden via BACnet/IP-Schnittstelle auf die neue Automationsstation aufgeschaltet.
Die Gruppen- und Büroräume erhalten kombinierte Zu- und Ablufteinrichtungen mit
Drallauslässen. Die Nebenräume und die WC-Anlagen werden mit
Tellerventilen ausgestattet. Die Luftkanalführung erfolgt über einen Schacht mit Schottung aus dem Schacht heraus in die jeweilige Ebene. In zwei Referenzraumen werden von Seiten des Gewerkes MSR Raumfühler montiert, die eine Anpassung der Zulufttemperatur ermöglichen. Die Anlage wird über die Raumfühler auch zur Nacht-kühlung des Gebäudes genutzt.
Die Küche erhalt eine Zu- und Abluftanlage. Der Küchenbereich erhalt die Zuluft über Drallluftauslässe, während die Abluft über Ablufthauben abgesaugt wird. Die Nebenräume erhalten Tellerventile. Die Personaltoiletten erhalten
Einzelraumentlüfter.
Die geplante Lüftungsanlage für die Aula wird über einen variablen Umschaltbetrieb auch für die Mensa genutzt. Die Zulufttemperatur wird für beide Bereiche Aula/Mensa gleich gefahren. Die Zuluft wird der Aula mittels Quellauslassen und in der Mensa mittels
Drallauslässen zugeführt. Die Abluft in der Aula wird über Abluftgitter abgeführt,
In der Mensa wird eine Unterdruckdecke mit Lüftungsgitter zur Abluftausführung
geplant.
Zur Be- und Entlüftung der Turnhalle und der Nebenräume wird eine Lüftungsanlage
installiert. Die Turnhalle kann durch einen Vorhang in zwei Hälften geteilt werden. Die Volumenstromregler für die Turnhalle werden über zwei Festwerte in Abhängigkeit der Präsenzmelder (MSR) angesteuert. Bei Nutzung der jeweiligen
Hallenhälfte fahren die Volumenstromregler auf Sollluftmenge, bei Nichtnutzung
schließen die Volumenstromregler mit einer parametrierbaren Nachlaufzeit. Die
Volumenstromregler in den Duschen werden ebenfalls in Abhängigkeit von Präsenzmelder
gesteuert. Die Lüftungsanlage wird über die MSR-Anlage auch zur
Nachtkühlung des Gebäudes genutzt.