Zusätzliche Informationen
Der Vergabe der eindeutig und erschöpfend beschriebenen Ingenieurleistungen werden folgende Zuschlagskriterien zugrunde gelegt:
1. Preis mit 50 % Gewichtung, maximal erreichbare Punktzahl 100 (ungewichtet)
Die Wertungssumme in Euro (brutto) errechnet sich aus der Gesamtsumme aller angebotenen Positionen im Leistungsverzeichnis.
Mindestanforderung
Für alle Positionen sind Angaben erforderlich.
Bewertung Zuschlagskriterium Preis:
Die angebotene Wertungssumme wird mittels der folgenden Formel in Preispunkte umgerechnet:
Wertungssumme = (2 x Angebot niedrigster Preis - Preis des Angebots) : Angebot niedrigster Preis x max. Punktzahl. Der niedrigste Preis (Wertungssumme) erhält die volle Punktzahl. Für das 2fache dieser Wertungssumme und darüber hinaus werden 0 Punkte vergeben.
Die Bewertung erfolgt nach der o.g. Formel mit bis zu zwei Stellen hinter dem Komma. Muss gerundet werden, findet das kaufmännische Runden Anwendung.
2. Qualifikation Berufserfahrung mit 25 % Gewichtung, maximal erreichbare Punktzahl 100 (ungewichtet)
Die Berufserfahrung des vorgesehenen, fachlich qualifizierten und verantwortlichen Einsatzpersonals ist jeweils anhand detaillierter und aussagekräftiger Lebensläufe und Ausbildungsnachweise für jede namentlich zu benennende Person darzustellen.
2.1 Erfahrung der vorgesehenen Projektleitung, max. 25 Punkte
2.2 Erfahrung der vorgesehenen Überwachung 1 - Inhaber des Befähigungsscheins, max. 25 Punkte
2.3 Erfahrung der vorgesehenen Überwachung 2 - Inhaber des Befähigungsscheins, max. 25 Punkte
2.4 Erfahrung des vorgesehenen Dokumentators, max. 25 Punkte
Die Angaben aus den Lebensläufen müssen mit den Angaben aus der Anlage „Bieterauskunft“ übereinstimmen.
3. Konzept mit 25 % Gewichtung, maximal erreichbare Punktzahl 100 (ungewichtet)
Der Bieter ist aufgefordert, seine Vorstellungen zur Umsetzung der Aufgabenstellung für die ausgeschriebene Leistung darzustellen. Er soll beschreiben, wie er beabsichtigt, die Aufgaben zu erfüllen und die ordnungsgemäße Leistungserbringung im Rahmen von folgenden vorgegebenen Schwerpunkten zu gewährleisten.
1. Beschreibung und Darstellung des Unternehmens (Organisation und Fachkunde):
1.1 Der Bieter stellt für sein Unternehmen dar:
- Struktur
- Fachkunde
- Effizienz
Erfahrung und Verlässlichkeit
1.2 Der Bieter verdeutlicht seine Büro- und Projektorganisation: Welche
- Koordinierungen
- Schnittstellen
- Reaktionsabläufe
- örtliche Präsenz
- geplante Informationswege
- Vertretungsregelungen
- Vorkehrungen zur Einhaltung von Terminen, Qualität und Kosten
sind während der Ausführungszeit vorgesehen?
2. Fachkunde und Qualifikation, Projektabwicklung, Abstimmung, Qualitätssicherung, Dokumentation:
2.1 Der Bieter legt dar, wie die eigenen Qualifikationen, Erfahrungen und Fachkenntnisse bezogen auf die gestellte Aufgabe „Räumstellenüberwachung“ bei thematisch und von der Größenordnung her vergleichbaren Projekten umgesetzt werden können, ggf. aufbauend auf den Kenntnissen und Erfahrungen vergleichbarer Projekte, die eine wirtschaftliche, funktionale, zweckmäßige und nachhaltige Leistung erkennen lassen.
2.2 Dargestellt werden soll die aufgabenbezogene, grundsätzliche Herangehensweise und die vorgesehenen Aktivitäten einschließlich der einzusetzenden Hilfsmittel und Kontrollinstrumente während der Ausführung über die gesamte Vertragslaufzeit.
2.3. Der Bieter legt dar, welche aus seiner Sicht bekannten Besonderheiten/Schwierigkeiten während der Bauausführung der Kampfmittelräumung zu erwarten sind und daraus ableitend die Herangehensweise um Probleme zu vermeiden bzw. zu lösen.
2.4 Aufgabenumsetzung in Abstimmung mit der Auftraggeberin:
Es ist darzulegen, wie und inwieweit die Auftraggeberin bei der Aufgabenumsetzung in die erforderlichen Prozesse eingebunden wird. Es werden insbesondere Aussagen zum vorgesehenen Abstimmungsprozedere und zur Sicherstellung eines lückenlosen Informationstransfers erwartet.
3. Preiskalkulation
Herleitung und Nachvollziehbarkeit der Kalkulation des Stundenverrechnungssatzes
Das Konzept muss insgesamt mindestens 35 von 100 möglichen Punkten erreichen. Angebote, die mit weniger als 35 Punkten insgesamt oder mit weniger als 4 Punkten pro Unterkriterium bewertet werden, werden zwingend von der weiteren Wertung ausgeschlossen. Fehlt das Konzept im Angebot, wird das Angebot ebenfalls ausgeschlossen. Das Konzept wird nicht nachgefordert. Die detaillierte Bewertungsmethode ist der Anlage "Zuschlagskriterien Bewertung" zu entnehmen.
Das Konzept soll nicht mehr als maximal 5 DIN A4 Seiten (ohne Tabellen, Abbildungen etc.) enthalten.
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das Konzept Vertragsbestandteil wird. Die im Konzept beschriebenen Leistungen, Qualitäten, Prozesse sind damit vom Auftragnehmer zu erbringen, ohne das hieraus ein besonderer Vergütungsanspruch resultiert.
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Bewertungsformel für alle Zuschlagskriterien:
Z=ω_P P+ (ω_Q Q+ω)_K K
Z = Gesamtpunktzahl des Angebots
P= Gesamtpunktzahl des Angebots für den Preis
Q = Gesamtpunktzahl des Angebots für die Personalqualifikation
K = Gesamtpunktzahl des Angebots für die Qualität (Konzept)
ω_P= Gewichtungsfaktor für den Preisterm (50 %)
ω_Q= Gewichtungsfaktor für den Qualifikationsterm (25 %)
ω_K = Gewichtungsfaktor für den Qualitätsterm Konzept (25 %)
Zuschlag:
Den Zuschlag erhält das Angebot, das die höchste Gesamtpunktzahl (gewichtete Wertungssumme) erreicht, die sich aus der gewichteten Summe der Punkte für den Preis und der gewichteten Summe der Punkte für das Konzept ergibt.
Gleichstand:
Bei Gleichstand erhält das Angebot mit der größeren Leistungspunktzahl des Konzeptes den Zuschlag. Führt dies nicht zu einem eindeutigen Zuschlagsergebnis, entscheidet das Los.