Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Anzahl von Bewerbern
Zunächst werden sämtliche Teilnahmeanträge auf Vollständigkeit geprüft. Anschließend wird geprüft, welche Bewerber grundsätzlich die Eignungsanforderungen anhand der vorgelegten Unterlagen erfüllen.
Für den Fall, dass mehr vollständige Teilnahmeanträge grundsätzlich geeigneter Bewerber vorliegen, als am weiteren Verfahren beteiligt werden sollen, findet eine Auswahl einer begrenzten Zahl von Bewerbern statt.
Bei der Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern finden folgende Kriterien Anwendung:
1. Personalbestand
Der Bewerber muss insgesamt über mindestens 15 Mitarbeiter/innen verfügen, einschl. Büroinhaber/in, freie Mitarbeiter/innen und Mitarbeiterinnen in Bewerbergemeinschaften. Bei Bewerbergemeinschaften müssen die Mitglieder/innen und deren Mitarbeiterzahlen zur Bewerbung genannt werden.
Bewertungskriterien:
a) Anzahl der Mitarbeiter/innen
b) Angabe der fachlichen Qualifikationen der einzelnen Mitarbeiter/innen
c) Angaben über die fachliche Zusatzqualifikation (z.B. Studienschwerpunkte oder Fortbildungen)
(Gewichtung 15%)
2. Leistungsfähigkeit der technischen Fachkräfte
Dem Bewerber müssen mindestens 3 Ingenieure / Ingenieurinnen bzw. Bachelor / Master mit jeweils mindestens 5 Jahren Berufserfahrung in der Sanierung denkmalgeschützter Gebäude zur Verfügung stehen.
Bewertungskriterien:
a) Vorlage einer separaten Aufstellung mit den geforderten Angaben.
b) Die Mindestzahl der qualifizierten Fachkräfte muss vorhanden sein.
c) Mindestens 5 Jahre Berufserfahrung muss vorhanden sein.
(Gewichtung 25%)
3. Referenzen
Es müssen 3 mit dem anstehenden Projekt vergleichbare Referenzen angegeben werden, die von dem Bewerber in den letzten 8 Jahren bearbeitet wurden (Projektabschluss mit Übergabe/Inbetriebnahme nach dem 01.10.2015).
Für jede Referenz soll der beiliegende Referenzbogen Teil 1 vollständig und wahrheitsgemäß ausgefüllt werden. Der Inhalt der Referenzbögen ist Grundlage der Bewertung. Aus den Bewertungen der Referenzen wird jeweils der Mittelwert gebildet.
Bewertungskriterien:
I. Vergleichbarkeit der Referenzen mit der anstehenden Aufgabe hinsichtlich der Netto-Baukosten von ca. 11.200.000 € (derzeitige Kostenprognose) in den KGR 300 - 500 nach DIN 276. Bei einer Abweichung von 100% oder mehr erfolgt für dieses Unterkriterium eine Vergabe von 0 Bewertungspunkten.
II. Vergleichbarkeit der Referenzen mit der anstehenden Aufgabe hinsichtlich der Gebäudeart:
Sakralbau (z.B. Kirche, Kapelle, Mausoleum).
III. Vergleichbarkeit der Referenzen mit der anstehenden Aufgabe hinsichtlich der Bauaufgabe:
Sanierung denkmalgeschützter Gebäude
IV. Vergleichbarkeit der Referenzen mit der anstehenden Maßnahme hinsichtlich des Projekteinstiegs nach den Leistungsphasen 1 und 2 gem. HOAI:
Wurden bei dem Referenzobjekt mindestens die Lph 1 und 2 durch ein anderes Planungsbüro bzw. durch eine Baufirma oder den Auftraggeber selbst erbracht?
V. Vergleichbarkeit der Referenzen mit der anstehenden Aufgabe hinsichtlich der besonderen Leistungen:
Wurden bei der Referenz von dem Bewerber folgende Leistungen erbracht:
a) SiGeKo – Leistungen der Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination, ggf. auch mit Nachunternehmereinsatz
b) Erwirken einer denkmalschutzrechtlichen Genehmigung
c) Bereitstellung des Projektservers für alle Planungsbeteiligten
(Gewichtung 50%)
4. Maßnahmen des Bewerbers zur Gewährleistung der Qualität und seiner Untersuchungsmöglichkeiten.
Es muss angegeben werden, ob vom Bewerber in den letzten 5 Jahren Leistungen für öffentliche Auftraggeber erbracht wurden. Projektabschluss mit Übergabe/Inbetriebnahme nach dem 01.10.2018.
Es sind die Namen der öffentlichen Auftraggeber, die Bauvorhaben und die bearbeiteten Leistungsphasen gem. HOAI anzugeben.
Als Grundlage der Bewertung soll der beiliegende Referenzbogen Teil 2 vollständig und wahrheitsgemäß ausgefüllt werden.
Bewertungskriterien:
I. Vollständigkeit und Vergleichbarkeit
a) Vollständigkeit der Angaben
b) Handelt es sich um einen öffentlichen Auftraggeber?
c) Vergleichbarkeit hinsichtlich des Aufgabenumfangs anhand der bearbeiteten Leistungsphasen
II. Anzahl der Aufträge in der Objektplanung für öffentliche Auftraggeber
(Gewichtung 10%)
Bei Nichtvorlage erfolgt jeweils eine Bewertung mit 0 Punkten.
Weitere Angaben zur Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen.
Die ausgewählten Bewerber/Bewerbergemeinschaften werden zur Angebotsabgebe aufgefordert.