Beschreibung der Beschaffung
Die Maschinenbauhallen Stadtmitte wurden 1955-56 zusammen mit dem Institutsgebäude entlang der Magdalenenstraße in Darmstadt errichtet. Geplant ist eine Umnutzung und Sanierung der denkmalgeschützten Hallenanlage. Dabei sind die vorhandenen Raumstrukturen der neuen Nutzung anzupassen und die Dachflächen sowie die Fassaden konstruktiv und energetisch zu sanieren.
Inhalt der Ausschreibung sind die Stahlbau- und Schlosserarbeiten mit auskragenden Laufstegen im OG, Stahltreppen im Innen- und Außenraum, Geländer, Händläufe. Außerdem ist eine 2-gechossige eingestellte Stahlkonstruktion, der "Bewegungsraum", als Raum im Raum in einer der Hallen enthalten.
Die Sanierung der vier großen Hallen mit ihren angegliederten kleinen Nebenhallen erfolgt in vier aufeinander folgenden, zeitlich getrennten Abschnitten. Die Stahlbauarbeiten folgen dieser Taktung, in den jeweiligen
Abschnitten erfolgt die weitere Unterteilung der Arbeiten in Zusammenarbeit mit den anderen Gewerken, z.B. Rohbau für den Beton auf den Trapezprofilen bei den Geschossdecken des "Bewegungsraum". Der Ablauf der Arbeiten erfordert damit mindestens 5 Arbeitseinsätze vor Ort.
Grobmassen: Stahlbau- und Schlosserarbeiten
Stege und Stegbrücken:
Die auskragende Stegkonstruktion in Halle 2 und Halle 4, in Halle 4 ein
Teilstück als Stegbrücke, dient der Erschließung der Räume im
Obergeschoss. Sie bestehen überwiegend aus Trägern HEB 180, IPE 180,
U300 und einem Gitterrost 30mm hoch.
Stege & Stegbrücken gesamt: ca. 116 m2, Gesamtgewicht ca. 13 t
Stahltreppen Innenraum:
Als Erschließung des 1. OG wird in Halle 2 und 3 eine Stahltreppe eingestellt.
Diese besteht aus Wangen aus Flachstahl/Stahlblech 2mm, die über
angeschweißte Stufen verbunden sind. Die Stufen bestehen aus doppelt
gekantetem Stahlblech, geformt wie eine Wanne, die später bauseits mit
Bodenbelag gefüllt werden.
Stahltreppen Innenraum: 2 Stück, je 18 Stufen und 2 Podeste und
1 Stück 6 Stufen und 1 Podest
Gesamtgewicht ca. 3,9 t
Stahltreppen Außenraum:
Die Außentreppe aus verzinktem Stahl an Halle 4 dient als 2. Flucht- und
Rettungsweg. Sie besteht aus 2 gegenläufigen Treppenläufen und 3
Podesten - Antritt unten, Zwischenpodest und Antritt oben und wird in einem
Tiefer gelegenen Hofbereich gegründet. Die Konstruktion besteht aus UTrägern
und Stufen aus Gitterrost R11, befestigt über Winkel, sowie Stützen
aus QRO und Aussteifungen.
Das Geländer besteht aus Ober- und Untergurt mit Füllstäben aus Flachstahl
und einem Handlauf aus Edelstahl.
Stahltreppen Außenraum: 1 Stück inkl. Geländer
Geländer Innenraum:
Im Innenraum werden Geländer an den Stegen und Stegbrücken, den
Stahltreppen, sowie am Treppenauge der Beton-Treppenhäuser benötigt.
Das Geländer besteht jeweils aus Pfosten RRO 60x40 in regelmäßigen
Abständen. Diese werden je nach Position stirnseitig an die Kante, oder mit
Fußplatte von oben befestigt.
Dazwischen wird die Füllung aus Füllungsrahmen aus L-Winkeln montiert, die
Geländerfüllung besteht aus Streckmetall. Alle Teile des Geländers werden
pulverbeschichtet, Farbe RAL nach Angabe AG (voraussichtlich dunkelgrau).
Oberkante des Geländers ist immer 1,00m über FFB, die Geländerhöhe
variiert je nach Befestigungsart von oben oder seitlich zwischen 1,00 und
1,30m
Geländer Innenraum: ca. 167 lfm
Handlauf Innenraum:
Im Innenraum werden Handläufe an den Stahltreppen, sowie an den Treppen
in den Beton-Treppenhäusern benötigt. Handlauf aus Edelstahl, befestigt an
Geländer oder an Betonwand.
Handlauf Innenraum: ca. 185 lfm
Bewegungsraum:
In Halle 2 wird eine 2-geschossige Stahlkonstruktion eingestellt, der
"Bewegungsraum", um die Nutzfläche im Obergeschoss zu erweitern. Auf
dem Dach der eingestellten Konstruktion wird Lüftungstechnik installiert. Die
Konstruktion besteht aus Stahlstützen im EG HEB180 und im OG QRO
120x6,3. Die Deckenkonstruktion Decke über EG und Decke über OG
(="Dach") besteht jeweils aus HEA 320, HEA360 und IPE 180 und werden mit
einer Stahl-Trapez-Blech-Lage und bauseits eingebrachtem Aufbeton von
15cm.
Bewegungsraum: Außenkanten ca. 9,9m x 10,0m und Höhe 7,20m,
Gesamtgewicht ca. 16,5 t
Montageplattform:
Für die Sprinklertechnik wird im Tiefkeller eine Montageplattform benötigt. Die
Plattform besteht aus HEB Trägern und einem Belag aus Gitterrost.
Gesamtgewicht ca. 400 kg
Sonstiges:
Hinzu kommen kleinere Arbeiten wie einzelne Stahlträger zur Aussteifung
einiger Bereiche und diverse Bohrungen in Bestands-Stahlbauteile als
Grundlage für die Befestigung der o.g. Konstruktionen.